Internationale „brain@sports summerschool“ begeistert Studierende für eine neurowissenschaftliche Perspektive in Sport und Gesundheit

Bereits zum vierten Mal fand Ende August die „brain@sports summerschool“ zum Thema „applied neurosciences in sports and exercise“ an der Universität Paderborn statt. Veranstaltet wurde die Tagung von der brain@sports foundation in Kooperation mit dem Sportmedizinischen Institut der Universität. Die internationale und interdisziplinäre Veranstaltung vernetzt Studierende, Expertinnen und Experten sowie Aktive aus Sport, Gesundheit und Neurowissenschaften lokal, regional und global.

Beim Dinnertalk im „Markt5 Café“ in der Paderborner Innenstadt trafen internationale Studierende, Expertinnen und Experten, Dozentinnen und Dozenten, Verantwortliche der Universität Paderborn sowie Vertreterinnen und Vertreter lokaler Sport- und Gesundheitsorganisationen in wechselnden Gruppen aufeinander und tauschten sich auf Deutsch und Englisch aus. In seinem Vortrag erläuterte PD Michael T. Hayes von der Harvard University, wie wichtig gezielte Bewegungs- und Sportprogramme für neurologisch erkrankte Menschen sind. 

Das Programm, dass die brain@sports foundation und das Sportmedizinische Institut der Universität Paderborn jährlich in der letzten Augustwoche organisieren, zieht internationale Studierende am Ende ihres Bachelorstudiums nach Paderborn. Prof. Dr. Dr. Reinsberger, Leiter des Sportmedizinischen Instituts: „Bei uns lernen die jungen Menschen, durch eine neurowissenschaftliche Brille auf ihre sport- und gesundheitswissenschaftlichen Bereiche zu schauen. Sie lernen relevante Forschungs- und Handlungsfelder im Leistungs- und Breitensport sowie in der Sporttherapie kennen, bekommen einen Einblick in neurophysiologische Messmethoden und eine Idee davon, dass man im Sport das Gehirn schützen oder dass man Sport gezielt gestalten muss, um bestmögliche therapeutische Erfolge zu erzielen. Zudem erfahren sie, dass sich ein Blick auf das komplexe Nervensystem lohnt, um Leistungsentwicklung zu optimieren.“

„Wir möchten den Studierenden am Ende ihres Bachelorstudiums eine gezielte Orientierung geben, wie es weitergehen kann und sie zugleich mit unserem Ansatz infizieren“ erklärt Katrin Hemschemeier von der brain@sports foundation. „Dafür widmen wir einen Teil der Woche neurowissenschaftlichen Karrieremöglichkeiten in Wissenschaft, Training und Therapie und möchten die internationalen Studierenden für unseren gleichnamigen Masterstudiengang begeistern.“

Fast genauso interessant wie die Vorlesungen, Seminare und Workshops sei das Rahmenprogramm, so die Teilnehmer der summerschool in ihrem Feedback. Eine Stadtführung, eine Game Night, Athletiktraining im Leistungszentrum des Fußballzweitligisten SC Paderborn und der Dinnertalk bieten die Möglichkeit, Paderborn als hervorragenden Standort für Leben, Studium und Beruf kennenzulernen und sich auszutauschen.

Die summerschool wird durch die Stiftungen der Sparkasse Paderborn für Stadt und Kreis gefördert und soll sich bis Ende 2019 zu einem nachhaltigen Programm mit zunehmender Internationalisierung entwickeln.

Bericht: Sportmedizinisches Institut

Foto (brain@sports foundation): Spannende Diskussion während des Dinner Talks: V. l. Prof. Dr. Wolf Gero Schmidt (Dekan der Fakultät für Naturwissenschaften), Simone Probst (Vizepräsidentin für Wirtschafts- und Personalverwaltung der Universität Paderborn), Prof. Dr. Dr. Claus Reinsberger (Leiter Spotmedizinisches Institut) und Marco Bode (brain@sports foundation) und zwei Teilnehmerinnen.
Foto (brain@sports foundation): Hatten eine gelungene Woche: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der „brain@sports summerschool“ 2018.