Universität Paderborn: Neu entwickeltes Präventionskonzept von Prof. Dr. Wolf-Dietrich Brettschneider und Prof. Dr. Helmut Heseker zur Vorbeugung von Übergewicht und Adipositas im Kindesalter

„Besser essen. Mehr bewegen“ – Gesunder Lebensstil beginnt im Mutterleib

Das PAPI-Projekt (Paderborner Adipositas Prävention und Intervention) setzt jetzt die ersten Konzepte und Strategien zur Vorbeugung von Übergewicht und Adipositas im Kindesalter um. Erstmals stellte das interdisziplinär arbeitende Team des Departments Sport & Gesundheit und der Fachgruppe Ernährung & Verbraucherbildung der Universität Paderborn unter Leitung von Prof. Dr. Wolf-Dietrich Brettschneider und Prof. Dr. Helmut Heseker ihr neu entwickeltes Präventionskonzept vor.

Im Rahmen einer Fortbildungsveranstaltung für medizinisches Fachpersonal der Bereiche Kinderheilkunde, Gynäkologie und Geburtshilfe mit dem Thema “Adipositasprävention in der Schwangerschaft und den ersten Lebensjahren“ veröffentlichten Nicole Satzinger und Ines Gellhaus vom PAPI-Team kürzlich das eigens erstellte und an die Vorsorgehefte für Schwangere und Kinder gebundene Informationsmaterial „Unbeschwert aufwachsen in Paderborn“.

„Die Feststellung der Schwangerschaft sowie die Geburt des Kindes sind sehr sensible Phasen, in denen das Gesundheitsbewusstsein sowie das Ess- und Bewegungsverhalten der Familie zugänglich ist für Veränderungen“, sagt die Ärztin und Ernährungswissenschaftlerin Ines Gellhaus. Diese Phasen sollten dazu genutzt werden, um die jungen Eltern in möglichst einfacher und anschaulicher Form auf die immense Bedeutung ihres eigenen Lebensstils für die unbeschwerte Entwicklung ihres Kindes hinzuweisen.

„Unsere Botschaften betreffen das Ess- und Bewegungsverhalten der Familie gleichermaßen, denn das sind wesentliche Ursachen für das Entstehen von Übergewicht bei Kindern“, so Diplom-Sportlehrerin Nicole Satzinger. Die kostenlosen Materialien würden derzeit in der Stadt und im Kreis an die entsprechenden Multiplikatoren verteilt und könnten als Grundlage für eine vorausschauende Beratung der Eltern durch Ärzte und Ärztinnen oder Hebammen dienen. Um die größtmögliche Zahl an Eltern zu erreichen, sei die tatkräftige Unterstützung der niedergelassenen Ärzteschaft, der Geburtskliniken und der Hebammen sowie aller Berufsgruppen, die sich mit Schwangeren und Kindern in den ersten Lebensjahren beschäftigen, erforderlich. Weitere Informationen sind im Internet unter http://www.papi-paderborn.de/ aufrufbar oder per Email-Anfrage erhältlich: ines.gellhaus@papi.upb.de.

Als PDF-Dateien sind verfügbar die Flyer <link fileadmin uni-aktuell pressefotos oktober info_erste_lebensjahre-1.pdf _blank>Info erste Lebensjahre und <link fileadmin uni-aktuell pressefotos oktober info_schwangerschaft-1.pdf _blank>Info Schwangerschaft.