Feridun Zaimoglu liest am 17. November aus seinem Roman „Isabel“

Die Lesungsreihe „Deutsche Literatur der Gegenwart“ des Instituts für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft der Universität Paderborn setzt sich am Montag, 17. November, fort mit einer Lesung des Prosaautors und Dramatikers Feridun Zaimoglu, der aus seinem jüngst erschienenen Roman „Isabel“ lesen wird. Studierende sowie alle an Literatur Interessierten sind dazu herzlich eingeladen. Die Veranstaltung findet von 16.15 bis 17.45 Uhr im Hörsaal G auf statt. Der Eintritt ist frei.

Feridun Zaimoglu, geboren am 4. Dezember 1964 in Bolu/Türkei, wuchs als Kind einer Gastarbeiterfamilie in Deutschland auf. 1984 begann er ein Medizinstudium in Bonn, das er nach dem Physikum abbrach, um ab 1985 in Kiel Kunst zu studieren. 1998 Gründungsmitglied des Zusammenschlusses „Kanak Attack“ (geht auf Zaimoglus „Kanak Sprak“ (1995) zurück). Von 1999-2000 war er Theaterdichter am Nationaltheater Mannheim. 2004 war er Gastprofessur an der Freien Universität Berlin. 2007 hatte er die Poetikdozentur an der Universität Tübingen inne. Zaimoglu lebt als freier Schriftsteller, Journalist und bildender Künstler in Kiel.

Er erhielt u. a. folgende Auszeichnungen: Civis Medienpreis (1997, zus. mit Thomas Röschner), Drehbuchpreis des Landes Schleswig-Holstein (1998 zus. mit Günter Senkel), Ingeborg-Bachmann-Preis der Jury für „Häute“ (2003), Villa-Massimo-Stipendium (2005), Grimmelshausen-Preis für „Leyla“ (2007), Belletristik-Corine-Preis für „Liebesbrand“ (2008), Kulturpreis der Landeshauptstadt Kiel (2010), Preis der Literaturhäuser (2011) sowie Literaturpreis Feronia/Italien (2013).

Bislang hat Zaimoglu u. a. folgende Werke veröffentlicht: „Abschaum – Die wahre Geschichte von Ertan Ongun“ (1997), „Koppstoff“ (1999), „Liebesmale, scharlachrot“ (2000), „Von der Kunst der geringen Abweichung“ (2007), die Stücke „Othello“ (2003), „Lulu live“ (2005), „Schwarze Jungfrauen“ (2006) und „Alpsegen“ (2011) sowie die Romane „Leinwand“ (2003), „Leyla (2006), „Liebesbrand“ (2008), „Hinterland“ (2009) und „Isabel“ (2014).