„Die Gemeinwohl-Ökonomie – ein alternatives Wirtschaftssystem?“ Christian Felber spricht am 13. November an der Universität Paderborn

Christian Felber, Buchautor und Initiator des Projekts Gemeinwohl-Ökonomie, hält am Montag, 13. November, von 18.00 bis 19.45 Uhr einen öffentlichen Vortrag im Hörsaal O1 der Universität Paderborn über die „Gemeinwohl-Ökonomie“. Nach dem 60-minütigen Beitrag schließt sich ein von Prof. Dr. René Fahr moderierter Meinungsaustausch mit ausreichend Zeit für Rückfragen an den Referenten an.

Immer wieder werden die Finanzkrise und aktuelle wie vergangene Unternehmensskandale als Ergebnis eines durch Renditeorientierung getriebenen Wirtschaftssystems diskutiert – es dränge, über alternative Modelle des Wirtschaftens nachzudenken. Mit ihrem Credo, Gewinne lediglich als Mittel der unternehmerischen Tätigkeit, das Gemeinwohl hingegen als ihren endgültigen Zweck zu betrachten, kann die Gemeinwohl-Ökonomie eine mögliche Alternative zu dem vom Paradigma des „Shareholder-Value“ dominierten Systems darstellen. Der Erfolg eines Unternehmens bemisst sich nicht mehr primär am monetären Gewinn, sondern an seinem Beitrag zum Gemeinwohl.

Inwiefern das Konzept der Gemeinwohl-Ökonomie eine Antwort auf die facettenreiche Krise bieten kann, beleuchtet ihr Initiator Christian Felber im Verlauf des Abends. Neben prinzipiellen Gedanken zur Gemeinwohl-Ökonomie offeriert er konkrete Vorschläge und Handlungsimpulse für Individuen, Firmen und Gemeinden.

Christian Felber lebt als Autor und Universitätslektor in Wien. Der 1972 geborene Salzburger studierte Spanisch, Psychologie, Soziologie sowie Politikwissenschaft in Madrid und Wien. Er ist Mitbegründer von Attac Österreich und initiierte 2010 die internationale Gemeinwohl-Ökonomie-Bewegung, für die er unter anderem 2017 den „ZEIT WISSEN-Preis“ erhielt.

Foto (Dietmar Wadewitz): Christian Felber erklärt die Gemeinwohl-Ökonomie am 13. November um 18 Uhr an der Universität Paderborn.
Foto (Dietmar Wadewitz): Christian Felber erklärt die Gemeinwohl-Ökonomie am 13. November um 18 Uhr an der Universität Paderborn.