Ballspiele erlaubt! In der Universitätsbibliothek Paderborn gibt es jetzt Bewegungspausen

Studierende, die sich zwischen den Bücherregalen Bälle zuwerfen, sind in der Universitätsbibliothek Paderborn ein ungewohntes Bild. Doch solche und andere sportliche Aktivitäten sind auf einer ausgewählten Fläche mitten in der Bibliothek zu bestimmten Zeiten sehr erwünscht. „Unser Ziel ist es, den Nutzerinnen und Nutzern unserer Einrichtung ein niederschwelliges Angebot zu machen, sich regelmäßig zu bewegen“, sagt der Leitende Bibliotheksdirektor Dr. Dietmar Haubfleisch.

Die bewegten Pausen werden als Brain Breaks vom Studentischen Gesundheitsmanagement „mein beneFIT@upb.de“ der Uni durchgeführt. Eingebettet ist das Ganze in das Projekt recharge@upb.de. Dabei handelt es sich um ein nachhaltiges Konzept zur Bewegungsförderung von Studierenden an der Universität Paderborn. Es wurde im Rahmen des Projekts „Bewegt studieren – studieren bewegt“ des allgemeinen deutschen Hochschulsportverbandes (adh) und der Techniker Krankenkasse entwickelt.

Auf dem Uni-Campus gibt es bereits zahlreiche Angebote rund um die Studierendengesundheit.

Dennis Fergland ist verantwortlich für die Implementierung des Studentischen Gesundheitsmanagements an der Universität Paderborn und freut sich darüber, dass die Universitätsbibliothek nun Raum für ein neues Bewegungsangebot geschaffen hat. Doch warum machen Brain Breaks gerade hier Sinn? „Die Statistik zeigt, dass Studierende immer länger am Stück in unserer Bibliothek verweilen“, sagt Dr. Dietmar Haubfleisch. „Sie sitzen durchschnittlich rund drei Stunden, häufig noch deutlich länger an unseren Arbeitsplätzen. Da ist Bewegungsmangel vorprogrammiert. Unser Ziel ist es immer, unseren Nutzerinnen und Nutzern beste Arbeitsbedingungen zu ermöglichen. Von der Ausstattung her sind wir in einigen Bereichen, etwa mit optimierter Beleuchtung, schon sehr weit. Die Bewegungspausen sind eine weitere, außergewöhnliche Facette.“

Cornelia Raetze, die das Studentische Gesundheitsmanagement „mein beneFIT@upb.de“ an der Universität koordiniert, hat beobachtet, dass die Studierenden das neue Angebot neugierig aufnehmen: „Viele schauen zunächst skeptisch, wenn sie uns beim Ballspiel sehen. Aber es dauert nicht lang und sie sind mit Begeisterung dabei.“

Mit diesem Angebot in der Universitätsbibliothek ist die Uni Paderborn nach Angaben von Dennis Fergland Vorreiterin in diesem Segment: „Bewegte Pausen zwischen Bücherregalen sind sehr speziell, aber gerade das kommt bei den Studierenden gut an“, weiß der Projektinitiator und beteiligt sich – ganz Vorbild – gerne auch selbst mal an den Aktivitäten.

Weitere Infos: www.uni-paderborn.de/universitaet/benefit/rechargeupb/
 

Text/Foto: Heiko Appelbaum

Foto (Heiko Appelbaum): Dennis Fergland, Cornelia Raetze und Dr. Dietmar Haubfleisch (v. l.) werben für bewegte Pausen in der Universitätsbibliothek Paderborn.
Foto (Heiko Appelbaum): Dennis Fergland, Cornelia Raetze und Dr. Dietmar Haubfleisch (v. l.) werben für bewegte Pausen in der Universitätsbibliothek Paderborn.