Dritter Vortrag der Ringvorlesung „Die Universität der Informationsgesellschaft“

Paderborner Sportmediziner Prof. Dr. Heinz Liesen spricht über die „Faszination Fußball“ und Projekte der „Stiftung Jugendfußball“

Nur wenige Tage vor der Weltmeisterschaft steht der Fußball an der Universität Paderborn weiterhin im Mittelpunkt. Im dritten Vortrag der Ringvorlesung „Die Universität der Informationsgesellschaft“ setzt sich der Sportmediziner Prof. Dr. Heinz Liesen mit der „Faszination Fußball. IT zur Förderung der Persönlichkeitsentwicklung. Projekte der Stiftung Jugendfußball – Uni Paderborn zur WM 2006.“ auseinander.

Der Vortrag beginnt am Mittwoch, dem 31. Mai 2006, um 20.00 Uhr, im Hörsaal C2.

Was hat Fußball mit Informationstechnologien zu tun? Eine Menge, weiß Heinz Liesen, Professor für Sportmedizin an der Universität Paderborn. Im Jahr 2000 gründete er die „Stiftung Jugendfußball“ mit Sitz an der Universität Paderborn. Ziel ist es, die geistige und körperliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen anhand des Themas Fußball zu fördern. Das Internet als Medium spielt dabei eine zentrale Rolle. Mit dem Internetportal „Fußball D 21“ hat Liesen die geeignete Plattform gefunden, jugendliche Zielgruppen anzusprechen.

Es geht also – wenige Tage vor Eröffnung der Fußballweltmeisterschaft – auch in Paderborn um das runde Leder. Allerdings ist die „schönste Nebensache der Welt“ kein Selbstzweck, sondern Mittel, um über die gesundheitliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu sprechen. Und damit auch Wege zu thematisieren, die Medien der Informationsgesellschaft zu diesem Ziel sinnvoll zu nutzen.

Für Prof. Heinz Liesen ist dieses Thema nicht nur wissenschaftliche Herausforderung, sondern auch eine Herzensangelegenheit. Geboren 1941 in Kevelaer am Niederrhein, studierte er Medizin in Köln und Düsseldorf. Einer breiten, sportinteressierten Öffentlichkeit ist Liesen bekannt als langjähriger Mannschafts- und Verbandsarzt des Deutschen Hockey-Bundes, der Nordischen Kombination und des Deutschen Fußballbundes. Durch diese Engagements fand er Kontakt zum heutigen Fußballbundestrainer Jürgen Klinsmann, der gemeinsam mit Liesen federführend bei der „Stiftung Jugendfußball“ ist. Die Perspektiven, die das Wirken dieser Stiftung entfaltet, weisen weit über das Jahr der Fußballweltmeisterschaft hinaus.

Die Fakultät für Kulturwissenschaften lädt alle Interessierten herzlich ein. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen zur Arbeit der Stiftung finden sich im Internet unter http://www.fussballd21.de.