Um narrative Tendenzen im englischsprachigen Drama von 1990 bis in die Gegenwart dreht sich vom 3.-6. Juni eine Konferenz der Deutschen Gesellschaft für zeitgenössisches englisches Theater und Drama sowie des Instituts für Anglistik und Amerikanistik in der Paderborner Bildungsstätte Liborianum. Unter der Leitung von Prof. Dr. Merle Tönnies, Universität Paderborn, werden bekannte internationale Teilnehmer zu Gast sein, um über verschiedene Formen und Funktionen des Erzählerischen im englischsprachigen Drama zu diskutieren.
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Ebenfalls nicht zu kurz kommt der theaterpraktische Aspekt, bei dem auch die studentische „English Drama Group“ aus Paderborn erstmalig eine kleine Kostprobe aus ihrer aktuellen Produktion präsentieren wird.
Von Expertenseite sind unter anderem der Theaterwissenschaftler Christopher Innes von der York University Toronto sowie Janelle Reinelt aus Warwick/Großbritannien, der britische Dramatiker Dennis Kelly, dessen neuestes Stück gerade in London mit Jeremy Irons in der Hauptrolle gelaufen ist, sowie der Kritiker und Theaterwissenschaftler Aleks Sierz aus London mit dabei.
Reinelt wird sich am Donnerstag, 3. Juni, in ihrem Vortrag mit dem dramatischen Potential von Erzählungen in der ersten Person befassen, während Innes am Freitag, 4. Juni, über die besondere Art des irischen Geschichtenerzählens und dessen Einfluss auf moderne Dramen berichtet. Aleks Sierz setzt sich am Samstag, 5. Juni, mit dem bedeutenden britischen Dramatiker Martin Crimp auseinander. Außerdem führt er am Sonntag, 6. Juni ein Interview mit Dennis Kelly zum Thema „Das Erzählerische im zeitgenössischen Drama“.
Ein weiteres Highlight werden Derek Paget, Lib Taylor, Heather Sutherland und Jonathan Bignell von der University of Reading sein, die am 4. Juni ihr vom britischen Arts and Humanities Research Council gefördertes Projekt zu dokumentarischen Theater- und Medienformen vorstellen. Weitere Informationen zu der Konferenz gibt es auf der Homepage http://www.upb.de/cde2010.
