Vorüberlegungen für einen Auslandsaufenthalt
Auslandsaufenthalte eröffnen vielfältige Möglichkeiten und bereichern nicht nur den eigenen Lebenslauf, sondern auch das persönliche Wachstum. Arbeitgeber schätzen zunehmend Kandidat*innen mit internationaler Erfahrung, da dies auf Offenheit, Anpassungsfähigkeit und interkulturelle Kompetenz hinweist. Durch Aufenthalte in unterschiedlichen Ländern sammelt man wertvolle Erfahrungen, erweitert den Horizont und entwickelt Fähigkeiten, die in der heutigen globalisierten Arbeitswelt von großer Bedeutung sind. Wagen Sie den Blick über den Tellerrand hinaus!
Bei Auslandsaufenthalten im Studium stehen verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl. Je nach persönlichen Interessen und Zielen kommen verschiedene Optionen in Frage. Ein Studium im Ausland ermöglicht es, tiefer in eine andere Kultur einzutauchen und neue akademische Perspektiven zu gewinnen. Wer hingegen praktische Erfahrungen sammeln möchte, kann ein Praktikum im Ausland in Erwägung ziehen. Eine weitere Option ist die Teilnahme an kürzeren Aufenthalten (z.B. einer Summer oder Winter School), die intensive Kurse und interkulturellen Austausch bieten. Letztendlich kommt es darauf an, welche Art des Auslandsaufenthalts am besten zu den eigenen Bedürfnissen und Zielen passt.
Bei der Entscheidung für einen Auslandsaufenthalt im Studium ist es ratsam, offen für diverse Länder zu bleiben. Indem man sich nicht nur auf ein bestimmtes Land beschränkt, eröffnet man sich vielfältige Möglichkeiten. Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass die Unterrichtssprache an unseren Partnerhochschulen nicht immer auf die Landessprache beschränkt ist. In der Tat bieten viele unserer Partnerhochschulen auch eine breite Palette von Kursen in englischer Sprache an. Welche Unterrichtssprachen zur Verfügung stehen, und ob es bestimmte Zugangsvoraussetzungen an der jeweiligen Partnerhochschule gibt (z.B. GPA etc.), können Sie in unserem Partnerhochschulportal recherchieren.
WICHTIG: Kümmern Sie sich rechtzeitig um ein offizielles Sprachzertifikat. Siehe dazu den Hinweis zum Sprachnachweis in den Bewerbungsunterlagen.
Letztenendes hängt die Antwort jedoch auch von individuellen Vorlieben, Zielen und Interessen ab. Einige ziehen es vor, in ein Land zu gehen, in dem sie die Sprache bereits beherrschen oder ihre Sprachkenntnisse verbessern möchten. Andere sind neugierig auf völlig neue Kulturen und möchten ein Land erkunden, das ihnen bisher unbekannt ist. Manche wählen ein Land, das für ihr Fachgebiet besonders renommierte Universitäten oder Forschungseinrichtungen hat. In unserem Partnerhochschulportal können Sie sich inspirieren lassen. Verschaffen Sie sich einen umfassenden Überblick, bleiben Sie unvoreingenommen und offen für neue Möglichkeiten.
Anglistik und Romanistik: Sollten Sie Ihren Auslandsaufenthalt als 3-monatigen Pflichtaufenthalt anrechnen lassen wollen, erkundigen Sie sich bitte im Vorfeld, welche Länder und Landessprachen akzeptiert werden.
Bei der Entscheidung für einen Auslandsaufenthalt im Studium stellt sich oft die Frage: Wie lange möchte ich ins Ausland? Dabei stehen verschiedene Optionen zur Auswahl, wie beispielsweise Aufenthalte während der Semesterferien, für ein oder zwei Semester.
Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass längere Aufenthalte im Ausland zahlreiche Vorteile bieten können. Durch einen längeren Zeitraum haben Sie die Möglichkeit, tiefer in die Kultur einzutauchen, sich besser in den Studienalltag einzufinden und ein tiefergehendes Verständnis für das Gastland zu entwickeln. Sie haben mehr Zeit, um neue Freundschaften zu knüpfen, sich in der lokalen Gemeinschaft zu engagieren und sich wirklich zu Hause zu fühlen. Längere Auslandsaufenthalte ermöglichen es Ihnen auch, Ihre Sprachkenntnisse deutlich zu verbessern und sich in Ihrem Fachgebiet vertieft weiterzubilden. Sie haben die Chance, ein breites Netzwerk aufzubauen und internationale Kontakte zu knüpfen, die sich langfristig als wertvoll erweisen können.
