Fakultätsfeier der Naturwissenschaften am 15. November: Die Weichen für das Berufsleben sind gestellt

„Das Studium der klassischen Naturwissenschaften ist nicht leicht, aber es lohnt sich, weil diese Disziplinen in der Zukunft mehr denn je gebraucht werden.“ Dieser Appell von Prof. Dr. Nikolaus Risch, Präsident der Universität Paderborn, war gleichzeitig ein Aufruf an potenzielle Studierende, auch größere Herausforderungen im Bereich des Lernens anzunehmen. Im Rahmen der Fakultätsfeier der naturwissenschaftlichen Fakultät mit ihren Departments Chemie, Physik sowie Sport und Gesundheit wurde viel über die Zukunft gesprochen.

Zur Zukunft der Fakultät berichtete Prof. Dr. Hans-Joachim Warnecke, Dekan der Fakultät für Naturwissenschaften in seinem kurzen Rechenschaftsbericht über besondere Erfolge mit nachhaltiger Wirkung wie der Beteiligung der Chemie am Direct Manufacturing Research Center (DMRC), der maßgeblichen Beteiligung von Chemie und Physik an dem zum 1. April gestarteten Graduiertenkolleg Mikro- und Nanostrukturen in Optoelektronik und Photonik (GRK 1464) sowie dem vom Sport geleiteten Kongress für bürgerschaftliches Engagement von Unternehmen im September diesen Jahres.  Mit Blick nach vorn verwies Warnecke auch auf einen in Kürze erreichten weiteren Meilenstein: Auf dem Campus an der Warburger Straße wird in den kommenden zwei Jahren das neue Technikgebäude K errichtet. „Das bedeutet für uns Chemiker eine enorme Verbesserung.“

Der Festredner, Prof. Dr. Mojib Latif vom Leibniz-Institut für Meereswissenschaften an der Universität Kiel, Mitverfasser des IPCC-Weltklimaberichts 2007, fasste die Zukunft als „globale Herausforderung“ auf: „Wir müssen alle Bewohner der Erde dazu bringen, sich Gedanken über unser Klima zu machen und entsprechend zu handeln. Der Anstieg des Kohlendioxids in der Atmosphäre kennt keine politischen Grenzen.“ Die Umstellung auf regenerative Energien sei dabei eine wesentliche Kernaufgabe. Diese Aufgabe sei aber grundsätzlich lösbar, da hierfür ausreichend Potential insbesondere im Bereich der Solarenergie zur Erschließung bereit stünde. Bei entschlossener und globaler Einleitung der richtigen Schritte könne man so trotz schlechter Vorzeichen verhalten optimistisch in die Zukunft blicken.

Die individuelle Zukunft stand im Vordergrund des offiziellen Teils der Veranstaltung. An die anwesenden 52 Absolventinnen und Absolventen der unterschiedlichen Studiengänge sowie an die Promovenden wurden die Abschluss-Urkunden übergeben.

„Sie blicken nun auf Ihre Ausbildung an der Universität Paderborn zurück und einer interessanten beruflichen Zukunft entgegen“, sagte Prof. Dr. Hans-Joachim Warnecke, Dekan der Fakultät für Naturwissenschaften. Dass das Studium an einer vergleichsweise kleinen Hochschule wie der Universität Paderborn viele Vorteile biete, bestätigten die Absolventen. „Unsere Stärke ist eine gute Gemeinschaft“, sagte der Dekan. „Ganz bewusst stehen wir zu unserer Regionalität.“

Innerhalb der vergangenen 12 Monate schlossen insgesamt 92 Personen ihr Studium bzw. ihre Promotion in der Fakultät für Naturwissenschaften ab. Hinzu kommt noch eine Vielzahl an Abschlüssen im Lehramt, über die gesondert im Rahmen der jährlichen Abschlussfeier des PLAZ berichtet werden wird.

Für den musikalischen Rahmen der Feier sorgte ein Flötenquartett aus dem Bereich der Musik; ein sportliches Intermezzo gaben Studentinnen aus dem Schwerpunktfach Tanzen.

Der anschließende Empfang gab – begleitet vom Barpianisten Fleming Klein – auch Gelegenheit zum Gespräch mit ehemaligen Mitgliedern und Angehörigen der Fakultät.

Fotos zur Fakultätsfeier NW 2008 sind auf der Webseite http://nw.upb.de/ff2008 abgelegt.

Foto (Heiko Appelbaum): Die Zahl der Absolventinnen und Absolventen der Fakultät für Naturwissenschaften blicken optimistisch in die Zukunft.
Foto (Heiko Appelbaum): Die Zahl der Absolventinnen und Absolventen der Fakultät für Naturwissenschaften blicken optimistisch in die Zukunft.