Profilbereich "Transformation und Bildung"

Aktuelle Megatrends wie Globalisierung, Internationalisierung oder Digitalisierung bringen Herausforderungen mit sich, die sich direkt oder indirekt auf die Gestaltung von Bildungsprozessen auswirken. Der Profilbereich Transformation und Bildung widmet sich diesen Herausforderungen in Form von wissenschaftlich fundierten Forschungs- und Transferansätzen im Rahmen der (Berufs-)Bildungsforschung. Die Mitglieder des Profilbereichs nehmen insbesondere die Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen in unterschiedlichen Bildungskontexten in den Blick. Charakteristisch für das Profil ist eine Forschungs- und Entwicklungsstrategie, die an die Anforderungen und Innovationsbedarfe der Praxis angebunden ist. Ziel ist eine Generierung von handlungsrelevantem Wissen, um den Transfer evidenzbasierter Erkenntnisse in die Praxis zu stärken.

Die Projekte des Profilbereichs Transformation und Bildung fokussieren auf eine zukunftsgerichtete Lehrerbildungs- und Berufsbildungsforschung. Sie verfolgen das Ziel, anhand einschlägiger sozialwissenschaftlicher Methoden Erkenntnisse zu gewinnen, die einen Beitrag zu einer transformierten didaktischen Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen sowie zur Implementation bildungspolitischer Programme und neuer Lernorganisationen leisten. Zentrale Themen sind dabei insbesondere die Rolle von Digitalisierung in Bildungs- und Erziehungsprozessen sowie die Anforderungen digitaler Transformation in Arbeit und Beruf, die inklusive Gestaltung von Lernprozessen und Bildungseinrichtungen, die Gestaltung von Theorie-Praxis-Bezügen sowie die Entwicklung von Konzepten zur Unterstützung einer wirkungsvollen Professionalisierung von (angehenden) Lehrerinnen und Lehrern.

Die Mitglieder des Profils sind national und international ausgewiesene Expertinnen und Experten für Fragen zur gestaltungsorientierten Berufsbildungsforschung und kompetenzorientierten Lehrerbildungsforschung.

Interdisziplinäre Kompetenzzentren und Forschungskollegs

Das Centre for Vocational Education and Training (cevet) versteht sich als internationales Kompetenzzentrum zur Erforschung von Fragen und zur Professionalisierung im Umgang mit Herausforderungen rund um die berufliche Bildung. Zentrale Bedeutung hat die Einbindung von Akteur*innen mit unterschiedlichen Perspektiven auf die jeweilige Problemstellung. Zielgruppen des cevet sind Berufsbildungsexpert*innen und Institutionen, die sich direkt oder indirekt mit Fragen und Herausforderungen der beruflichen Bildung auseinandersetzen. Leitende Fragestellungen des cevet sind beispielsweise: Wie kann die Qualität von Lehren und Lernen in Institutionen der beruflichen Bildung verbessert werden? Wie kann die Kompetenzdiagnose und -entwicklung von benachteiligten Personen aufgegriffen werden? Welche Herausforderungen ergeben sich aus Megatrends wie der Globalisierung und dem Wandel zur Wissensgesellschaft für die berufliche Bildung? Welche Potentiale bieten digitale Medien (nicht) und welche Schritte sind erforderlich, um diese für die berufliche Bildung nutzbar zu machen. Welche zukünftigen Herausforderungen sind bereits in heutigen Forschungsfragen zu berücksichtigen? Wie sehen berufliche Bildungssysteme in der Welt aus und was können wir voneinander lernen?

Das Deutsche Zentrum für Lehrerbildung Mathematik (DZLM) ist die erste bundeslandübergreifende, zentrale Anlaufstelle für die Lehrerfortbildung im Fach Mathematik, initiiert und gefördert von der Deutschen Telekom Stiftung (seit 2011). Forschungsbasiert und praxisnah entwickelt das DZLM an zwölf Universitäten, darunter die Universität Paderborn, Fortbildungsprogramme, um diese in Kooperation mit den Bundesländern und Bildungseinrichtungen durchzuführen, weiter zu beforschen und kontinuierlich zu verbessern. Die Arbeitsschwerpunkte des DZLM liegen in der Erforschung der Wirkung von Fortbildungen, der Erforschung von Lernprozessen der teilnehmenden Lehrkräfte und der Erforschung der Nutzung von DZLM-Fortbildungsmaterial durch Fortbildner*innen.

