Wie eine kleine Gruppe versucht Wasser zum Menschenrecht zu machen - Vortrag am 27. Juni von Sebastian Bensmann, Viva Con Agua

Am Donnerstag, 27. Juni, lädt der Projektbereich Eine Welt zu einem Vortrag von Sebastian Bensmann, Bildungsreferent bei der Initiative Viva Con Agua. Der Vortrag mit anschließender Diskussion findet um 18.00 Uhr im Hörsaal O1 statt.

Wir wollen Kaffee kochen, drehen den Wasserhahn auf und es läuft. Wir gehen auf’s Klo, drücken die Spülung und es läuft. Wir wollen uns waschen, gehen unter die Dusch, drehen den Hahn auf und es läuft. Wir gehen in einen Discounter, weil wir Durst haben, suchen nach Wasser und finden eine 1,5l Flasche für ca. 17 Cent.

Für uns ist die Existenz von sauberem (Trink-) Wasser das Normalste auf der Welt. Unser Wasser ist sogar so sauber, dass wir es aus der Toilette trinken könnten. Dass dies nicht der Standard ist wissen nicht nur wir, sondern auch die Menschen, die die Initiative Viva Con Agua gegründet haben. In Ländern wie Indien, Burkina  Faso, Nepal oder Äthiopien ist sauberes Wasser Luxus und lange nicht in jedem Haushalt einfach zu haben. Zum großen Teil auch nicht in den Geschäften. Genau an diesen Orten ist Viva Con Agua aktiv geworden. Wer sie sind und was genau sie dort machen, möchte sie uns in einem Vortrag erzählen.

Außerdem werden sie uns berichten, was sie hier in Deutschland machen, um die Projekte zu finanzieren und wie man sich beteiligen kann. Z.B. wird es auch in diesem Jahr wieder einen Infostand bei uns auf dem Sommerfestival, wie auch auf vielen anderen Festivals, geben. Dazu kommt, dass wie schon bereits 2011 wieder Pfandbecher gesammelt werden. Der Erlös, der dabei rausspringt, fließt direkt in die Wasserprojekte.

Aber nicht nur das Sammeln von Geldern ist wichtig, um (kostenloses) Wasser für alle zu ermöglichen. Deshalb hat es sich Viva Con Agua auch zur Aufgabe gemacht, jungen und alten Menschen zu erklären, wie man nachhaltig mit Wasser umgehen kann, so dass den Menschen die Ressource noch lange erhalten bleibt. Zum Abschluss besteht die Möglichkeit drüber nachzudenken, wie und ob ein nachhaltiger Wasserverbrauch auch an unserer Universität möglich ist.