„Wir wollen trotzdem Ja zum Leben sagen“ – Leseperformance am 27. Januar im Paul-Schneider-Haus, Wewelsburg, zur Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz

Leseperformance im Paul-Schneider-Haus, Bodelschwinghstraße 17, 33142 Büren-Wewelsburg, am Gedenktag zur Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz, am 27. Januar, 18.00 Uhr. Studierende der Universitäten Bielefeld und Paderborn haben sich im Rahmen eines Seminars von Dr. Oliver Arnhold, Richard Janus und Prof. Dr. Harald Schroeter-Wittke mit den Geschehnissen in Wewelsburg zur Zeit des Nationalsozialismus beschäftigt. Am 27. Januar werden die Studierenden am historischen Ort der Bartels-Villa Texte aus der Aus­stel­lung „Ideologie und Terror der SS“ an der Wewels­burg auf unterschiedliche Weise in Szene setzen. Im Anschluss an die Leseperformance wird zu einem gedanklichen Austausch eingeladen.

Heinrich Himmler wollte die Wewelsburg zum Zentrum der SS-Ideologie ausbauen. Zu diesem Zweck wurde eigens das Konzentrationslager Niederhagen eingerich­tet. Himmlers Architekt für den Umbau der Wewelsburg, Hermann Bartels, ließ sich in Wewelsburg eine Villa bauen, in der sich heute das Gemeindehaus der Ev. Kir­chen­gemeinde befindet, das nach dem evangelischen Märtyrer Paul Schneider benannt ist. Von den über 3.900 Inhaftierten des hiesigen KZs überlebten 1.285 die schwere Arbeit, Unterernährung und Folter nicht.