Um das Konzept eines kompetenzorientierten und technikgestützten Unterrichts zu verbreiten, werden folgende Strategien verfolgt:

Das DZLM führt eigene Fortbildungen durch, die in einem Design-based-Research Paradigma beforscht werden. Die Erkenntnisse dienen einerseits der Verbesserung der Fortbildung und andererseits zur Qualifizierung von Multiplikator*innen im Rahmen von eigenen Fortbildungen für Multiplikator*innen oder im Rahmen von disseminierbarem Fortbildungsmaterial (Präsentationsfolien und Arbeitsblättern auch Hintergrundinformationen, Moderationshinweise, didaktische Perspektiven und methodische Anregungen), das vom DZLM frei zur Verfügung gestellt wird. Die Qualifizierung und Nutzung des Materials werden ebenfalls forscherisch begleitet.

Weitere Informationen: https://fddm.uni-paderborn.de/projekte

DZLM-Netzwerkpartner*innen der Universität Paderborn: Prof. Dr. Julia Bruns, Prof. Dr. Uta Häsel-Weide, Prof. Dr. Lena Wessel

Der empirischen Bildungsforschung kommt angesichts der vielschichtigen Herausforderungen für das Bildungssystem eine wachsende Bedeutung in Forschung und Lehre zu. Das Forschungskolleg Empirische Bildungsforschung dient deshalb der Unterstützung fachdidaktischer und erziehungswissenschaftlicher Forschung in diesem Bereich, indem bestehende Forschungsaktivitäten an der Universität Paderborn vernetzt und die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Fachdidaktiker*innen, Erziehungswissenschaftler*innen, Psycholog*innen initiiert bzw. intensiviert werden. Das Forschungskolleg bietet insbesondere für Nachwuchsforscherinnen und - forscher ein Forum, in dem Forschungsvorhaben vorgestellt und unter inhaltlichen und empirisch-methodischen Aspekten diskutiert werden können. Im Rahmen des Kollegs werden derzeit insbesondere Qualifikationsarbeiten aus den Fachdidaktiken, Bildungswissenschaften und beteiligten Fachwissenschaften (besonders der abgeordneten Lehrkräfte an der Universität Paderborn) vorgestellt und diskutiert. Zudem dient das Forschungskolleg dem Informationsaustausch bezüglich der Einwerbung von Drittmitteln und anderer Möglichkeiten der Forschungsförderung. Das Forschungskolleg trifft sich während der Vorlesungszeit regelmäßig zu Sitzungen, die unterschiedlichen Themenschwerpunkten gewidmet sind.

Ansprechpartner: Dr. Andreas Seifert

Das Zentrum für Bildungsforschung und Lehrerbildung der Universität Paderborn – PLAZ-Professional School ist eine Forschungs- und Entwicklungsagentur, die bei der Erfüllung ihrer Aufgaben eng mit allen Fakultäten der UPB zusammenarbeitet. Das PLAZ versteht sich demnach als Institution mit einer quer zu den Fakultäten angesiedelten Aufgabenstruktur, die in Zusammenarbeit mit diesen in übergreifenden Bereichen tätig wird. Übergreifende Aufgaben des PLAZ sind die Unterstützung und Weiterentwicklung der Lehrerbildung mit dem Ziel, die Studienorganisation zu verbessern und innovative Lehre zu fördern sowie interdisziplinäre Forschung und Entwicklung im Bereich der Bildungs- und Unterrichtsforschung durchzuführen und zu unterstützen. Insbesondere die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Bereich Bildungsforschung soll durch die fakultätsübergreifende Struktur vorangetrieben werden. Außerdem werden Kooperationen mit Schulen, Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung und anderen an der Lehrerbildung beteiligten Institutionen stetig ausgebaut, Qualitätssicherungsmaßnahmen entwickelt und implementiert.

