Partner*innen des Konsortiums „Europäische Hochschule“ besuchen Paderborn

Am Dienstag, 26. Oktober, haben Delegationen von sechs europäischen Partnerhochschulen die Universität Paderborn besucht, um Ideen für die Entwicklung einer „europäischen Hochschule“ („European University“) auszuarbeiten und zu konkretisieren. Zu dem Konsortium gehören neben der Universität Paderborn die Le Mans University (Frankreich), die University of Castilla-La Mancha (Spanien), die University of Ferrara (Italien), die Kristianstad University (Schweden), die Jan Dlugosz University (Polen) sowie die Josip Jurai Strossmayer University of Osijek (Kroatien).

Die Idee der europäischen Universitäten geht auf die Grundsatzrede „Initiative für Europa“ des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron im Jahr 2017 zurück. In der Rede schlug Macron vor, bis 2024 etwa 20 europäische Universitäten zu schaffen. Die EU-Kommission griff den Vorschlag auf und fördert in den ersten beiden Pilotphasen 41 Hochschulallianzen mit einem Gesamtbudget von 287 Millionen Euro. Mittlerweile ist die Förderlinie Teil der neuen Erasmus+-Programmgeneration 2021-2027. Mit den europäischen Universitäten sollen u. a. eine europäische Identität gefördert, ein geeintes und starkes Europa unterstützt sowie die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Hochschulsystems verbessert werden. Gefördert werden Allianzen, die innovative Formate für Kooperationen in Lehre, Forschung und Wissenstransfer finden.

Die Universität Paderborn plant, sich mit den genannten Partner*innen in der nächsten Ausschreibungsrunde, voraussichtlich im Frühjahr 2022, als „Europäische Hochschule“ zu bewerben. Koordiniert wird der gemeinsame Antrag des Konsortiums durch die Universität Paderborn im Arbeitsbereich des Vizepräsidenten für internationale Beziehungen Prof. Dr. Torsten Meier.

Nach zahlreichen virtuellen Meetings, fand nun erstmals ein persönliches Treffen in Paderborn statt. Die Präsidentin der Universität Paderborn, Prof. Dr. Birgitt Riegraf, begrüßte die knapp 20 Gäste. Anschließend begann für sie und das Team der Universität Paderborn ein arbeitsreicher Tag. In einem Workshop wurden zentrale Aspekte des Antrages für die Europäische Hochschule weiter konkretisiert. Durch den Workshop führten Annette Klinkert und Minea Gartzlaff von City2Science. Die Herforder Agentur hat eine umfassende Expertise in den Bereichen Wissenschaftskommunikation und Strategieberatung und unterstützt das Konsortium bei der komplexen Antragstellung.

Für die kommenden Monate sind sowohl weitere virtuelle Treffen als auch Präsenztreffen bei den verschiedenen Partner*innen geplant.

Weitere Informationen zur Initiative „European Universities“: https://eu.daad.de/infos-fuer-hochschulen/programmlinien/foerderung-von-hochschulkooperationen/europaeische-hochschulen/de/66020-europaeische-hochschulen/

Foto (Universität Paderborn, Jennifer Strube): Am Dienstag, 26. Oktober, haben Delegationen von sechs europäischen Partnerhochschulen die Universität Paderborn besucht. Prof. Dr. Torsten Meier, Vizepräsident für Internationale Beziehungen der Universität Paderborn (zweite Reihe, Dritter v. l.), und Prof. Dr. Birgitt Riegraf, Universitäts-Präsidentin (erste Reihe, Dritte v. l.), mit Vertreter*innen der Hochschulen aus Frankreich, Spanien, Italien, Schweden, Polen sowie Kroatien.