Daher ermutigen wir Sie, die Möglichkeit eines längeren Auslandsaufenthalts in Betracht zu ziehen. Dies eröffnet Ihnen eine Welt voller neuer Erfahrungen, persönlichem Wachstum und beruflichen Chancen. Nutzen Sie die Gelegenheit, Ihren Horizont zu erweitern und wagen Sie es, länger im Ausland zu verbleiben.
Ein kürzerer Aufenthalt im Ausland kann dennoch sinnvoll sein, da er flexibel und gut in den eigenen Studienplan integrierbar ist. Semesterferien oder ein einzelnes Semester im Ausland ermöglichen es Ihnen, internationale Erfahrungen zu sammeln, ohne dabei zu viel Zeit von Ihrem regulären Studium abzuziehen. Dies kann insbesondere für Studierende mit engem Zeitplan oder spezifischen akademischen Anforderungen vorteilhaft sein. Vielleicht haben Sie aus persönlichen oder familiären Gründen nicht die Möglichkeit an längeren Aufenthalten teilzunehmen. Darüber hinaus kann ein kürzerer Aufenthalt im Ausland auch als Sprungbrett dienen. Er kann Ihnen helfen, die Vorzüge einer internationalen Studienerfahrung zu erkunden und Ihnen die Möglichkeit geben, zu entscheiden, ob Sie in Zukunft einen längeren Aufenthalt im Ausland planen möchten.
Bei einigen Studiengängen gibt es spezielle Zeitfenster oder Phasen, in denen es besonders günstig ist, einen Auslandsaufenthalt einzuplanen. Diese Informationen können direkt von den Studiengangsleitern, den zuständigen Studienberatern oder Studienbüros in Ihrer Fakultät eingeholt werden. Sie sind in der Regel mit den spezifischen Anforderungen und Möglichkeiten des jeweiligen Studiengangs vertraut und können Ihnen wertvolle Hinweise zur Einbindung eines Auslandsaufenthalts in Ihren Studienverlauf geben.
Bei der Einbindung des Auslandsaufenthalts in den Studienverlauf ist es ratsam, die Kurswahl und den Lehrplan im Voraus zu planen. Dadurch können Sie sicherstellen, dass die im Ausland erworbenen Credit Points und erbrachten Studienleistungen ordnungsgemäß in Ihr Studium integriert werden können. Siehe auch: Anerkennung.
Bei der Suche nach einer passenden Partnerhochschule, stellt sich sicher auch die Frage, ob das Kursangebot zum aktuellen Studium passt. Um dies im Vorfeld zu recherchieren, haben Sie folgende Möglichkeiten:
- Erkundigen Sie sich auf der Homepage der Wunschhochschule und schauen Sie, ob Sie aktuelle Kurskataloge als Orientierung finden. Natürlich ändert sich das Kursangebot von Semester zu Semester, aber so haben Sie bereits einen ersten Anhaltspunkt.
- Um einen persönlicheren Eindruck zu bekommen, können Sie die Erfahrungsberichte der Studierenden lesen, die bereits einen Austausch an der Hochschule absolviert haben. Diese finden Sie in der Detailansicht der Verträge im Partnerhochschulportal.
- Des weiteren hat jede Partnerhochschule einen fachlichen Betreuer*in in der Fakultät an der UPB (Departmental Coordinator), der*die evtl. Erfahrungswerte mit der Lehre an der Partnerhochschule hat. Auch diese Kontakte finden Sie im Partnerhochschulportal.
Die Semesterzeiten im Ausland sind in der Regel abweichend von unseren. Bei starken Abweichungen kann es zu Semesterüberschneidungen kommen mit der UPB. Damit müssen Sie rechnen und dies in Ihre Planung einbeziehen. Sollten sich die Semesterzeiten Ihrer Gasthochschule mit denen der UPB überschneiden und Sie dadurch bspw. an Klausuren nicht teilnehmen können, sind individuelle Absprachen in Ihrer Fakultät und mit den Dozierenden Ihrer Kurse zu empfehlen. Es gibt keine universitätsübergreifende Regelung für diesen Fall. Sie müssen jedoch zu Beginn des Auslandssemesters an der Partnerhochschule sein.
