Prof. Dr. Anette Buyken vom Institut für Ernährung, Konsum und Gesundheit der Universität Paderborn ist neue Vizepräsidentin der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Die Paderborner Ernährungswissenschaftlerin ist auf der Mitgliederversammlung im September für eine Amtszeit von drei Jahren gewählt worden. „Die Wahl in die Präsidiumsspitze der DGE ist eine große Ehre für mich. Gemeinsam mit meinen Kolleg*innen möchte ich dafür sorgen, dass unsere Empfehlungen weiterhin von höchster Qualität, aktueller Relevanz und wissenschaftlicher Integrität geprägt sind. Denn in einer Zeit, in der Ernährungswissenschaften zunehmend in den öffentlichen Diskurs geraten, ist es umso wichtiger, verlässlich, evidenzbasiert und verantwortungsvoll zu agieren“, freut sich Prof. Buyken auf die anstehenden Aufgaben.
Sie ist seit 2017 Professorin an der Universität Paderborn, leitet die Arbeitsgruppe „Public Health Nutrition“ und forscht zur Primärprävention von ernährungsbedingten Erkrankungen sowie zur Gesundheitsförderung. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf der Bedeutung von Kohlenhydraten für die Gesundheit. Auch das Thema Ernährungsumgebungen, also alle Umweltfaktoren, die über den gesamten Verhaltensprozess das Ernährungsverhalten von Menschen beeinflussen, ist ihr ein wichtiges Anliegen. Zudem war sie bereits Sprecherin der DGE-Fachgruppe „Public Health Nutrition“ und ist derzeit Co-Vorsitzende der DGE-Leitlinienkommission „Kohlenhydratzufuhr und gesundheitsbezogene Endpunkte“. Prof. Buyken ist darüber hinaus Mitglied des Wissenschaftlichen Gremiums zum Nutri-Score und des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz (WBAE).
Seit 2022 hatte Prof. Dr. Bernhard Watzl, Leiter i. R. des Instituts für Physiologie und Biochemie der Ernährung am Max Rubner-Institut (MRI), das Amt des Präsidenten der DGE inne. Seine Nachfolge tritt Prof. Dr. Britta Renner, bisher Vizepräsidentin der DGE, an. Gemeinsam mit Prof. Buyken ist Prof. Dr. Ute Nöthlings von der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn erneut zur Vizepräsidentin gewählt worden. Zum gewählten Präsidium der DGE gehören zudem acht weitere Persönlichkeiten aus verschiedenen ernährungswissenschaftlichen Disziplinen. Die DGE wird institutionell vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) gefördert.