Pa­der­bor­ner Wis­sen­schaft­le­rin stellt Bun­des­kanz­ler und NRW-Lan­des­re­gie­rung Quan­ten­for­schung vor

 |  TransferQuantencomputingPressemitteilungInstitut für Photonische Quantensysteme (PhoQS)

Bundeskanzler Friedrich Merz war am Montag, 1. September, für seinen Antrittsbesuch in Nordrhein-Westfalen zu Gast und nahm sowohl an einer Kabinettsitzung mit der Landesregierung als auch an verschiedenen Gesprächsrunden teil. Zu einem Austausch mit dem Bundeskanzler, Ministerpräsident Hendrik Wüst, der stellvertretenden Ministerpräsidentin Mona Neubaur, Wissenschaftsministerin Ina Brandes und Minister Nathanael Liminski wurden u. a. sieben Wissenschaftler*innen eingeladen. Dem erlesenen Kreis gehörte auch Prof. Dr. Christine Silberhorn an, Sprecherin des Instituts für Photonische Quantensysteme (PhoQS) an der Universität Paderborn. Die Wissenschaftlerin stellte die Stärken, Potenziale und Herausforderungen der Quantentechnologien in Deutschland vor und gab dabei auch Einblicke in das forschungsstarke Ökosystem in NRW und die aktuellen Forschungsthemen des PhoQS. Quantentechnologien, insbesondere Quantencomputing, -sensoren und -kommunikation, sind als Schlüsseltechnologien Teil der vor Kurzem beschlossenen „Hightech Agenda Deutschland“ der Bundesregierung. 

Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Nordrhein-Westfalen ist bereit, in Zeiten großer Herausforderungen eine starke Rolle anzunehmen. Als Schlüsselland im Herzen Europas vereinen wir wissenschaftliche Exzellenz mit wirtschaftlicher Stärke und gehen konsequent den Weg von der Kohle zur KI. Als Innovationszentrum und dichtester Forschungs- und Wissenschaftsraum Europas ist Nordrhein-Westfalen attraktiv für Unternehmen und Industrie.“ 

Nordrhein-Westfalen bietet mit 77 Universitäten und Hochschulen, mehr als 700.000 Studierenden und einem dichten Netz von Forschungsinstituten mit hochrelevanten, insbesondere auch anwendungsbezogenen Forschungsschwerpunkten eine breit aufgestellte Expertise. Das Paderborner PhoQS nimmt dabei eine zentrale Rolle ein: Dank eines interdisziplinären Teams von führenden Expert*innen aus den Bereichen Physik, Mathematik, Informatik und Elektrotechnik betreibt es exzellente Forschung in den Bereichen Quanten-Simulation, -Kommunikation, -Metrologie und -Computing. Prof. Silberhorn: „Quantentechnologien bieten enormes Potenzial für nahezu alle Bereiche unseres Lebens. Deshalb ist es so wichtig, Grundlagenforschung voranzutreiben und konsequent in die Anwendung zu bringen. Unsere Landesregierung unterstützt die Paderborner Quantenforschung schon seit vielen Jahren intensiv. Dadurch ist es uns gelungen, Paderborn als Standort für integrierte Quantenoptik und photonische Quantentechnologien auf der nationalen und internationalen Forschungslandkarte sichtbar zu machen und als nationales Zentrum zu agieren. Jüngstes Beispiel ist ein neuer hochinnovativer Forschungsbau, das PhoQSLab, der gerade errichtet wurde und nur durch die vereinten Kräfte von Bund und Land realisiert werden konnte.“

Der Antrittsbesuch des Bundeskanzlers in Nordrhein-Westfalen verdeutliche laut Prof. Silberhorn die strategische Bedeutung von Quantentechnologien für die Zukunft Deutschlands und die zentrale Rolle des Landes bei deren Entwicklung. Durch die Förderung exzellenter Forschung und die enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Politik könne Nordrhein-Westfalen seine Position als Innovationsstandort weiter festigen.

Foto (Land NRW / Marius Becker): Prof. Dr. Christine Silberhorn (4. von rechts) stellte dem Bundeskanzler und der NRW-Landesregierung die Stärken, Potenziale und Herausforderungen der Quantentechnologien vor.

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