Erfolgreiche muslimische Nachwuchswissenschaftlerinnen – Dr. des. Tuba Işɪk und Dr. des. Muna Tatari schließen Promotion in Komparativer Theologie mit Bestnote ab

Das Zentrum für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften freut sich ganz besonders, die erfolgreich abgeschlossenen Promotionen zweier seiner Mitarbeiterinnen bekanntgeben zu können. Dr. des Tuba Işɪk und Dr. des. Muna Tatari hatten ihre Dissertationen im Rahmen des Promotionsstudiengangs Komparative Theologie eingereicht und in diesem Semester innerhalb ihrer Disputationen verteidigt. Beide haben mit der Bestnote abgeschlossen.

Die gebürtige Mainzerin Dr. des.Tuba Işɪk, studierte Pädagogik und Rechtswissenschaften an der Georg August Universität Göttingen und absolvierte zudem den Weiterbildungsstudiengang „Islamischer Religionsunterricht in deutscher Sprache“ an der Universität Osnabrück. Neben zahlreichen Auslandsaufenthalten u. a. in der Türkei, in Ägypten und in Indonesien engagiert sie sich in der Islamkonferenz der Bundesregierung und im Beirat zum Islamischen Religionsunterrichts des Landes NRW. Seit dem Sommersemester 2010 ist sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZeKK beschäftigt. In ihrer Promotion widmete sich dem Thema „Muhammad als Gesandter Gottes im Islamischen Religionsunterricht“.  „Die Arbeit von Frau Işɪk ist eine bewundernswerte Pionierleistung auf dem Gebiet der Islamischen Religionspädagogik, die auf einer tiefen Kenntnis traditioneller Islamischer Gelehrsamkeit beruht und sich in überzeugender Auseinandersetzung mit modernen pädagogischen und theologischen Fragestellungen bewährt“, so Prof. Dr. Klaus von Stosch, der neben Prof. Dr. Mouhanad Khorchide (Münster) die Arbeit betreute.

Dr. des. Muna Tatari, geboren in Hamburg, studierte Islamwissenschaft, Erziehungswissenschaft sowie Missions-, Ökumene- und Religionswissenschaften an der Universität Hamburg. Des Weiteren absolvierte sie ein Arabischstudium am Sprachzentrum der Universität Amman in Jordanien und das Grundstudium Islam der Initiative für Islamische Studien in Hamburg. Seit vielen Jahren ist sie hoch engagiert als Bildungsreferentin im interreligiösen Dialog und arbeitet seit dem Sommersemester 2010 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZeKK. Ihre Promotion beschäftigte sich mit der Fragestellung „Gott und Mensch im Spannungsfeld von Gerechtigkeit und Barmherzigkeit. Versuch einer Positionsbestimmung". Die Betreuer ihrer Dissertation Prof Dr. Farid Esack, Befreiungstheologe an der Universität Johannesburg, der aus Südafrika nach Paderborn gereist war, um Tatari in ihrer Disputation zu prüfen, sowie Prof. Dr. Klaus von Stosch zeigten sich begeistert von Qualität und Tiefe ihrer wissenschaftlichen Kompetenz. „Frau Tatari hat in systematischer Hinsicht eine überragende Leistung gezeigt, die in höchster Sensibilität für die spannungsreiche Problemlage souverän und kompetent durch das brisante Themenfeld führt.“

Beide waren während ihrer Promotionszeit durch die Stiftung Mercator unterstützt worden und werden jetzt zur Habilitation weiter in Paderborn bleiben.

Das ZeKK freut sich über die hervorragenden Promotionsabschlüsse seiner muslimischem Mitarbeiterinnen und auf die weitere Zusammenarbeit.

Abbildung: Dr. des. Muna Tatari und Dr. des. Tuba Işɪk
Abbildung: Dr. des. Muna Tatari und Dr. des. Tuba Işɪk