Max Planck Science Tunnel im HNF: Wissen schaffen – Zukunft gestalten – Studierende der Universität Paderborn als Scouts dabei

Die Premiere des „Max Planck Science Tunnels – Wissen schaffen, Zukunft gestalten“ findet in Paderborn statt. Vom 17. Oktober bis 24. Februar 2013 wird die Multimedia-Ausstellung der Max-Planck-Gesellschaft im Heinz Nixdorf MuseumsForum (HNF) gezeigt, bevor sie auf Welttournee geht.

Die beiden Vorläuferausstellungen haben seit dem Jahr 2000 neun Millionen Menschen gesehen. Der Science Tunnel ist völlig neu konzipiert und beeindruckt mit interaktiven und medialen Installationen. Er wendet sich an die allgemeine Öffentlichkeit und wirbt mit aktuellen Forschungsergebnissen und -perspektiven für deutsche Spitzenforschung. Die neue Ausstellung soll zeigen, wie Wissenschaft und Technologie unser Leben in den kommenden Jahrzehnten verändern werden.

Der Science Tunnel repräsentiert eine neue Generation interaktiver Wissenschaftsdarstellung. Auch in Reaktion auf soziale Netzwerke und das mobile Internet ist die Ausstellung gekennzeichnet durch ein stark personalisiertes Besuchererlebnis, das die Chancen und Risiken neu aufkommender Technologien thematisiert, mögliche Zukunftsoptionen aufzeigt und die Einbeziehung der Besucher in den Mittelpunkt stellt.

Acht Module spiegeln die neuesten Themen der weltweiten Grundlagenforschung und beleuchten die Perspektiven der globalisierten Wissenswelt:

• Universum – Von den Quarks in den Kosmos

• Materie – Design der Nanowelt

• Leben – Von Bausteinen zu Systemen

• Komplexität – Von den Daten zur Erkenntnis

• Gehirn – Wunderwerk im Kopf

• Gesundheit – Forschen für die Medizin der Zukunft

• Energie – Leben im Anthropozän

• Gesellschaft – Welt im Wandel

Ergänzt werden diese Bereiche durch einen Prolog und einen Zentralbereich, der alle Themen zusammenführt und den Austausch mit den Besuchern ermöglicht. Studierende der Universität Paderborn werden als Scouts in der Ausstellung den Besuchern für Fragen und weiterführende Informationen zur Verfügung stehen. Zudem ermöglichen digitale Ausstellungsführer den Besuchern, Inhalte zu vertiefen, zu kommentieren oder sich an Umfragen zu beteiligen.

Der Science Tunnel wird eine Fläche von 800 Quadratmetern umfassen und im 3. Obergeschoss des Heinz Nixdorf MuseumsForums gezeigt werden. Nach dem Abbau wird er ab April in Moskau zu sehen sein. Weitere Stationen in Russland und eine weltweite Tour sind geplant.

Im HNF wird der Science Tunnel von einem umfangreichen Programm begleitet. Zur Eröffnung am 17. Oktober werden unter anderem der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft Prof. Dr. Peter Gruss und die Staatsministerin im Auswärtigen Amt Cornelia Pieper sprechen. Prof. Dr. Nikolaus Risch, Präsident der Universität Paderborn, hält ein Grußwort. An fünf Abenden werden von November bis Februar international renommierte Spitzenforscher von Max-Planck-Instituten zu einzelnen Themen der Ausstellung für das interessierte Publikum vortragen. Darunter sind der Hirnforscher Prof. Dr. Dr. Wolf Singer und der Psychologe Prof. Dr. Gerd Gigerenzer. Höhepunkt der Begleitveranstaltungen wird die „Lange Nacht der Wissenschaften“ am 12. Januar sein, in der drei Institutionen an der Fürstenallee – Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn, HNF, Zukunftsmeile – eingebunden sind.

Die jüngeren Besucher können während der Laufzeit der Ausstellung aus sechs unterschiedlichen museumspädagogischen Veranstaltungen wählen. Schulklassen ab der Jahrgangsstufe 8 können klassische Führungen mit einem Besuch im Schülerlabor coolMINT kombinieren, das die Universität Paderborn und das HNF gemeinsam betreiben.

Der Eintritt in die Ausstellung ist für alle Besucher kostenlos.

Der Science Tunnel ist eine Ausstellung der Max-Planck-Gesellschaft. Sie wird unterstützt vom Auswärtigen Amt, dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und der Universität Paderborn. Gefördert wird der Science Tunnel durch Siemens und Volkswagen.

Weitere Informationen auf www.hnf.de und www.sciencetunnel.com.

Abbildung: Gestaltungsentwurf der Ausstellung (Max-Planck-Gesellschaft)
Abbildung: Gestaltungsentwurf der Ausstellung (Max-Planck-Gesellschaft)