Nachwuchsgruppen

Für Lehramtsstudierende ist es oftmals eine große Herausforderung, ihr im Studium erworbenes Grundlagenwissen in berufstypischen Situationen zielgerecht anzuwenden. Unklar ist zudem, inwieweit ein kompetenzorientiertes Studium dazu beiträgt, grundlegende berufliche Anforderungssituationen zu bewältigen. Dies liegt auch daran, dass handlungsnähere (d.h. performanznahe) Kompetenzen typischerweise nicht Gegenstand von Prüfungen im Lehramtsstudium sind. Im Gegensatz dazu werden in der Ausbildung von Mediziner*innen zunehmend derartige Prüfungs- und Lehrformate, wie Rollenspiele, in das Studium integriert. Sie simulieren möglichst authentisch typische Standardanforderungen des Berufs, die standardisiert bewertet werden können.

Vor diesem Hintergrund verfolgt die Nachwuchsforschungsgruppe PERFORM-LA folgende übergreifende Ziele:

  • Entwicklung & Erprobung von Prototypen ähnlicher performanzorientierter Prüfungsverfahren für verschiedene exemplarische Bereiche der Lehramtsausbildung (Englisch, Physik, Bildungswissenschaften)
  • Analysen zum Zusammenhang zwischen verschiedenen Performanz- und Kompetenzaspekten sowie zu prognostischen Validität für reales Unterrichtshandeln
  • Untersuchungen zur Akzeptanz und Tauglichkeit zur Implementation als summative und formative Prüfungsverfahren im Lehramtsstudium

Die Nachwuchsforschungsgruppe setzt sich aus dem Nachwuchsgruppenleiter, einer Post-Doktorandin und zwei Doktoranden zusammen, die in unterschiedlichen Disziplinen performanzorientierte Prüfungsszenarien entwickeln. Der Nachwuchsgruppenleiter erhielt in der Fakultät für Kulturwissenschaften Promotionsberechtigung, um unabhängig forschen zu können.

Nachwuchsgruppenleiter: Dr. Christoph Vogelsang

Post-Doc: Dr. Jana Meier, Doktoranden: Thomas Janzen, Philipp Wotschel

Laufzeit: 04/2021-12/2025

Förderung: PERFORM-LA wird gefördert im BMBF-Rahmenprogramm empirische Bildungsforschung (FKZ: NWGWIHO02).

Weitere Informationen finden Sie hier.

Preise und Fellowships

Durch die zunehmende Digitalisierung verändern sich auch die Anforderungen an die Lehrkräftebildung. Im „PaderbornerRahmenkonzept“ wurden im Dezember 2019 für die Universität Paderborn wichtige digitalisierungsbezogene inhaltliche Parameter theoriebasiert definiert und im Rahmen der Reakkreditierung 2022 in die Prüfungsordnungen integriert. Bislang fehlen jedoch Ansätze zur Konkretisierung in Lehrveranstaltungen sowie ein Evaluationsinstrument, das die Umsetzung des Rahmenkonzepts stärkt und erfassbar macht. Im Vorhaben werden erstens innovative Formate entwickelt, um die curricular verankerten Vorgaben in Veranstaltungen des Lehramtes zu realisieren. Zweitens wird ein Evaluationsinstrument entwickelt, das die verschiedenen Elemente des Rahmenkonzepts auf Veranstaltungsebene abbildet. Transferpotential und Qualitätssicherung werden durch ein am Design-Based-Research angelehntes Vorgehen angestrebt.

