Forschungsprojekt der Universität Paderborn auch Sieger in der zweiten Runde des Wettbewerbs „Automotive+Produktion.NRW“ – Wirtschaftsministerium NRW fördert Fahrsimulator

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Ein gemeinsames Forschungsprojekt der Lehrstühle Produktentstehung sowie Regelungstechnik und Mechatronik an der Universität Paderborn im Verbund mit fünf Unternehmen gehört zu den 19 prämierten Projektideen des vom Wirtschaftsministerium in Düsseldorf ausgelobten Förderwettbewerbs „Automotive+Produktion.NRW“. Das Projekt der Uni Paderborn mit dem Titel „Test- und Trainingsumgebung für fortgeschrittene Fahrerassistenzsysteme (TRAFFIS)“ wurde damit zu den besten Ideen für die Zukunftsfelder der Automobil- und Produktionstechnik erkoren.

Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und ein Gesamtvolumen von 2,5 Millionen Euro. Die Fördersumme beträgt 1,8 Millionen Euro, mit deren Hilfe die Universität, die dSPACE GmbH, das Ford Forschungszentrum Aachen GmbH, die UNITY AG, die Visteon Deutschland GmbH und das VerkehrsSicherheitsZentrum Steinheim unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Ansgar Trächtler und Prof. Dr.-Ing. Jürgen Gausemeier die Arbeit an dem Fahrsimulator aufnehmen können. Der Fahrsimulator wird ein Herzstück des neuen Forschungszentrums für Intelligente Technische Systeme werden, das ab Sommer im Rahmen der „Zukunftsmeile Fürstenallee“ in Paderborn gebaut wird.

Sicherheit, Komfort und Energieeffizienz von Fahrzeugen werden in Zukunft maßgeblich von fortgeschrittenen Fahrerassistenzsystemen mitgeprägt: Durch solche Systeme nehmen Fahrzeuge während der Fahrt ihre Umgebung wahr und führen selbstständig Aktionen durch, beispielsweise weichen sie automatisch Hindernissen aus.

Die Entwicklung und Erprobung dieser Systeme ist jedoch teuer: Aufwändig entwickelte Prototypen werden in kostspieligen Versuchsfahrten getestet. Ziel von TRAFFIS ist, die Produktivität bei der Entwicklung von fortgeschrittenen Fahrerassistenzsystemen zu steigern. Dafür wird eine neuartige Test- und Trainingsumgebung entwickelt, deren Kern ein Fahrsimulator mit Bewegungsplattform bildet. Durch den gezielten Einsatz der Simulationstechnologie können fortgeschrittene Fahrerassistenzsysteme frühzeitig optimiert und Testfahrten damit erheblich reduziert werden. Dies spart den beteiligten Unternehmen Zeit und Geld.

Projektleiter Prof. Trächtler: „Unsere Universität hat bereits in vielen der von der Landesregierung ausgeschriebenen NRW-Förderwettbewerbe Erfolg gehabt. Dieses Projekt bietet uns hervorragende Möglichkeiten, den Forschungsstandort Paderborn gemeinsam mit der regionalen Industrie weiter zu einem Zentrum für moderne Automobiltechnik auszubauen.“

Foto (Universität Paderborn): Ein moderner Fahrsimulator, der von Wissenschaftlern der Universität Paderborn weiterentwickelt wird. Dafür gibt es jetzt Fördergelder vom Wirtschaftsministerium in Düsseldorf.
Foto (Universität Paderborn): Ein moderner Fahrsimulator, der von Wissenschaftlern der Universität Paderborn weiterentwickelt wird. Dafür gibt es jetzt Fördergelder vom Wirtschaftsministerium in Düsseldorf.