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Festkörperbasierte Schlüsselbauelemente für die Quantenkommunikation / Q.link.X - Quantenrepeater für eine abhörsichere Kommunikation über große Distanzen

Überblick

Im Zuge der Digitalisierung unserer Gesellschaft gewinnt die Datensicherheit und die sichere Kommunikation stetig an Bedeutung. Für eine grundlegende Lösung der anstehenden Sicherheitsfragen bietet die Quantenkommunikation einen vielversprechenden Ansatz: Sie nutzt Quantenzustände als Informationsträger, die aufgrund fundamentaler physikalischer Gesetze weder kopiert noch unbemerkt mitgelesen werden können. Die Erforschung und Einführung einer derartigen Quantentechnologie wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) durch die Einrichtung des Verbundprojekts „Quanten-Link-Erweiterung“ (Q.Link.X) vom 2018 bis 2021 mit insgesamt 14,8 Millionen Euro gefördert. Im Rahmen des Projekts werden Quantenrepeater zur sicheren Schlüsselübertragung über größere Distanzen realisiert. Im Q.Link.X-Verbund haben sich 24 Partner aus den Bereichen Forschung und Industrie vernetzt, um die Schlüsseltechnologie der Quantenrepeater voranzutreiben.

Wissenschaftliche Ansprechpartner: Prof. Dr. Artur Zrenner, Prof. Dr. Christine Silberhorn, Prof. Dr. Dirk Reuter

Motivation

Im Zuge der Digitalisierung gewinnen Datensicherheit und nachweisbar sichere Kommunikation kontinuierlich an Bedeutung. Aktuell werden hierfür Verschlüsselungsverfahren eingesetzt, deren Sicherheit weitestgehend auf der Leistungsfähigkeit heutiger Rech

Ziele und Vorgehen

Ein Quantenrepeater verbindet zwei oder mehrere Punkt-zu-Punkt-Verbindungen mithilfe von Quantenspeichern und einfacher Quanteninformationsverarbeitung. Das Verbundprojekt Q.Link.X „Quanten-Link-Erweiterung“ hat die erstmalige Realisierung von Quantenrepeatern zum Ziel. Diese basieren auf drei verschiedenen technischen Plattformen. Dabei handelt es sich um sogenannte Quantenpunkt- und Diamant-Farbzentren-Systeme sowie um eine Kombination atomarer und ionischer Systeme, deren Leistungsfähigkeit auf Teststrecken erprobt werden soll. Basierend auf einem gemeinsamen Übertragungsprotokoll sollen die Vorteile der jeweiligen Systeme einander gegenübergestellt werden und so die Basis für einen hybriden Quantenrepeater geschaffen werden. Darüber hinaus wird der Anschluss an Glasfasern mit den technisch üblichen Übertragungswellenlängen analysiert und es werden theoretische Grundlagen für zukünftige Quantenkommunikationssysteme entwickelt.

Innovation und Perspektiven

In Q.Link.X sollen erstmals nicht nur einzelne Komponenten eines Quantenrepeaters erforscht und entwickelt werden. Stattdessen sind vollständige und weitreichende Kommunikationsstrecken basierend auf unterschiedlichen Technologieplattformen geplant. Die Analyse der Ergebnisse in einer Roadmap ebnet den Weg zu einem skalierbaren Quantenrepeater, der künftig alle Vorteile der verschiedenen Technologien miteinander kombiniert. Ein wichtiges Augenmerk liegt dabei auf der Realisierbarkeit aus industrieller und ingenieurstechnischer Sicht. Die Ergebnisverwertung in Deutschland wird durch die geplanten Patente und Ausgründungsbestrebungen des Konsortiums gesichert. Durch das Projekt werden so die wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Voraussetzungen für zukünftige Quanten-IKT-Systeme in Deutschland geschaffen.

Key Facts

Grant Number:
Art des Projektes:
Sonstiger Zweck
Laufzeit:
08/2018 - 07/2021
Gefördert durch:
Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR)
Websites:
Profilbereich Optolelektronik und Photonik
Projekt Q.Link.X

Detailinformationen

Projektleitung

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Prof. Dr. Christine Silberhorn

Integrierte Quantenoptik

Zur Person
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Prof. Dr. Dirk Reuter

Optoelektronische Materialien und Bauelemente

Zur Person
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Prof. Dr. Artur Zrenner

Optoelektronik und Spektroskopie an Nanostrukturen (bis 2022)

Zur Person

Kooperationspartner

Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut, HHI (Fraunhofer HHI)

Kooperationspartner

Freie Universität Berlin (einschl.ehem.PH Berlin)

Kooperationspartner

HighFinesse

Kooperationspartner

Humboldt-Universität Berlin

Kooperationspartner

Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Kooperationspartner

Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Kooperationspartner

Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW Dresden)

Kooperationspartner

Ludwig-Maximilian-Universität München

Kooperationspartner

Max-Planck-Institut für Quantenoptik (MPQ)

Kooperationspartner

Ruhruniversität Bochum

Kooperationspartner

Swabian Instruments GmbH

Kooperationspartner

TU München in München

Kooperationspartner

Technische Universität Berlin

Kooperationspartner

Universität Bonn

Kooperationspartner

Universität Bremen

Kooperationspartner

Universität Düsseldorf

Kooperationspartner

Universität Hannover

Kooperationspartner

Universität Kassel, Abt.Kassel (ohne Kunsthochschule)

Kooperationspartner

Universität Mainz

Kooperationspartner

Universität Stuttgart

Kooperationspartner

Universität Ulm

Kooperationspartner

Universität des Saarlandes Saarbrücken

Kooperationspartner

Kontakt

Wenn Sie Fragen zu diesem Projekt haben, kontaktieren Sie uns!

Prof. Dr. Christine Silberhorn

Integrierte Quantenoptik

Professorin - Leiterin - Lehrstuhlinhaberin

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Prof. Dr. Dirk Reuter

Optoelektronische Materialien und Bauelemente

Professor - Leiter

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Prof. Dr. Artur Zrenner

Optoelektronik und Spektroskopie an Nanostrukturen (bis 2022)

Professor

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