„Kopf braucht Dach“: Mehr bezahlbarer Wohnraum für Studierende

  • Das Studierendenwerk Paderborn beteiligt sich an dem bundesweiten Aktionstag der Studenten- und Studierendenwerke.
  • „Kopf braucht Dach“: Mehr staatliche Unterstützung für Neubau und Sanierung von Studierendenwohnheimen.
  • Carsten Walther, Geschäftsführer des Studierendenwerks Paderborn: „Günstiger und funktionaler Wohnraum ist eine der wichtigsten Grundlagen, um ein Studium konzentriert durchführen zu können.“
  • Appell an die Studierenden: Online Stimme abgeben auf Kampagnen-Website www.mein-studentenwohnheim.de.

Das Studierendenwerk Paderborn beteiligt sich am bundesweiten Aktionstag „Kopf braucht Dach“ aller Studenten- und Studieren­den­werke Deutschlands. Sie machen gemeinsam auf die schwierige Wohnsituation der Studierenden in den Hochschulstädten zum Wintersemester 2018/2019 aufmerksam und fordern von der Politik auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene mehr Unterstützung.

Carsten Walther, Geschäftsführer des Studierendenwerks Paderborn, erklärt: „Die Wahl des Studienorts darf nicht vom Geldbeutel abhängen. Für die Studierenden ist bezahlbarer Wohnraum knapp, auch hier in Paderborn mit einer stetig wachsenden Universität. Unsere Haltung ist klar: Mehr bezahlbaren Wohnraum für die Studierenden zu schaffen und zu erhalten, das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, und dafür brauchen wir deutlich mehr Unterstützung der Politik.“

„Eine Stadt wie Paderborn braucht dringend mehr Wohnraum für Studierende“, betont auch Simone Probst – Vizepräsidentin für Wirtschafts- und Personalverwaltung der Universität Paderborn.

Mit ihrer Kampagne „Kopf braucht Dach“ fordern die Studenten- und Studierendenwerke mehr staatliche Unterstützung beim Neubau und bei der Sanierung von Studierendenwohnheimen. Insbesondere die Studierenden werden eingeladen, auf der Kampagnen-Website www.mein-studentenwohnheim.de online ihre Stimme abzugeben für mehr bezahlbaren Wohnraum. „Wir brauchen die Studierenden als Multiplikatoren und Unterstützer“, so Carsten Walther: „Helfen Sie uns, gegenüber der Politik noch mehr Druck zu machen!“

Seit dem Jahr 2008 nahm die Zahl der öffentlich geförderten Studienplätze um 45 % zu, während die Zahl der öffentlich geförderten Wohnheimplätze nur um knapp 8 % stieg. „Diese Schere darf nicht noch weiter auseinandergehen“, fordern die Studenten- und Studierendenwerke bundesweit.

Online-Stimmabgabe für mehr bezahlbaren Wohnraum für Studierende: https://mein-studentenwohnheim.de/mitmach-aktion

„Kopf braucht Dach“ auf Facebook: https://www.facebook.com/stwpb/

Das Studierendenwerk Paderborn betreut über 25.000 Studierende der Universität Paderborn, der KatHO Paderborn und der Hochschule Hamm-Lippstadt. Es stellt an seinen Standorten 1.555 Wohnheimplätze in 7 Studierendenwohnheimen; die durchschnittliche Monatsmiete warm beträgt 280 Euro. Allein in Paderborn werden rund 500 zusätzliche Wohnheimplätze benötigt, um die bundesweite durchschnittliche Versorgungsquote von 10 % zu erreichen. Zurzeit sind es in Paderborn knapp 7,7 %. Durch den Neubau am Vogeliusweg kommen in diesem Semester 79 weitere Wohnplätze hinzu. „Unsere Bemühungen dürfen kein Tropfen auf den heißen Stein bleiben, wenn wir in die Rahmenbedingungen für chancengleiche Bildung investieren. Dazu rufen wir die Politik auf.“ Carsten Walther – Geschäftsführer des Studierendenwerks Paderborn.

www.stwpb.de

Foto: Gruppenbild
Foto: (v. l. n. r.) Julius Erdmann (Vorsitzender des AStA Universität Paderborn), Carsten Walther (Geschäftsführer Studierendenwerk Paderborn) und Simone Probst (Vizepräsidentin für Wirtschafts- und Personalverwaltung) vor einem neuen Wohngebäude in der Wohnanlage Vogeliusweg, das zum 1. Oktober neu bezogen wird.