Grüne Informatik aus Paderborn – Universität präsentiert sich vom 6. bis 10. März 2012 in Hannover auf der CeBIT

Auch in diesem Jahr wieder präsentiert sich die Universität Paderborn auf der CeBIT in Hannover. Das Institut für Informatik ist gleich mit mehreren Projekten vom 6. bis 10. März auf der CeBIT vertreten.

In Halle 9 am Stand D34 präsentiert Dr. Ing. Kalman Graffi von der Fachgruppe „Theorie Verteilter Systeme“ ein P2P-Rahmenwerk für soziale Netzwerke. Dieses Rahmenwerk ermöglicht, dass jeder unkompliziert ein soziales Netzwerk betreiben kann. Die Forscher haben dafür die Vorteile von dezentralen Peer-to-Peer-Anwendungen, Cloud-Computing und eines App-Marktes kombiniert. Dabei steht den Anwendern eine Menge an interaktiven Anwendungen zur Verfügung, mit denen das Netzwerk beliebig erweitert werden kann.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie fördert mit dem Technologieprogramm IT2Green mehrere Projekte zur Entwicklung energieeffizienter Lösungen in den Bereichen Telekommunikationsnetze, Rechenzentren und Clouds. Darunter auch drei Projekte des Instituts für Informatik, die in Halle 26 am Stand G50 (Messestand des BMWi) präsentiert werden.

Das Projekt GreenPAD der Unilab AG präsentiert das Konzept eines energieeffizienten Rechenzentrums, das den Energieverbrauch an die schwankende Einspeisung regenerativer Energie anpassen kann. In Zusammenarbeit mit den Partnern E.ON Westfalen Weser und Fujitsu wird dieses Rechenzentrum an den Universitäten Paderborn und Mainz entwickelt und umgesetzt. Kern der Entwicklung ist ein „grüner Leitstand“, der alle Verbrauchs- und Funktionsinformationen zusammenführt und einen energieeffizienten Betrieb unterstützen soll.

Das Projekt ComGreen thematisiert die optimale Abstimmung der Übertragungskapazitäten von Telekommunikationsnetzen auf die Bedürfnisse der Mobilfunknutzer. Partner sind die Ericsson GmbH, die Telekom Innovation Laboratories, die TU Berlin und die Fraunhofer Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung. Ziele des Projektes sind die Optimierung von Funknetzen, ein System zur Anpassung der Kapazitäten sowie ein verbesserter Einsatz von Hardware. Die Universität Paderborn beschäftigt sich in diesem Themenkomplex mit der Optimierung des Mobilfunk-Kernnetzes. Dieses ist für den Datentransport zwischen Basisstationen und Internet zuständig. Demonstriert wird ein Simulator für Mobilfunk-Kernnetze, der zur Evaluation verschiedener Optimierungsstrategien genutzt werden kann. Zudem werden erste Ergebnisse vorgestellt.

Das Projekt AC4DC zeigt anhand der realen Infrastruktur- und Server-Hardware eines Rechenzentrums, welche Optimierungen auf Geräte-Ebene und auf Rechenzentrums-Ebene übergreifend möglich sind.