Peter Gläsel Stiftung vergab zum 13. Mal Preise an Studierende der Universität Paderborn – Förderung von Wissenschaft und Forschung in Ostwestfalen-Lippe

Bei der diesjährigen Verleihung der Preise der Peter Gläsel Stiftung, vormals Weidmüller-Stiftung, am Mittwoch, 17.10.2007, an der Universität Paderborn standen die Studentin Nicola Meise von der Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik und der Student Frederik Hüser, Fakultät für Maschinenbau, im Mittelpunkt.

Zum dreizehnten Mal seit 1995 vergab die Peter Gläsel Stiftung die mit jeweils 2.500 Euro dotierten Preise an Studierende der Uni Paderborn. Förderbedingungen für Studierende in den Studiengängen Maschinenbau, Elektrotechnik, Wirtschaftswissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen sind hervorragende Leistungen im Grundstudium. Beide Studenten erfüllten weitere Kriterien: Vordiplom nach höchstens fünf Semestern mit einem Notendurchschnitt besser als 2,0 sowie Fremdsprachenkenntnisse und ein positives Persönlichkeitsprofil. Mit dem Geld wird den Preisträgern ein mehrmonatiger Auslandsaufenthalt ermöglicht, der zu Studienzwecken oder für Praktika genutzt wird. 

„Die Peter Gläsel Stiftung unterstützt uns auf unserem Weg, unser Profil verstärkt in die Öffentlichkeit zu transportieren“, so Rektor Prof. Dr. Nikolaus Risch, der den Preisträgern gratulierte und die Bedeutung der langjährigen Zusammenarbeit mit der Stiftung hervorhob. Prof. Dr. Volker Herzig, Stiftungs-Koordinator für Hochschulpreise, erklärte, der Preis solle besonders die berufliche Aus- und Weiterbildung junger Menschen unterstützen und den regionalen Hochschulen in ihrem Bemühen, eine praxisgerechte Qualifizierung anzubieten, ein verlässlicher Partner sein. Herzig: „Hinter der Förderung eines Praktikums oder einer Studiensequenz im Ausland steht nicht nur der Gedanke, Sprachkompetenz zu erwerben, sondern auch andere Kulturen und Lebensweisen hautnah zu erleben, was der Persönlichkeitsentwicklung weltoffener Menschen unmittelbar zugute kommt.“

Stefan Wolf, Geschäftsführer der Stiftung, der gemeinsam mit Prof. Dr. Wilhelm Schäfer, Uni-Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, die Preise überreichte, hob die Chancen hervor, die die Geförderten für ihren weiteren beruflichen Werdegang erhielten. Mit der Stiftung werde auch ein Beitrag zum Bildungssystem geleistet und die gesellschaftliche Aufgabe der Förderung von Wissenschaft und Forschung in der Region Ostwestfalen-Lippe wahrgenommen.

Die Laudatio für Frederik Hüser hielt Prof. Dr.-Ing. Ansgar Trächtler, Studiendekan der Fakultät für Maschinenbau. Das Engagement des 24-jährigen Preisträgers zeige, dass gute Arbeit durch Zeitinvestition erreicht werde. Das Abitur, sein Grundstudium und Teile seines Hauptstudiums habe Hüser mit sehr guten Noten abgeschlossen. Ebenfalls sehr lobend äußerte sich Prof. Dr. Sybille Hellebrand, Prodekanin der Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik, in ihrer Laudatio auf Nicola Meise. In der Schule habe sie sich schon nicht ausgelastet gefühlt und zahlreiche Beschäftigungen gesucht. Ein Praktikum als Industriemechanikerin habe sie dann auf den Weg zum Studium der Elektrotechnik gebracht.

Sven Lütkemeier, Preisträger aus dem Jahr 2005, Fakultät für Elektrotechnik, Informatik und Mathematik, berichtete in einem Erfahrungsbericht über seinen Auslandsaufenthalt von Februar bis Juni 2007 im australischen Brisbane. Den Festvortrag hielt Dipl.-Ing. Heinz-Dieter Voskamp, Berufsbildbetreuer für kooperative Studiengänge Siemens AG über „Nutzen des Auslandssemesters aus Sicht eines globalen Unternehmens“.

Foto (Nadine Hulfershorn): Verleihung der Preise der Peter Gläsel Stiftung (v. li.): Prof. Dr. Sybille Hellebrand, Prof. Dr.-Ing. Ansgar Trächtler, Preisträgerin Nicola Meise, Stefan Wolf, Prof. Dr. Volker Herzig, Prof. Dr. Wilhelm Schäfer, Preisträg
Foto (Nadine Hulfershorn): Verleihung der Preise der Peter Gläsel Stiftung (v. li.): Prof. Dr. Sybille Hellebrand, Prof. Dr.-Ing. Ansgar Trächtler, Preisträgerin Nicola Meise, Stefan Wolf, Prof. Dr. Volker Herzig, Prof. Dr. Wilhelm Schäfer, Preisträger Frederik Hüser und Prof. Dr. Nikolaus Risch