Prof. Dr. Antje Tumat

Musikwissenschaftliches Seminar Detmold/Paderborn

Stellv. geschäftsführende Direktorin

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Büro­anschrift:
Hornsche Str. 39
32756 Detmold
Raum:
HFM1 1.08
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Bitte vereinbaren Sie Online/Telefon/Präsenz-Sprechstunden individuell per Mail.

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Über Antje Tumat

Curriculum Vitae

Seit 08.04.2018: Vita

Antje Tumat studierte Musikwissenschaft, Germanistik, Anglistik und Pä­dagogik (Staatsexamen) in Heidelberg und Stoke on-Trent; 2003 erhielt sie für ihre von der Friedrich Naumann-Stiftung geförderte Promotion über Hans Werner Henzes und Ingeborg Bachmanns Oper „Der Prinz von Homburg“ (Kassel 2004) den Ruprecht-Karls-Preis der Universität Heidelberg sowie den Wal­ter-Witzenmann-Preis der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und wurde daraufhin Kollegiatin der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.

Anschließend war sie Wissenschaftliche Angestellte im DFG-Projekt „Musik und Bühne am Stuttgarter Hoftheater im 19. Jahrhundert“, Assistentin am Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Heidelberg sowie im Rahmen des Eliteförderprogramms der Landesstiftung Baden-Württemberg Leiterin der Nachwuchsgruppe „Die Libretti am Stuttgarter Hoftheater“. Weitere Lehraufträge führten sie an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart und die Hochschule für Musik Karlsruhe.

Ihre durch ein Margarete von Wrangell-Stipendium unterstützte Habilitationsschrift „Musik und Sprache in Schauspielmusiken des 19. Jahrhunderts“ reichte sie an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover ein. Sie war Research Fellow beim SNF-Projekt „Radiophonic Cultures“ an der Universität Basel. Nach Professurvertretungen an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (u.a. als Leiterin des Instituts für Musikwissenschaft sowie als Vorstandsmitglied des Forschungszentrums Musik und Gender) sowie an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald 2013-2018 lehnte sie 2017 einen Ruf nach Greifswald ab, um 2018 einen Lehrstuhl für Musikwissenschaft an der Universität Paderborn/Musikhochschule Detmold zu übernehmen, dort war sie seit 2020 stellvertretende Leiterin, von 2021-2022 Direktorin des Musikwissenschaftlichen Seminars. Seit 2021 leitet sie das DFG-Projekt „Henzes künstlerisches Netzwerk“, in dem eine digitale Briefedition Henzes und seiner Briefpartner entsteht, sowie das von der Ernst von Siemens Musikstiftung geförderte Projekt „Erschließung und Katalogisierung der Privatbibliothek aus dem Nachlass Hans Werner Henzes“, mit dem die ehemalige Privatbibliothek Henzes in der Hochschulbibliothek Detmolds angesiedelt wurde. 2022 übernahm sie zudem nach der Pensionierung Prof. Dr. Joachim Veits (weiterhin Editionsleitung) die Projektleitung der Carl Maria von Weber-Gesamtausgabe, gefördert von der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz.

Sie ist erste Vorsitzende der Deutschen Sullivan-Gesellschaft, Beiratsmitglied der Gesellschaft für Musikforschung, Beirat der Hans Werner Henze-Stiftung, Mitglied des Joseph Haydn-Instituts und des Auswahlausschusses im Stipendienprogramm der Friedrich-Naumann-Stiftung sowie Vertrauensdozentin ebenda, sie war 2012-2020 Beirat im Jahrbuch Musik und Gender. Sie hat Schriften zur Frühen Neuzeit und zur Musik des 18. bis 20. Jahrhunderts veröffentlicht, weitere Forschungsschwerpunkte sind Musik und Theater, Heidelberger Romantik, Genderforschung, Musik für Radio und Film.

Antje Tumat ist Mutter eines Sohnes und hat vielfältige Chor-, Orchester- und Kammermusikerfahrung.

Forschung

Forschungsschwerpunkte

Digitale Edition

Genderforschung

Musik für Radio und Film

Musik und Theater (Oper und Schauspielmusik)

Heidelberger Romantik

Musik der frühen Neuzeit und des 18. bis 21. Jahrhunderts

Neue Musik

Publikationen

Aktuelle Publikationen

HenDi-Data (data package) v3.1.0

D. Ried, I. Capelle, E. Minetti, A. Tumat, HenDi-Data (Data Package) v3.1.0, LibreCat University, 2024.


HenDi-Data (data package) v3.0.0

I. Capelle, E. Minetti, D. Ried, A. Tumat, HenDi-Data (Data Package) v3.0.0, Henze-Digital, 2024.


HenDi-Data (data package) v4.0.0

D. Ried, E. Minetti, I. Capelle, A. Tumat, HenDi-Data (Data Package) v4.0.0, Henze-Digital, 2024.


Politisch? Poetisch? Persönlich? Barbara Strozzis „Il lamento“ zwischen Selbstausdruck und politischer Positionierung

A. Tumat, in: S. Meine, D. Perocco (Eds.), Barbara Strozzi (1619-1677). Musik  und Diskurs im Venedig des Seicento, Olms, Hildesheim u.a., 2024, pp. 249–269.


HenDi-Data (data package) v5.0.0

D. Ried, E. Minetti, I. Capelle, A. Tumat, HenDi-Data (Data Package) v5.0.0, Henze-Digital, 2024.


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Lehre


Laufende Lehrveranstaltungen

  • Neue Musik der Gegenwart (in Kooperation mit dem Hörfest Neue Musik 2024)
  • M2 - Modulabschlussprüfung Musikwissenschaftliches Arbeiten
  • J.S.Bach: Die Solowerke für Streicher - eine interdisziplinäre Annäherung
  • Geschichte und Formen des Musiktheaters
  • Forschungsmethoden der Musikwissenschaft
  • Einführung in die Musikwissenschaft
  • Bachelorkolloquium

Weitere Informationen

Dissertationen (laufend)

Max-Lukas Hundelshausen: „Die archivarische Dokumentation elektroakustischer Musikproduktion und ihre Auswirkung auf Aufführungspraxis und Rezeption“

Melissa Korbmacher: „Nero in der Oper“

René Pauls: „Hans Werner Henze und die DDR: Politische Utopien und Desillusionen“

Paula Schlüter: „Komponisten analysieren: Studien zur musikalischen Analyse im Kontext der westeuropäischen Nachkriegsavantgarde“

Milan Schomber: „Die Simultanszene: Ein neo-narrativer Darstellungsmodus des Musiktheaters ab 1965 im Spannungsfeld zwischen Tradition und Avantgarde“

Elizaveta Willert: „Kindheit, Erziehung, Propaganda – Musik im sowjetischen Radiotheater zwischen 1940 und 1990“

Huize Zhou: „Unterhaltung, Emanzipation und Mythos: Sängerinnen der „Shanghaier Oldies“ im Shanghai der Republikzeit“

Juana Zimmermann: „Gendernetzwerke in den Anfängen der Internationalen Ferienkurse für Neue Musik“

Studentische Projekte