Privates und Öffentliches – Wem gehört die Stadt? Public Art als Konzept, Modell, Montage

Eine künstlerische Stadtbegehung Paderborns mit Arbeiten von Studierenden des Fachs Kunst der Universität Paderborn findet statt am 16. Juli, 16 bis 19 Uhr. Startpunkt ist um 16 Uhr die Fußgängerunterführung am Bahnhof Kasseler Tor.

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Wir haben uns im Seminar Orten und Un-Orten in Paderborn und Umgebung gewidmet, um dort mit Konzepten, Modellen und Montagen künstlerisch zu intervenieren und fiktive oder auch wirkliche Projekte für diese spezifischen Orte zu entwickeln. Von der architektonischen, kulturellen, politischen, gesellschaftlichen, historischen, atmosphärischen Situation der Stadt wurde zeichnerisch und fotografisch eine Bestandsaufnahme gemacht. Dazu suchte sich jeder ein Planquadrat aus und thematisierte in diesem mit Hilfe eines künstlerischen Projektes das Verhältnis von Privatem und Öffentlichem. Das Nachdenken über die Frage, wem die Stadt gehört, was ein öffentlicher Raum ist und welchen Wert dieser besitzt, ob der städtische Raum als Raum der Gesellschaft zu sehen ist, wird über die eigene künstlerische Handlung auch in Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Werken ortspezifischer Kunst sowiemit kunsttheoretischen Texten geführt.

Es handelt sich um eine Frage von gesellschaftlicher und politischer Brisanz, herrschen doch im städtischen Raum neben dem Konflikt zwischen öffentlichem Interesse und Privatisierung, immer auch Marketingstrategien, die städtische Identität prägen, aber auch zu einer Funktionalisierung von Kunst eingesetzt werden.

Begleitet haben uns die didaktische Frage der Vermittlung von Kunst im öffentlichen Raum als partizipatives Projekt des Einbezugs von Bürgerinnen und Bürgern, von Kindern und Jugendlichen.

Entwickelt haben sich Ideen und Umsetzungen, die sich von Möblierungen städtischen Raums und Formen der „Drop Sculpture“ unterscheiden. Die entwickelten Werke sollen die Wahrnehmung des vorgefundenen Ortes verändern.