Initiative „Wohnraum für Studierende“ – Projektpartner ziehen positive Zwischenbilanz zum Start des Wintersemesters

Passend zum Start des Wintersemesters zogen die Stadt Paderborn, die Universität, der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) sowie das Studentenwerk eine positive Bilanz für das Internetportal „Wohnraum für Studierende in Paderborn“. Mit über 200.000 Seitenabrufen in zwei Monaten hat das Portal einen guten Start verzeichnet. Über 400 Angebote wurden bisher in das Portal eingestellt. Vom kleinen Zimmer zur Untermiete bis hin zu Einfamilienhäusern. Die Hälfte davon hat ihren Mieter oder ihre Mieterin schon gefunden. Carsten Walther, Geschäftsführer des Studentenwerks Paderborn, freute sich über die positive Resonanz: „Das Portal ist ein voller Erfolg. Das zeigen nicht nur die Zugriffszahlen der letzten zwei Monate. Auch von Vermietern gibt es ein positives Feedback. Einige Wohnungen waren nach nur drei Tagen vermietet.“

Auch auf Seiten der Studierenden wird das Portal gut aufgenommen. „Wir haben viele positive Rückmeldungen von den Studentinnen und Studenten erhalten. Das Portal ist damit zu einem wichtigen und guten Baustein unserer Initiative geworden damit Erstsemester zügig ein Dach über den Kopf haben“, bestätigte Florian Rittmeier, Vorsitzender des AStA.

Laut Prognose werden rund 3.400 Studienanfänger zum Wintersemester 2013/14 an der Universität Paderborn ihr Studium beginnen. Die Zahl der Studierenden wird damit voraussichtlich auf insgesamt rund 19.300 Studierende anwachsen. „Wir erreichen damit die Zahlen, die wir angepeilt haben. Aber auch für den Fall, dass es über 20.000 Studierende werden, sind wir gut vorbereitet“, erläuterte Prof. Dr. Nikolaus Risch, Präsident der Universität Paderborn. Es zeige sich, dass die Abiturienten aus dem Doppelabi-Jahrgang nicht direkt ins Studium starten, sondern die Zeit nach dem Abitur für Auslandsaufenthalte oder Freiwilligendienste nutzen. „Damit wird der doppelte Abiturjahrgang auch im nächsten Jahr für uns ein Thema sein. Eine Aufgabe, die wir gemeinsam mit unseren Partnern anpacken werden“, sagte Risch.

Auch Claudia Warnecke, Technische Beigeordnete der Stadt Paderborn, sieht die wachsende Zahl an Studierende als langfristige Aufgabe: „Es wird weiterhin viele Studierende an der Universität geben. Das bedeutet für die Stadt, das Thema „Studentisches Wohnen“ auch in Zukunft zu stärken.“ Um den angespannten Wohnungsmarkt in Paderborn zu entlasten, hat die Stadt Paderborn im Rahmen der Initiative Maßnahmen ergriffen. So wurden Bauanträge für rund 390 Wohnungseinheiten für Studenten in diesem Jahr genehmigt. Darunter auch ein neues Wohnheim des Studentenwerks Paderborn am Querweg mit behindertengerechten Wohnungen.

Um bereits vorhandenen Bestand an Wohnungen für Studierende zu gewinnen, wurde neben dem Internetportal eine Aktion zum Ausbau von Dachgeschossen gestartet sowie Grundstücke reaktiviert. Der Haus- und Grundeigentümerverein Paderborn hat als Partner der Initiative rund 1700 Mitglieder angeschrieben, um über das Internetportal zu informieren.


Weitere Infomationen zum Internetportal:

Inzwischen wurden weitere Funktionen des Portals freigeschaltet, die die Wohnungs- bzw. Mietersuche sowohl für Studierende als auch für Vermieter erleichtern. Über die Funktion „WG gründen“ können sich nun Interessierte für die Gründung einer Wohngemeinschaft finden um große Wohnungen und Häuser anzumieten. Durch eine weitere neue Funktion können Studierende nun aktiv ein Wohnungsgesuch mit Kommentaren zur eigenen Person und zu den gewünschten Rahmenbedingungen aufgeben.

Bei den Details wurde ebenfalls nachgelegt: Bisher musste die Reisezeit zur Universität manuell vom Vermieter eingegeben werden. Nun wird sie automatisch berechnet und angezeigt. Sowohl für die Nutzung von Auto, Fahrrad und öffentlichen Verkehrsmitteln als auch als Fußweg. Hierzu wird mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr sowie OpenRouteService.org, einem Routenplaner auf Basis von OpenStreetMap, kooperiert.

Für noch mehr Übersichtlichkeit sorgt die jetzt online gestellte interaktive Kartenansicht mit relevanten Informationen zur Umgebung, wie nahegelegene Einkaufsmöglichkeiten, Freizeitangebote oder Ärzte. Diese werden vom Portal automatisch ermittelt und in der Karte hervorgehoben.

www.wohnraum-für-studierende.de

 
Foto (Universität Paderborn, Vanessa Dreibrodt): Zogen eine positive Zwischenbilanz der Initiative "Wohnraum für Studierende": Carsten Walther, Geschäftsführer des Studentenwerks Paderborn, Florian Rittmeier, AStA-Vorsitzender, Prof. Dr. Nikolaus Risch, Präsident der Universität Paderborn, und Claudia Warnecke, Technische Beigeordnete der Stadt Paderborn (v.l.n.r.).