Ausstellung über die Schriftstellerin Jenny Aloni im Einwohnermeldeamt der Stadt Paderborn ab 4. Dezember

Mit der Ausstellung „Jenny Aloni. Deutschland – Palästina – Israel“ hat die Universität Paderborn in den vergangenen Monaten anlässlich des 100. Geburtstages an die jüdische Schriftstellerin erinnert. Die vom Archiv der Universität konzipierte Ausstellung war im September und Oktober in der Universitätsbibliothek zu sehen und stieß auf reges und anhaltendes Interesse. Deshalb ist sie nun verlängert worden und ab Montag, 4. Dezember, für weitere acht Wochen bis zum 25. Januar 2018 in den zentralen Räumen der Stadt Paderborn zu sehen.

Jenny Aloni wurde am 7. September 1917 als Jenny Rosenbaum in Paderborn geboren, wo sie schon in jungen Jahren mit dem Schreiben begann. In der NS-Zeit emigrierte sie im Alter von 22 Jahren nach Palästina. In den 1960er Jahren wurde Jenny Aloni mit Werken wie dem Roman „Zypressen zerbrechen nicht“ und dem Erzählband „Jenseits der Wüste“ in Deutschland bekannt. Ihre Geburtsstadt Paderborn ehrte die damals 49-jährige Schriftstellerin 1967 mit dem Kulturpreis.

In den 1980er Jahren verhalfen die Professoren Friedrich Kienecker und Hartmut Steinecke der Schriftstellerin zu erneuter Bekanntheit, als sie das Werk Alonis edierten und später die Editions-Werkstatt, das Jenny-Aloni-Archiv, an der Universität gründeten.

Inzwischen werden der Nachlass der Schriftstellerin sowie der Editionsapparat, das Jenny-Aloni-Archiv, im Universitätsarchiv Paderborn verwahrt. Damit sind die Unterlagen für die Zukunft gesichert und öffentlich zugänglich.

Die Ausstellung über das Leben von Jenny Aloni kann vom 4. Dezember bis 25. Januar 2018 im Einwohnermeldeamt, Marienplatz 2, während der Öffnungszeiten besucht werden.

Foto (Universität Paderborn, Johannes Pauly): Ausstellung „Deutschland-Palästina-Israel“ in der Universitätsbibliothek der Universität Paderborn, (v. l.) Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Hartmut Steinecke und Dr. Anikó Szabó.
Foto (Universität Paderborn, Johannes Pauly): Ausstellung „Deutschland-Palästina-Israel“ in der Universitätsbibliothek der Universität Paderborn, (v. l.) Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Hartmut Steinecke und Dr. Anikó Szabó.
Foto: Jenny Aloni
Foto: Jenny Aloni