Universität Paderborn unterzeichnet Charta zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege

Mit der Charta zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege werden Unternehmen, Behörden und Organisationen in Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet, die in besonderer Weise auf die Bedürfnisse ihrer Beschäftigten mit pflegebedürftigen Angehörigen eingehen. Zu den ausgezeichneten Institutionen gehört nun auch die Universität Paderborn. „Wir freuen uns, am Landesprogramm Beruf und Pflege teilzunehmen und in dem Zusammenhang bewusst zu reflektieren und auch anzuerkennen, in welcher Situation sich Beschäftigte mit pflegebedürftigen Angehörigen teilweise befinden“, so Universitätspräsidentin Prof. Dr. Birgitt Riegraf, die die Charta im April unterzeichnet hat. Auch die demografische Entwicklung mache deutlich, wie wichtig es für die Universität Paderborn als Arbeitgeberin sei, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen und Vereinbarkeitsangebote für pflegende Beschäftigte zu schaffen.

Das FamilienServiceBüro, das bei der Zentralen Gleichstellungsbeauftragten angebunden ist, bietet inzwischen seit über zehn Jahren Beratungen sowie Veranstaltungen für Beschäftigte und Studierende mit pflegebedürftigen Angehörigen an. Begleitend steht auch ein Internetportal mit Informationen zur Vereinbarkeit von Studium/Beruf und Pflege zur Verfügung. Seit 2021 ist Noelle Maicher-Hoff im FamilienServiceBüro ansprechbar, wenn es darum geht, die Balance zwischen Arbeit oder Studium und Pflege zu finden.

„Das Pflegezeitgesetz und das Familienpflegezeitgesetz sind wichtige gesetzliche Schritte auf dem Weg, die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege zu verbessern. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass die Ausgestaltungen noch unzureichend an die Lebenswirklichkeit der Unternehmen und der Menschen, die Beruf und Pflege vereinbaren, angepasst ist“, so Maicher-Hoff. Aus diesem Grund sei es so wichtig, dass Arbeitgeber*innen die Beschäftigten zusätzlich unterstützen. Maicher-Hoff freut sich darauf, sich zukünftig auch innerhalb des Landesprogramms weiter auf regionaler Ebene zu vernetzen, eine erste Anlaufstelle für pflegende Beschäftigte sowie Studierende zu sein und weiterhin für die Vereinbarkeit von Familienverantwortung und Beruf bzw. Studium innerhalb der Universität zu sensibilisieren.

Die unterzeichnenden Institutionen und Unternehmen werden am 28. September durch Karl-Josef Laumann, Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, im Rahmen einer Würdigungsfeier für pflegefreundliche Arbeitgebende in Düsseldorf geehrt.

Foto (Universität Paderborn, Jennifer Bounoua): Noelle Maicher-Hoff vom FamilienServiceBüro der Universität Paderborn freut sich über die Auszeichnung der Universität mit der Charta zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf.

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