Frühneuzeitliche Bibliotheken des Hellweg-Raums: Digitalisierung – Kulturtransfer – Erberückgewinnung

Überblick

Ausgehend von historischen Bestandsverzeichnissen überwiegend aus dem 18. Jahrhundert, zielt das Vorhaben auf die digitale Modellierung von zwanzig ausgewählten frühneuzeitlichen Bibliotheken des Hellwegraums. Indem es die handschriftlichen Bestandslisten digital ediert und mit den Katalogdaten der erhaltenen Bücher verknüpft, wo möglich auch mit deren Digitalisaten, ermöglicht es, zwei Forschungsziele zu erreichen. Und zwar sollen erstens über die Bibliotheken die politisch-weltanschaulichen Profile ihrer historischen Träger erschlossen werden. Zweitens erlaubt der Ansatz, verschiedene Bibliotheken gleichen Typs systematisch zu vergleichen. Dies soll im Hinblick auf die Teilnahme der Bibliotheksträger am Kulturtransfer über den Hellweg geschehen. Von der Bibliotheksgeschichte geht das Vorhaben so in eine am Gegenstand Buch festgemachte material intellectual history über. Anhand der Gebrauchsspuren in den Büchern erschließt es, wie die Bibliotheksträger sich zu diesen Objekten verhielten – und damit zu den Neuerungen, die in den Büchern steckten. Nicht zuletzt gräbt das Vorhaben mit der Modellierung der fast durchweg untergegangenen Bibliotheken ein verlorenes westfälisches Kulturerbe aus.

Key Facts

Keywords:
Bibliotheksgeschichte, Hellweg, Westfalen, Frühe Neuzeit, Kulturtransfer
Profilbereiche:
Digital Humanities, Transformation und Bildung
Themen:
Forschung, Digital Humanities, Transformation und Bildung
Art des Projektes:
Forschung
Laufzeit:
01/2021 - 12/2026

Detailinformationen

Projektleitung

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Prof. Dr. Johannes Süßmann

Historisches Institut

Zur Person