Durch das Vorhaben werden Möglichkeiten und Wege entwickelt, das vorhandene theoretische Rahmenkonzept in Veranstaltungen des Lehramtes zu realisieren und die Umsetzung der erzielten Veränderungen zu evaluieren. Die entwickelten innovativen Lehrformate fungieren als Beispiel für andere Lehrende, die sich der Herausforderung der fachlichen Ausgestaltung der curricular vorgegebenen Innovation gegenübersehen. Mit dem Evaluationsinstrument wird ein Produkt geschaffen, das über die konkreten Veranstaltungen hinaus die Umsetzung des Rahmenkonzepts stärkt und zugleich erfassbar macht.

Projektleitung: Prof. Dr. Rebekka Schmidt
Projektbeteiligte: Prof. Dr. Uta Häsel-Weide, Prof. Dr. Claudia Tenberge

Fördermittel: Stifterverband - Curriculum 4.0

Laufzeit: 2021-2023

Das Projekt ‚DiPoLe‘ betrachtet die digitale Transformation als eine tiefgreifende ökonomisch-gesellschaftliche Veränderung, welche die Prozesse der beruflichen Bildung, die professionelle Haltung beruflicher Lehrer*innen und die Art und Weise, wie wir Lehrerbildung betreiben grundlegend in Frage stellt. Neben Herausforderungen bietet die digitale Transformation auch große Chancen, die berufliche Lehrerbildung einen entscheidenden Schritt weiterzubringen. DiPoLe verfolgt dabei das Ziel, Prozesse des Austauschs und der Zusammenarbeit zwischen den zentralen Akteuren der beruflichen Bildung zu etablieren, um die kontinuierliche Studiengangentwicklung voranzubringen. Ausgehend von drei Leitsätzen, dass berufliche Lehrerbildung erstens integrativer werden muss und zweitens zunehmend dynamischer werden muss, muss sie drittens auch kooperativer werden, verfolgt DiPoLe die Zielsetzung einer umfassenderen Integration des Themas ‚digitale Transformation‘ im Studiengang „Wirtschaftspädagogik: Lehramt an Berufskollegs“ der Universität Paderborn. Da die nachhaltige Entwicklung von Studiengängen an Universitäten jedoch oft ein herausfordernder Prozess ist, strebt DiPoLe ein kooperatives Zusammenwirken vieler Akteure innerhalb der Universität wie auch an Schulen und in Betrieben an. Damit soll sichergestellt werden, dass die Studierenden Digitalisierung als thematischen wie auch didaktischmethodischen Faden über den gesamten Studienverlauf hinweg erkennen.

Wissenschaftlicher Ansprechpartner: Prof. Dr. Tobias Jenert

Projektkoordination: Niklas Sänger

Förderung: Förderlinie Curriculum 4.0 NRW der landesweiten Digitalisierungsoffensive mit der DH.NRW

Laufzeit: 01.10.2020 bis 30.09.2023

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.

Nationale Verbundprojekte

Mit 5G ergeben sich neue Herausforderungen und Chancen in der Berufsbildung. Die digitale Transformation verändert auch die Arbeits- und Berufswelt und mit ihr die berufliche Ausbildung. Viele Berufe wandeln sich grundlegend, einige fallen sogar weg, anderen entstehen neu. Neben IT-Kompetenzen werden auch zahlreiche nicht-technische Kompetenzen (z.B. interdisziplinäres Denken und Handeln, System- und Prozessverständnis, Selbstorganisation) an Bedeutung gewinnen. Neue Formen des digitalen bieten neue Möglichkeiten für personalisierten Lernens und Zugang zu Bildung. Dadurch ergeben sich viele Herausforderungen für die Lehrer*innen an den Berufskollegs, die Schulträger sowie die Ausbilder*innen in den Unternehmen.

In OstwestfalenLippe gehen die Akteure des Bildungsökosystem diese Herausforderungen gemeinsam an. Im Spitzencluster OWL werden die Veränderungen von Anforderungen und Kompetenzprofilen in der Arbeitswelt von Morgen erforscht.

