#MeToo in Science – Online-Tagung zu sexualisierter Diskriminierung, Belästigung und Gewalt an Hochschulen

Die #MeToo-Debatte erschüttert seit dem Jahr 2017 die internationale Medien-, Kunst- und Kulturszene und hat auch an den deutschen Hochschulen die Aufmerksamkeit für das Thema der sexuellen Diskriminierung, Belästigung und Gewalt erhöht. Wie stark das Interesse für das Thema an Hochschulen ist, zeigt die Tagung #MeToo in Science, die am 17. Juni und 1. Juli, jeweils von 16 bis 19.30 Uhr, online via Zoom stattfindet und zu der sich bereits mehr als 350 Teilnehmende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz angemeldet haben.

Im Fokus stehen die rechtlichen Rahmenbedingungen zum Umgang mit sexualisierter Diskriminierung, Belästigung und Gewalt sowie innovative Präventionsvorhaben an den Hochschulen. Fachleute aus Wissenschaft, Politik und Praxis sprechen darüber, wie sich ein inklusiver Campus gestalten lässt. „Wir beschäftigen uns an der Ruhr-Universität Bochum mit Präventionsprojekten wie ‚Unser Campus‘ bereits intensiv mit sexualisierter Diskriminierung und Gewalt und wollen diskutieren, welche Maßnahmen notwendig sind, um das Thema an den Hochschulen weiter aus dem Dunkelfeld zu holen“, so Dr. Christina Reinhardt, Kanzlerin der Ruhr-Universität Bochum. Auch für die Universität Paderborn ist das Thema von Bedeutung. So wurden bereits Forschungsprojekte zu sexualisierter Gewalt im schulischen Bereich durchgeführt und Präventionsmaßnahmen für Lehrer*innen entwickelt. Für Prof. Dr. Birgitt Riegraf, Präsidentin der Universität Paderborn, ermöglicht die Tagung einen „offenen Diskurs, der im Hochschulalltag nicht einfach zu führen ist. Von der Tagung erhoffen wir uns innovative und kreative Ansätze, um Lehrende wie Studierende dafür zu sensibilisieren und damit zu einer diskriminierungsfreien Hochschulkultur beizutragen".

#MeToo in Science ist eine Kooperationsveranstaltung des Marie Jahoda Centers for International Gender-Studies der Ruhr-Universität Bochum, des Zentrums für Geschlechterstudien/Gender Studies der Universität Paderborn und der Zentralen Gleichstellungsbeauftragten der Universität Paderborn.

Der genaue Ablauf der Tagung kann dem Programm entnommen werden.

Kontakt