TransFORMationen – Vom Essen zur Kunst: Künstlerin Judith Samen spricht am 25. Juni in der Reihe Silogespräche

In der Reihe Silogespräche hält am Dienstag, 25. Juni die Künstlerin Judith Samen einen Vortrag über ihre künstlerische Arbeiten. Der Vortrag beginnt um 18 Uhr im Silo des Faches Kunst (Warburger Str. 100). Moderiert wird die Veranstaltung von Prof. Dr. Sara Hornäk (Kunstdidaktik/ Schwerpunkt Bildhauerei).

Die Künstlerin Judith Samen ist mit ihren inszenierten Fotografien international bekannt geworden. Ihr Gesamtwerk aber ist weiter angelegt und umfasst Zeichnungen und Rauminstallationen. Nahrungsmittel spielen in der Kunst von Judith Samen eine große Rolle, ebenso wie die Menschendarstellung. In ihrer Arbeit werden Elemente aus dem Alltag und aus der Kunst aufgegriffen und wirken als Kunst zurück in den Realraum. Die Arbeiten von Judith Samen irritieren, werfen Fragen auf und können gleichzeitig tragisch wie komisch wirken.

Wie es dazu kommt, dass scheinbar Gewöhnliches bildwürdig wird und welche komplexe Form es bekommen kann, darüber berichtet Judith Samen in ihrem Vortrag. Hier wird sie den Schwerpunkt nicht auf die Fotografie legen, sondern auf den Umgang mit Alltag und Nahrungsmitteln in ihren räumlich-plastischen und installativen Arbeiten.

Judith Samen wurde 1970 in Gladbeck/Westfalen geboren. Von 1990 - 92 absolvierte sie ein Kunststudium an der Kunstakademie Münster, von 1992 - 97 an der Kunstakademie Düsseldorf, an der sie 1995 zur Meisterschülerin von Prof. Fritz Schwegler ernannt wurde.  Nach einem Arbeitsaufenthalt in Amsterdam (2001) wurde sie 2005 zur Professorin für Künstlerische Praxis, Schwerpunkt Fotografie an die Universität Siegen berufen.
Seit 2011 lehrt Judith Samen an der Kunsthochschule Mainz der Johannes Gutenberg Universität, wo sie eine Professur für künstlerische Fotografie innehat. Judith Samen gewann eine Reihe von Preisen und Stipendien und stellte in Museen, Kunstvereinen und Galerien im In- und Ausland aus. 

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.