Internationaler Wettbewerb „Kunst am Bau“
Am Mittwoch, 10. September, eröffnet um 11 Uhr die Finalist*innenausstellung des internationalen Wettbewerbs „Kunst am Bau“, bei dem für das „Europäische Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage“ (EZMW) am Standort Bonn für den Außenraum Arbeiten entwickelt werden sollten. Ausgeschrieben hatte die je rund eine halbe Million Euro schweren Wettbewerbe das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung in Berlin (BBR). Der Entwurf des Teams um die künstlerische Professorin Alexandra Kürtz und ihre Mitarbeiterinnen Saskia Detmar und Isabel Pallas aus dem Fach Textil an der Universität Paderborn überzeugte die hochkarätig besetzte Jury bis in die letzte Auswahlrunde. Damit gehören sie zu den 13 Finalist*innen. Die 1. Plätze gingen jeweils an Julian Charrière, Berlin, und Thomas Stricker, Düsseldorf.
Mit ihrer Installation „Atmosphären der Wissenschaft“ wollten Prof. Kürtz, Detmar und Pallas laut eigenen Angaben „die unsichtbare Dynamik der Atmosphäre sichtbar machen“. Wetterballons, symbolisch für die 27 europäischen Länder, sollten mithilfe von Echtzeit-Wetterdaten ihre Farben verändern und so die Vielfalt meteorologischer Prozesse erlebbar machen. Durch den Einsatz robuster, langlebiger Materialien wie Cordura und Kevlar sowie energieeffizienter LED-Technik verband der Entwurf künstlerische Aussagekraft mit einem klaren Bekenntnis zur Nachhaltigkeit. Ergänzend waren organisch geformte Sitzobjekte vorgesehen, die Besucher*innen zur direkten Interaktion und Reflexion einladen sollten.
Die Ausstellung zeigt die Modelle im Maßstab 1:50 sowie begleitende Plakatentwürfe.
Vernissage und Matinee finden am 10. September ab 11 Uhr im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Großer Sitzungssaal, in Bonn statt. Die Ausstellung kann noch bis 19. September besucht werden und ist online bis voraussichtlich 25. September auf der BBR-Webseite zugänglich.