Patrick Todt (Bonn): 'Was hat Ökonomie mit Sprache zu tun?'

Auch im Sommersemester 2016 lädt das Fach Philosophie wieder interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer in das Kolloquium zur Philosophie ein.

Am kommenden Donnerstag, 16.06., spricht Patrick Todt (Bonn) zum Thema:

'Was hat Ökonomie mit Sprache zu tun?'

Patrick Todt ist Lehrbeauftragter der Universität Bonn und promoviert derzeit bei Prof. Dr. Michael N. Forster. Das Thema seiner Doktorarbeit wird Gegenstand des Vortrages sein:

Wenn in der Philosophie über Wirtschaft nachgedacht wird, stehen regelmäßig wissenschaftstheoretische sowie politische und ethische Fragen im Mittelpunkt. Was in der wirtschaftsphilosophischen Forschung unterdessen kaum bedacht wird, ist, dass auch Sprache ein wesentlicher Aspekt von Ökonomie ist:

Einerseits prägt, andererseits reflektiert sie die Art und Weise, in der wir heute über Ökonomie weithin nachzudenken pflegen. Besonders deutlich wird dies, wenn wir exemplarisch Metaphern als Ausdrucksmittel ökonomischen Denkens betrachten: So hat etwa das berühmte Bild von der „unsichtbaren Hand“ großen Einfluss auf die moderne Wirtschaftstheorie ausgeübt; zugleich spiegelt sich in ihr ein so entstandenes wirtschaftstheoretisches Paradigma, das Märkte als weitgehend autonome Gebilde interpretiert und im Wege politischer Maßnahmen stark in die realwirtschaftliche Praxis hineingewirkt hat.

Der Vortrag findet wie gewohnt um 16 Uhr c.t. im Hörsaal O2 der Universität statt!

Das Plakat mit allen weiteren Vorträgen in diesem WS steht zur Verfügung.

Das Philosophische Kolloquium richtet sich wie immer an alle interessierten Zuhörerinnen und Zuhörer. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Kevin M. Dear: kevin.dear@upb.de  

Weitere Infos unter: http://www.upb.de/philosophie/kolloquium-zur-philosophie/