Hochschulallianz „COLOURS“ wird „Europäische Hochschule"

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Millionenförderung durch Europäische Kommission

Die Europäische Kommission fördert die von der Universität Paderborn koordinierte Allianz „COLOURS“ (COLlaborative innOvative sUstainable Regional univerSities) im Rahmen der Initiative „Europäische Hochschulen“ in den kommenden vier Jahren mit rund 14 Millionen Euro. Der Verbund besteht aus neun europäischen Universitäten, die es sich zum Ziel gesetzt haben, ihre Kooperationen langfristig zu stärken, ihre internationale Sichtbarkeit zu erhöhen und die Mobilität innerhalb von Europa zu fördern. In den kommenden Jahren wollen sie einen fächerübergreifenden Ansatz entwickeln, um gemeinsam globalen gesellschaftlichen Herausforderungen zu begegnen.

Zu dem Konsortium gehören neben der Universität Paderborn die Universität Le Mans (Frankreich), die Universität Kastilien-La Mancha (Spanien), die Universität von Ferrara (Italien), die Hochschule Kristianstad (Schweden), die Jan-Dlugosz-Universität (Polen) und die Josip-Jurai-Strossmayer–Universität-Osijek (Kroatien). Seit vergangenem Jahr sind außerdem die Fachhochschule Ventspils (Lettland) und die St.-Kliment-von-Ohrid-Universität  Bitola (Nordmazedonien) Mitglieder der Hochschulallianz. Zusammen repräsentieren sie ca. 126.000 Studierende und über 12.000 Mitarbeitende.

Alle Partneruniversitäten zeichnen sich durch eine starke regionale Verankerung aus. Ihren Fokus möchten sie daher insbesondere auf die Vernetzung und Kooperation der jeweiligen Regionen mit ihren regionalen Stakeholdern legen. Durch offene, innovative Ansätze soll darüber hinaus die Zusammenarbeit in Lehre, Forschung, Wissens- und Technologietransfer intensiviert werden. „Die Entwicklung neuer, attraktiver virtueller und physischer Mobilitätsangebote sowie die Gestaltung von gemeinsamen Studienangeboten sind in diesem Zusammenhang nur zwei Beispiele geplanter Aktivitäten“, erklärt Prof. Dr. Torsten Meier, Vizepräsident für Internationale Beziehungen an der Universität Paderborn. Studierende sollen bei der Gestaltung dieser Angebote stark miteinbezogen werden.

Förderprogramm „Europäische Hochschulen“
 

„COLOURS“ gehört nun zu den insgesamt 50 „Europäischen Hochschulen“, die von der Europäischen Kommission gefördert werden. Durch die verschiedenen Allianzen soll die Qualität der europäischen Hochschulbildung verbessert und die Zusammenarbeit zwischen den Einrichtungen, ihren Studierenden und Beschäftigten gefördert werden. Die Idee der „Europäischen Hochschulen“ geht auf die Grundsatzrede „Initiative für Europa“ des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron im Jahr 2017 zurück. In dieser schlug er vor, dass bis 2024 etwa 20 „europäische Universitäten“ gegründet werden sollten. Diese sollen eine europäische Identität fördern, ein geeintes und starkes Europa unterstützen sowie die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Hochschulsystems verbessern.

Foto (Universität Le Mans): Das COLOURS-Konsortium hat sich in Le Mans getroffen, um den Antrag zur „Europäischen Hochschule" gemeinsam vorzubereiten und sich als Allianz weiterzuentwickeln.

Kontakt

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Prof. Dr. Torsten Meier

Universität Paderborn

Vizepräsident für Internationale Beziehungen