Inhalte / Ergebnisse:

  • Erforschung von Anwendungsfeldern von 5G und Entwicklung von Lernszenarien für die Ausbildung in gewerblich-technischen und kaufmännischen Berufen 
  • Erprobung und vergleichende Untersuchung der Lernszenarien in einem 5G-Campusnetz und einem öffentlichen 5G-Netz (inkl. SWOT-Vergleich mit Technologiealternativen)
  • Wissenschaftlich fundierte, technische und didaktische Konzeption sowie pilotartige Umsetzung von verteilten und vernetzten Lernangeboten auf Grundlage von 5G-Technologie
  • Etablierung von Prozess- und Organisationsinnovationen an Bildungseinrichtungen
  • Sensibilisierung und Qualifizierung von Lehrer*innen, Ausbilder*innen, Fachkräften sowie An- und Ungelernten für die Potenziale von 5G (bzw. mit 5G)
  • Transfer der Ergebnisse und Erfahrungen in die breite Anwendung in OWL und NRW

Wissenschaftlicher Ansprechpartner: Prof. Dr. Marc Beutner, Prof. Dr. Katrin Temmen

Kooperationspartner: OstWestfalenLippe GmbH (Verbundprojektkoordiantion), Software Innovation Lab der Universität Paderborn im Software Innovation Campus Paderborn (SICP), Carl-Miele-Berufskolleg (CMBK), Reinhard-Mohn-Berufskolleg (RMBK), Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg (RvWBK) und Ludwig-Erhard-Berufskolleg (LEBK), Weidmüller, Beckhoff, ELHA Maschinenbau, Start-up Raumtänzer, pro Wirtschaft GT GmbH - Wirtschaftsförderungseinrichtung des Kreises Gütersloh, Wertkreis Güterloh - Werkstatt für Menschen mit Benachteiligungen, Nachwuchsstiftung Maschinenbau

Laufzeit: 1.5.2022 - 31.12.2025

Förderung: Förderung im Rahmen des Förderwettbewerbs 5G. NRW finanziert durch Landesmittel des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW auf Grundlage der 5G.NRW Richtlinie

Weitere Informationen finden Sie hier.

In dem interdisziplinären DFG-Projekt zwischen Germanistischer Sprachdidaktik und Computerlinguistik werden algorithmische Methoden für die automatische Analyse argumentativer Lernertexte entwickelt. Ziel ist es, auf dieser Grundlage computerbasiertes entwicklungsorientiertes und lernersensitives Feedback zur Struktur argumentativer Lernertexte zu entwickeln.
Folgende Forschungsfragen werden hierfür bearbeitet: 1) Wie kann die Struktur argumentativer Lernertexte erkannt werden? (Text-Mining), 2) Wie lässt sich der Entwicklungsstand/das Kompetenzniveau des Textes bewerten? 3)
Wie kann lernersensitives, an das Kompetenzniveau angepasstes Feedback generiert werden?

Wissenschaftliche Ansprechpartner*innen: Prof. Dr. Sara Rezat (UBP), Prof. Dr. Henning Wachsmuth (Leibniz Universität Hannover)

Weitere Beteiligte: Dr. Sebastian Kilsbach (UPB), Maja Stahl (Leibniz Universität Hannover)

Fördermittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) (453073654)

Laufzeit: 2021-2024

Weitere Informationen:

kw.uni-paderborn.de/institut-fuer-germanistik-und-vergleichende-literaturwissenschaft/germanistische-sprachdidaktik/rezat/forschung/dfg-projekt-computergestuetztes-lernen

Evaluation des Bundesprogramms "Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe
Bildung"

