Graduiertentagung spiegelt spannende "Heterogenität" unter einem Dach – Neues Graduiertensprecherteam gewählt

Beeindruckende Vielfalt und spannende Heterogenität der Forschungsthemen und -ansätze erlebten die zahlreichen Teilnehmenden der 6. Graduiertentagung der Fakultät für Kulturwissenschaften, die am 27. und 28. Juni 2013 im Jenny-Aloni-Haus auf dem Campus stattfand. Prof. Dr. Volker Peckhaus, Dekan der Fakultät für Kulturwissenschaften, begrüßte gemeinsam mit den Graduiertensprecherinnen Katharina Gefele und Julia Steinhausen die Teilnehmenden und forderte sie auf, sich im Rahmen des Graduiertenforums zusammenzufinden und so einer wichtigen Gruppe innerhalb der Universität eine Stimme zu verleihen: "Wir profitieren von Ihren Forschungen, aber wir müssen es auch schaffen, Ihre Verträge so zu gestalten, dass Sie promovieren können".

13 Doktorandinnen und Doktoranden informierten im Rahmen der Tagung in Kurzvorträgen über ihre Dissertationsprojekte. Der Bogen reichte von empirischen Arbeiten aus den Erziehungswissenschaften über die Musikwissenschaften und die Philosophie bis hin zur englischen und deutschen Literatur- und Sprachwissenschaft. Es zeigten sich sowohl interessante thematische Verbindungen als auch Kontraste. Die lebhaften Diskussionen zogen sich bis weit in die Kaffee- und Mittagspausen hinein und setzten sich beim gemeinsamen Abendessen im Haxterpark fort. Der vom Organisationsteam angestrebte fachliche und persönliche Austausch und die Vernetzung der Teilnehmenden entwickelte sich im Laufe der Tagung als Selbstläufer und die zusätzliche Biete-Suche-Pinnwand sowie die Mailingliste war rasch gut gefüllt.

"Die Tagung zeigte nicht nur die Vielseitigkeit der Kulturwissenschaften in Paderborn, sondern bot auch die Möglichkeit zu einem fächerübergreifenden Diskurs", zieht Katharina Gefele stellvertretend für das Organisationsteam der Tagung Bilanz: "Wir hoffen, dass wir dazu beitragen konnten, dass dieser Diskurs und die persönlichen Kontakte zwischen den Doktorandinnen und Doktoranden auch nach der Tagung fortgesetzt werden."

Am ersten Tag stand die Wahl des neuen Graduiertensprecherteams auf dem Programm. Katharina Gefele, seit zwei Jahren Sprecherin, und ihre Vertreterin Julia Steinhausen berichteten über ihre Amtszeit, in der sie sich u. a. die Weiterentwicklung der Vernetzung innerhalb des Graduiertenforums auf die Fahnen geschrieben hatten. So konnte ein regelmäßiger Stammtisch zum fachlichen und persönlichen Austausch der Promovierenden, die Einrichtung eines Graduiertenverteilers und die Unterstützung von Schreibgruppen eingeführt sowie die Einrichtung einer kollegialen Beratung im Promotionsprozess geplant werden. Neben der Organisation der Tagung nahmen Katharina Gefele und Julia Steinhausen auch an der Werte- und Kulturdiskussion der Uni teil. Außerdem erreichten sie, dass das Graduiertenforum Räume über den AStA buchen kann und Stipendiaten an den Angeboten der Hochschuldidaktik teilnehmen können. Zum neuen Sprecherteam der Graduierten der Fakultät für Kulturwissenschaften wurden Kevin M. Dear, Doktorand im Fach Philosophie, und Julia Kröger, Doktorandin im Fach Romanistik, gewählt.

Was geschieht nach der Promotion? Diesem wichtigen Thema widmete sich die Podiumsdiskussion mit dem Titel "Schluss machen. Abschluss der Promotion und die Zeit danach". Moderiert vom frisch gewählten Sprecher Kevin M. Dear diskutierten Dr. Michael Heidgen, Silke Horstmann (Forschungsreferentin der Uni Paderborn), Dr. Daniela Kemna und Dr. Mareike Menne. Auch diese Diskussion stand unter dem Zeichen der Kontraste. Dr. Michael Heidgen riet den Anwesenden zu einem "schmutzigen Realismus" beim Abschluss der Promotion, denn "die Dissertation ist eine Qualifikationsarbeit, die großen Sprünge machen Sie hinterher". Silke Horstmann tendierte zum "sauberen Idealismus", was die Finanzierungsmöglichkeiten der Abschlussphase angeht. Dr. Mareike Menne riet den Zuhörenden, nach der Promotion auf Wanderschaft zu gehen, auch wenn das kein einfacher Weg in der Post-Doc-Phase ist. Dr. Daniela Kemna betonte, wie wichtig es sei, nicht an sich selbst zu zweifeln und das eigene Ziel unbeirrbar zu verfolgen, egal, wie widrig die Umstände sich zeigten.

"Wir sind alle sehr zufrieden mit dem Verlauf der Tagung, es gab durchweg spannende Vorträge zu hochaktuellen Forschungsthemen, ein sehr diskussionsfreudiges Publikum und ein gut besuchtes Podiumsgespräch mit wichtigen Einblicken in die Höhen und Tiefen der Post-Doc-Phase," resümiert Julia Steinhausen: "Vor allem war es schön zu sehen, dass es bei den Vorträgen viele thematische Anknüpfungspunkte gab, so dass die zwei Tage eine runde Sache wurden."
 

Kontakt: Kevin M. Dear, Julia Kröger, Graduiertenforum, E-Mail: graduiertenforum-kw@upb.de

Foto (Universität Paderborn, Heike Probst): (v. l. n. r.): Das Orgateam der Graduiertentagung und "ihr" Dekan: Karina Lammert, Leonie Süwolto, Julia Steinhausen, Prof. Dr. Volker Peckhaus, Julia Kröger, Kevin M. Dear, Katharina Gefele und Jannica Budde
Foto (Universität Paderborn, Heike Probst): (v. l. n. r.): Das Orgateam der Graduiertentagung und "ihr" Dekan: Karina Lammert, Leonie Süwolto, Julia Steinhausen, Prof. Dr. Volker Peckhaus, Julia Kröger, Kevin M. Dear, Katharina Gefele und Jannica Budde.
Foto (Universität Paderborn, Heike Probst): (v. l. n. r.): Staffelholzübergabe der Graduiertensprecherinnen und -sprecher: Julia Kröger, Kevin M. Dear, Katharina Gefele und Julia Steinhausen.
Foto (Universität Paderborn, Heike Probst): (v. l. n. r.): Staffelholzübergabe der Graduiertensprecherinnen und -sprecher: Julia Kröger, Kevin M. Dear, Katharina Gefele und Julia Steinhausen.
Foto (Universität Paderborn, Heike Probst): (v. l. n. r.): Über das "Schluss machen" bei der Dissertation diskutierten Silke Horstmann (Forschungsreferentin Uni Paderborn), Kevin M. Dear (Moderation), Dr. Mareike Menne, Dr. Michael Heidgen und Dr. Danie
Foto (Universität Paderborn, Heike Probst): (v. l. n. r.): Über das "Schluss machen" bei der Dissertation diskutierten Silke Horstmann (Forschungsreferentin Uni Paderborn), Kevin M. Dear (Moderation), Dr. Mareike Menne, Dr. Michael Heidgen und Dr. Daniela Kemna.