Vortrag Prof. Dr. Gottfried Gabriel: „Der Erkenntniswert der Literatur“ am 30.10. – Workshop am 31.10. im Jenny-Aloni-Gästehaus

Die Projektgruppe „Dialogizität des Wissens“ und das „Kolloquium zur Philosophie“ der Universität Paderborn laden am 30.10., 18.15 Uhr zu einem Vortrag von Prof. Dr. Gottfried Gabriel zum Thema „Der Erkenntniswert der Literatur“ in den Hörsaal C2 ein. Am nächsten Tag wird von 9-12 Uhr im Jenny-Aloni-Gästehaus ein Workshop mit Gottfried Gabriel zum gleichen Thema stattfinden.

Die für den Workshop zur Vorbereitung empfohlenen Texte sind im Projektbüro und als Reader im Copyshop TDM an der Uni erhältlich. Um Anmeldung für den Workshop im Projektbüro „Dialogizität des Wissens“ wird gebeten: Fakultät für Kulturwissenschaften, Universität Paderborn, H 4.303, Tel.: 05251-60-3211, claudia.roeser@uni-paderborn.de. Zu Vortrag und Workshop sind Studierende aller Fachrichtungen, Graduierte, Lehrende und interessierte Öffentlichkeit herzlich eingeladen.

Im Vortrag von Prof. Gabriel wird es um die Schnittstelle von Philosophie und Literatur gehen. Dabei wird besonders der häufig unterstellte, aber dennoch prekäre philosophische Erkenntniswert fiktionaler Literatur (Dichtung) untersucht werden. Im Workshop sollen daran anknüpfende Themen diskutiert werden: Grundsätzlich spielt im Verhältnis von Literatur und Philosophie zunächst die Frage nach der Unterscheidung von Fakten und Fiktionen (unter Einschluss von geschichtswissenschaftlichen Fragestellungen) eine Rolle. Weiterhin ist die methodologische Rolle von literarischen Formen in der Philosophie von Bedeutung: Darunter sind vor allem Gattungen wie Dialog, Meditation etc., aber auch Sprachformen wie insbesondere Metaphern zu verstehen. Alle diese Themen stehen bei Gottfried Gabriel im Kontext einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Poststrukturalismus und der Dekonstruktion.

Gottfried Gabriel ist Professor an der Friedrich Schiller Universität in Jena; er ist u. a. Herausgeber des „Historischen Wörterbuchs der Philosophie“ und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, Logik sowie Sprachphilosophie und Ästhetik, hier z. B. mit literarischen Formen der Philosophie.