Wech­sel nach 23 Jah­ren: An­na Ni­ckel ist neue Lei­te­rin der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek Pa­der­born

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Seit dem 1. September steht Anna Nickel an der Spitze der 1972 gegründeten Universitätsbibliothek Paderborn. Sie folgt auf Dr. Dietmar Haubfleisch, der im Juli in den Ruhestand gegangen ist. Nickel ist bereits seit mehr als elf Jahren an der Universitätsbibliothek tätig, zuletzt in der Position als stellvertretende Leiterin und Dezernentin für Erwerbung und Bestandsentwicklung sowie „Open Access“-Beauftragte der Universität. 

Dr. Haubfleisch hatte seit 2002 das Amt des Paderborner Bibliotheksdirektors inne. „In seiner Amtszeit hat er die Universitätsbibliothek zu einem modernen Dienstleistungszentrum für Wissenschaftler*innen sowie Studierende entwickelt. Er hat großen Wert auf die Vernetzung und Kooperation mit anderen bibliothekarischen Einrichtungen und externen Partner*innen gelegt, ohne die eine Bibliothek heute nicht erfolgreich arbeiten könnte. Für die langjährige, vertrauensvolle Zusammenarbeit möchte ich mich herzlich bedanken“, sagt Simone Probst, Vizepräsidentin für Wirtschafts- und Personalverwaltung. 

Nickel verfügt über jahrelange Erfahrung im Bereich der Erwerbung, Erschließung und Vermittlung von digitalen und analogen Informationsmedien der Universitätsbibliothek. Geboren in Weilburg an der Lahn, studierte sie bis 2011 Architektur an der TU Darmstadt. Anschließend absolvierte sie ein Referendariat an der Universitätsbibliothek Kassel, das sie mit der „Staatsprüfung für den höheren Dienst an wissenschaftlichen Bibliotheken“ abschloss. 2013 begann sie ihre Laufbahn als Fachreferentin für verschiedene natur-, ingenieur- und kulturwissenschaftliche Fächer an der Universitätsbibliothek Paderborn. 

„Die Digitalisierung eröffnet neue Möglichkeiten, Wissen zu organisieren, zugänglich zu machen und Forschung, Lehre und Studium mit gezielten Services zu unterstützen,“ sagt Nickel. „Die kontinuierliche digitale Transformation in den kommenden Jahren sehe ich sowohl als größte Herausforderung als auch Chance für Bibliotheken.“ 

Neben der Wahrnehmung der klassischen Aufgaben wie der Bereitstellung von umfangreichen elektronischen und gedruckten wissenschaftlichen Ressourcen soll die Universitätsbibliothek Paderborn unter der Leitung von Nickel noch stärker als Serviceeinrichtung für die Universität auftreten. Dazu gehören die Beratung und Unterstützung beim wissenschaftlichen Arbeiten und „Open Access“-Publizieren sowie die Vermittlung von Informationskompetenz. Auch die kontinuierliche Weiterentwicklung der Services und Recherchewerkzeuge nach den Anforderungen der Nutzer*innen und ihrem veränderten Lern- und Lehrverhalten sowie der Ausbau von Kooperationen innerhalb der Universität zählen dazu. „Die Bibliothek wird auch weiterhin starker Partner für Forschung, Studium und Lehre sein,“ sagt Nickel. „Ich freue mich darauf, ihre Zukunft mit den rund 60 Beschäftigten zu gestalten.“

Über die Universitätsbibliothek Paderborn

Die Universitätsbibliothek Paderborn weist einen Gesamtbestand von rund 2,3 Millionen Medien auf, darunter über 975.000 elektronische Bände, mehr als 79.000 laufende elektronische und gedruckte Zeitschriften und Zeitungen zu fast allen Wissensgebieten, über 600.000 Entleihungen und mehr als 22.000 eingetragene Nutzer*innen. Zudem verfügt sie als Lern- und Arbeitsort über mehr als 500 Arbeitsplätze für Studierende.

Zur Universitätsbibliothek gehört organisatorisch auch das Universitätsarchiv mit dem wertvollen Kulturgut an historischen Drucken und Akten der Universität. Seit der Gründung der Universitätsbibliothek vor mehr als 50 Jahren dient sie in erster Linie der Literatur- und Informationsversorgung der Universität, daneben aber auch der Region Paderborn als öffentliche wissenschaftliche Bibliothek.

Foto (Universität Paderborn, Johannes Schnurr): (v.l.n.r.) Simone Probst, Vizepräsidentin für Wirtschafts- und Personalverwaltung, Anna Nickel, neue Leiterin der Universitätsbibliothek, und Universitätspräsident Prof. Dr. Matthias Bauer.

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