Neue „Betriebliche AnsprechPersonen – Prävention“ für Suchtgefährdungen unterstützen im Bereich Mitarbeitendengesundheit

Die „Betrieblichen AnsprechPersonen – Prävention (BAP)“ bieten in schwierigen individuellen Lebenslagen vertrauliche Unterstützung für alle Mitarbeitenden der Universität Paderborn an und möchten auch Führungskräfte für einen vertrauensvollen Umgang mit Problemen am Arbeitsplatz sensibilisieren. Niemand ist vor Krisen geschützt, jedoch müssen diese und hiermit einhergehende weitere Herausforderungen nicht allein bewältigt werden.

Nach erfolgreichem Abschluss einer zweijährigen Weiterbildung zu „Betrieblichen AnsprechPersonen – Prävention“ bilden Michaela Brock, Thomas Fornefeld und Simone Lange zusammen mit Petra Meyenbrock die neue Arbeitsgruppe der BAPs für Suchtgefährdungen an der Universität Paderborn. Die Universität bietet allen Beschäftigten eine Beratungsstelle für gesundheitliche, psychosoziale oder betriebliche Schwierigkeiten in Zusammenhang mit Suchtgefährdungen. Die BAPs verstärken mit ihrem Angebot aus den Bereichen Suchtprävention und Maßnahmenbegleitung zusätzlich den Arbeitskreis der Gesunden Hochschule unter der Leitung von Sandra Bischof.

Die „Betrieblichen AnsprechPersonen“ arbeiten weisungsfrei und unterliegen zu jeder Zeit der Schweigepflicht. Das Beratungsangebot der BAPs richtet sich an alle Beschäftigten – dabei spielt es keine Rolle, ob sich jemand selbst einer Suchtgefährdung ausgesetzt sieht oder Hilfe im Umgang mit betroffenen Personen im beruflichen oder privaten Kontext gesucht wird. Auf Wunsch stellen die BAPs auch Kontakte zu Selbsthilfegruppen, Beratungsstellen oder Kliniken her und begleiten Betroffene auf ihren individuellen Wegen.  

Das Team der „Betrieblichen AnsprechPersonen – Prävention“ möchte Betroffene und deren Angehörige zum Hinschauen und Handeln anregen und durch ihr Angebot aktiv zum Wohlbefinden aller Beschäftigten und Mitarbeitenden beitragen. Auch bei vermeintlich kleineren Problemen stehen die BAPs den Beschäftigten gerne unterstützend zur Verfügung. Gerade in der aktuellen Zeit stehen viele Menschen vor schwierigen Herausforderungen. Aus diesem Grund bieten die „Betrieblichen AnsprechPersonen“ unkompliziert und zeitnah vertrauliche Hilfe und Begleitung auf kollegialer Ebene an.

Gut zu wissen: Suchtgefährdungen

Die tägliche Beanspruchung sowie tiefgreifende Veränderungen des gewohnten Lebens können deutliche psychische Fehlbeanspruchungen auslösen. Der Genuss psychoaktiver Substanzen sowie beispielsweise ein verstärkter Medienkonsum können Ausdruck einer vermeintlichen Bewältigungsstrategie sein, mit dem Ziel, psychische Belastungen wie Stress, Ängste, Über- oder Unterforderung zu reduzieren oder vermeintlich abzubauen. Sucht entsteht, wenn eine betroffene Person ein bestimmtes schädigendes Verhalten wiederholt und sich daran gewöhnt, dieses immer dann einzusetzen, wenn sie gewissermaßen bestimmte negative Emotionen umgehen möchte. Die Macht der Gewohnheit, beispielsweise ein hoher, unkontrollierter Konsum von Alkohol oder Medien, kann in eine Abhängigkeit führen und somit auf verschiedenen Ebenen schädigend sein – körperlich, psychisch und sozial. Dabei ist der Grat zwischen genussvollem Konsum und verhängnisvoller Abhängigkeit oft nur sehr schmal.

Eine Suchtgefährdung oder Abhängigkeitserkrankung stellt kein marginales Problem in der Gesellschaft dar, sondern betrifft Menschen unterschiedlichster Altersstrukturen und Lebensverhältnisse. Der Begriff Sucht fasst die Gesamtheit von riskanten, missbräuchlichen und abhängigen Verhaltensweisen legaler und illegaler Suchtmittel zusammen und definiert das nicht mehr kontrollierbare Verlangen nach einem bestimmten Gefühls-, Erlebnis- und Bewusstseinszustand.

Veranstaltungen

  • Dienstag, 14. Februar: Onlinevorstellung des Angebots der BAPs
  • Mittwoch, 19. April, und Mittwoch, 7. Juni: Seminar zum Thema Stressmanagement

Interessierte Mitarbeitende und Führungskräfte können sich auf der Webseite www.upb.de/bap über das Angebot der „Betrieblichen AnsprechPersonen – Prävention“ informieren. Für Fragen oder auch Anregungen stehen die BAPs gerne zur Verfügung – per E-Mail bap@uni-paderborn oder telefonisch (0 52 51) 60 33 49.

Foto (Universität Paderborn, Besim Mazhiqi): (v.l.n.r.) Sandra Bischof (Koordinatorin Gesundheitsmanagement) gemeinsam mit den neuen „Betrieblichen AnsprechPersonen – Prävention“: Petra Meyenbock, Simone Lange, Thomas Fornefeld und Michaela Brock.

Kontakt

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