Das Bewerbungsverfahren der UPB nutzt stets die Bezeichnungen WiSe und SoSe, da unsere eigenen Systeme auf diese Semesterarten angelegt sind. Im Ausland kommen andere Bezeichnungen vor (z.B. Autumn semester, Fall semester oder Winter semester und Spring semester bzw. Summer semester). Bitte lassen Sie sich hiervon nicht irritiern. Semesterzeiten im Ausland, die etwa zwischen Juli und Februar liegen, entspricht einer Bewerbung für das WiSe und Semesterzeiten, die etwa zwischen Januar und Juli liegen, entspricht einer Bewerbung für das SoSe. In welchen Semestern wir genau Austauschstudierende an die Partnerhochschulen entsenden dürfen, ist vertraglich festgelegt. Bitte recherchieren Sie daher im Vorfeld die Semesterzeiten Ihrer Wunschuniversitäten.
Der DAAD stellt eine Übersicht zu den europäischen Hochschulzeiten zur Verfügung.
Wir möchten, dass Sie sich darüber bewusst sind, dass ein Auslandsaufenthalt mit erhöhten Kosten verbunden ist. Je nachdem in welches Land Sie gehen, können die Lebenshaltungskosten stark vom deutschen Standard abweichen.
Auch wenn Sie bei unseren Partnerhochschulen von reinen Studiengebühren befreit sind, kann zum Beispiel von Ihnen verlangt werden, dass Sie bestimmte Finanzmittel bereits im Voraus als Garantie vorzeigen müssen (ggf. durch einen Sponsor). Das können im außereuropäischen Ausland durchaus mehrere Tausend Euro pro Semester sein.
Ebenfalls sind sonstige Gebühren (wie z.B. application fees, administration fees, Visumskosten oder Gesundheitskosten (z.B. verpflichtende Impfungen)) nicht von der Studiengebührenbefreiung eingeschlossen und müssen von Ihnen getragen werden. Auch die Unterbringungskosten und Lebenshaltungskosten sind von den Studierenden selbst zu bezahlen.
Bei der Frage, wie man den Aufenthalt im Ausland finanzieren kann, gibt es verschiedene Möglichkeiten und Ressourcen, die genutzt werden können. Das International Office bietet Stipendienprogramme (z.B. Erasmus+ oder PROMOS), die sich speziell an Studierende richten, die ins Ausland gehen möchten. Diese Stipendien können Ihnen dabei helfen, die Kosten für den Aufenthalt, wie zum Beispiel Semesterbeiträge (nicht Studiengebühren) bzw. administrative fees, Unterkunft , Reiseticktes, Visa-Gebühren oder Lebenshaltungskosten, zu decken.
Darüber hinaus kommen weitere Finanzierungsmöglichkeiten in Frage, wie beispielsweise Bildungskredite, finanzielle Unterstützung durch Bildungsfonds oder Möglichkeiten der studentischen Nebentätigkeit im Ausland (je nach Land).
Es ist wichtig, frühzeitig mit der Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten zu beginnen, da einige Stipendienprogramme bestimmte Fristen haben. Zudem kann es hilfreich sein, sich nach Fördermöglichkeiten bei externen Organisationen oder Stiftungen umzusehen, die finanzielle Unterstützung für Studierende im Ausland anbieten.
Nutzen Sie die Informationen auf der Webseite des International Office, um sich über die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten zu informieren und gegebenenfalls persönliche Beratung in Anspruch zu nehmen. Mit einer sorgfältigen Planung und einer frühzeitigen Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten können Sie Ihre Pläne für einen Auslandsaufenthalt erfolgreich verwirklichen.
Ja.
Einen Auslandsaufenthalt mit Kind(ern) zu absolvieren stellt Studierende häufig vor organisatorische Herausforderungen. Das Familienbüro der Universität Paderborn bietet qualifizierte Unterstützung bei der Planung und Umsetzung von Auslandsaufenthalten studierender (und promovierender) Eltern.
Neben organisatorischen Fragen spielen auch finanzielle Aspekte eine große Rolle. Zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten bietet das Erasmus+ Programm, sowie das Auslands-BAföG mit Kinderzuschlag.
Mit Handicap einen Auslandsaufenthalt planen? Mit der entsprechenden Unterstützung durchaus realisierbar! Während Sie beim International Office grundlegende Informationen zu den verschiedenen Formen von Auslandsaufenthalten, den Partnerhochschulen sowie Hinweise zur Organisation erhalten, steht Ihnen die Beauftragte für Studium mit Beeinträchtigung der Universität Paderborn zur Verfügung, um Ihre besonderen Bedürfnisse in die Planung miteinzubeziehen.
Sonderfördermittel bietet bspw. das Erasmus+ Programm oder der DAAD.