Maschinenbau ist eines der beliebtesten Studienfächer

Absolventen der Fakultät für Maschinenbau sind zwei Jahre nach dem Abschluss sehr zufrieden mit dem Studium und ihrer beruflichen Position 

Der Maschinenbau belegt nach den neuesten Studienanfängerzahlen des Statistischen Bundesamtes Platz 2 bei den beliebtesten Studienfächern, auf Platz 4 folgen die Wirtschaftsingenieure. Absolventen eines Maschinenbaustudiums finden allgemein sehr rasch nach Abschluss eine passende Anstellung. Das Wirtschaftsingenieurwesen gilt durch die Verknüpfung von wirtschaftlicher und ingenieurwissenschaftlicher Kompetenz als attraktive Vorraussetzung für den Einstieg in eine Führungsposition. Diese Erkenntnisse untermauert jetzt eindrucksvoll die neueste Absolventenstudie der Universität Paderborn, die seit 2007 alle ein bis zwei Jahre in Kooperation mit dem Internationalen Zentrum für Hochschulforschung (INCHER) Kassel durchgeführt wird.

Die Ergebnisse der Absolventenstudie zeigen, dass 75 Prozent der Absolventen der Paderborner Fakultät für Maschinenbau mit ihrem Studium insgesamt "sehr zufrieden" oder "zufrieden" sind und ihre erworbene Fachkompetenz als "hoch" einschätzen. Nach durchschnittlich nur zwei Monaten Beschäftigungssuche mit fünf kontaktierten Arbeitgebern fanden sie ihre erste Anstellung. Neben dem Studienfach und der fachlichen Spezialisierung waren für ihre Arbeitgeber der akademische Grad und die praktische Erfahrung im Laufe des Studiums wichtige Aspekte für die Einstellung, aber auch der Ruf des Paderborner Maschinenbaus.

Die Hälfte der in Paderborn ausgebildeten Wirtschaftsingenieure und 77 Prozent der Maschinenbau-Ingenieure begannen ihre Berufskarriere als wissenschaftlich qualifizierte Angestellte ohne Leitungsfunktion in einem Wirtschaftsunternehmen, neun Prozent der Absolventen stiegen sofort als Projekt- oder Gruppenleiter ein. Die Einstiegsgehälter sind im Vergleich mit anderen Fachrichtungen überdurchschnittlich. Fast 70 Prozent der Absolventen waren in NRW beschäftigt, davon 58 Prozent in Paderborn oder in der Region OWL. "Unsere Fakultät pflegt sehr gute Kontakte zu den Unternehmen der Region, aber auch in ganz Deutschland. Durch Praktika und/oder Seminar- und Abschlussarbeiten können die Studierenden diese Kontakte nutzen. Das sie dies erfolgreich praktizieren zeigt die Statistik", sagt Prof. Dr.-Ing. Volker Schöppner, Dekan der Fakultät für Maschinenbau.

Nach eineinhalb Jahren sind 27 Prozent der Absolventen in einer leitenden Position beschäftigt und auch ihr Gehalt ist gestiegen. 69 Prozent der Absolventen können ihre im Studium erworbenen Kompetenzen gewinnbringend in ihrem Beruf anwenden. 80 Prozent halten ihre berufliche Situation ihrer Ausbildung angemessen. 95 Prozent der Maschinenbau-Ingenieure und 86 Prozent der Wirtschafts-Ingenieure sind mit ihrer beruflichen Situation "sehr zufrieden" bzw. "zufrieden".

Bei der Bewertung der Studienbedingungen stehen für die Absolventen der Fakultät für Maschinenbau die fachliche und didaktische Qualität der Lehre ebenso auf Spitzenpositionen wie der Forschungsbezug, die fachlichen Vertiefungsmöglichkeiten und der Kontakt zu den Lehrenden. "Unsere Fakultät bietet mit sechzehn Lehrstühlen ein breites Spektrum Anwendungsorientierter und theoretischer Forschungsfelder. Dies wird durch die Zusammenarbeit in interdisziplinären Forschungsinstituten wie dem Direct Manufacturing Research Center (DMRC), dem Heinz Nixdorf Institut (HNI), dem Institut für Polymere Materialien und Prozesse, dem Kompetenzzentrum für Energietechnik sowie zwei Sonderforschungsbereichen erweitert und aktiv gelebt. Trotzdem sind wir eine Fakultät der kurzen Wege und bieten unseren Studierenden eine sehr gute Betreuungsrelation", sagt Studiendekan Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Schmid. Dies bestätigen 90 Prozent der Maschinenbau-Absolventen, die die fachliche Beratung und Betreuung durch Lehrende als "sehr gut" oder "gut" einstufen. Weit über dem Schnitt ihrer Kommilitonen aus anderen Fakultäten bewerten die Maschinenbauer auch den Unterricht durch Lehrende aus der Praxis, die Praxisbezogenheit der Lehrinhalte und das Angebot an Projekten.

An dem Kooperationsprojekt "Absolventenstudien: Studienbedingungen und Berufserfolg (KOAB)" nehmen insgesamt 45 deutsche Universitäten teil, es wird in Kooperation mit dem Internationalen Zentrum für Hochschulforschung der Universität Kassel (INCHER-Kassel) durchgeführt. Zwei Jahre nach Abschluss des Studiums werden die Absolventen der Unis zu einer Online-Befragung eingeladen. Sie können rückblickend ihr Studium, die Universität sowie ihre Fakultät bewerten und werden nach ihrer beruflichen sowie wirtschaftlichen Situation befragt.

Weitere Informationen unter: http://www2.uni-paderborn.de/absolventenstudien