Ziel des Projekts ist mithilfe der wissenschaftlichen Begleitung des Bundesprogramms „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“ vom Bundesministerium für Familie und Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) herauszufinden, inwieweit Entwicklungsprozesse in der inklusiven Frühpädagogik, Professionalisierungsansätze für Fachkräfte, sowie ein Übergangsmanagement in der frühkindlichen Bildungslandschaft angestoßen, gestaltet und/oder erweitert werden müssen. An rund 200 geförderten Standorten werden dazu vielfältige Anregungen, Aktionen und Wege erprobt und umgesetzt, die durch das Bundesfamilienministerium gefördert werden. In der Zielgruppe der Koordinierungs- und Fachkraftstellen geht es um die kommunale Bedarfsermittlung, die Netzwerkarbeit und Koordinierung. Eine weitere Zielgruppe sind die Fachkräfte hier geht es darum, die Qualifizierung zu überprüfen, pädagogische Prozesse aufzudecken und Haltungen zu entdecken. Die letzte Zielgruppe sind die Familien in besonderen Lebenslagen, hierbei geht es darum, dass die Erreichbarkeit und die Übergangsgestaltung sowohl erleichtert als auch verbessert wird, die genutzten Instrumente sind hier Fragebögen in drei Herkunftssprachen und Interviews. Aufgrund der Verteilung über alle Bundesländer, sozialräumlicher Spezifika, Träger-, sowie Konzeptvielfalt, wird davon ausgegangen, repräsentative Ergebnisse zu generieren, die einen Transfer in das gesamte Bundesgebiet zulassen.

Wissenschaftlicher Ansprechpartner: Prof. Dr. Timm Albers

Projektlaufzeit: Mai 2017-Dezember 2022

Förderung: Das Forschungsvorhaben wird vom Bundessministerium für Familie und Senioren, Frauen und Jugend (BMFSJ) gefördert.

Link zur Homepage der Universität Paderborn/AG Inklusive Pädagogik.

Link zur offizellen Seite des Bundesprogrammes „Kita Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“.

Im Verbund COMeIN haben sich alle zwölf lehrerbildenden Hochschulen des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) zusammengeschlossen. Sie kooperieren mit einer Vielzahl einschlägiger Vertreter*innen der zweiten und dritten Ausbildungsphase. Die Partner werden Konzepte und Produkte zur systematischen Förderung digitalisierungsbezogener Kompetenzen von Lehrpersonen im Hinblick auf die Unterstützung organisationaler Veränderungsprozesse von Schule sowie fachlichen und fachübergreifenden Lernens von Schüler*innen erarbeiten. Gemeinsam verfügen sie dafür über eine umfassende, wissenschaftliche und schulpraktische Expertise, die jetzt gebündelt werden soll. In sog. Communities of Practice (CoP) wird die Expertise eingebracht, und es werden wechselseitige Lernprozesse angestoßen. Die Ausrichtung dieses breiten Akteursspektrums auf ein gemeinsames Ziel stellt in dem großen und durch eine sehr heterogene Bildungslandschaft bestimmten Bundesland in dieser Form ein Novum dar.

Lernprozesse zwischen den Beteiligten der unterschiedlichen Ausbildungsphasen sollen sich bei konkreten, produktorientierten Arbeiten einstellen, die in den CoP entlang der Expertise und schulischen Bedarfe entwickelt werden.

Die Definition eines bildungspolitischen Kompetenzrahmens für die digitale Welt auf der Bundes- und Landesebene wird 2019 vorläufig zum Abschluss kommen. Alle Ausbildungsphasen stehen dann gleichermaßen vor der Herausforderung, diesen systematisch umzusetzen und entlang der Dynamik des Gegenstandsbereichs „Digitalisierung“ fortlaufend zu gestalten. Die Ergebnisse des Verbundes werden für die Weiterentwicklung der universitären Digitalisierungsstrategien und für die lehrerbildenden Studiengänge genutzt. Drüber hinaus sollen die Verbundergebnisse bei der Weiterentwicklung des Aus- und Fortbildungssystems des Landes Nordrhein-Westfalen berücksichtigt werden.

Die Universität Paderborn ist mit den Fächern bzw. Bereichen Anglistik, Bildungswissenschaft, Chemie, Deutsch als Zweitsprache, Grundschulpädagogik, Informatik, Kunst, Mathematik, Sachunterricht und Sonderpädagogische Förderung im Verbund vertreten und evaluiert das Gesamtvorhaben.

Projektseite des Verbunds: https://www.uni-due.de/comein/

Weitere Informationen zum Standort Paderborn finden sie hier.

Ansprechpartner*in an der Universität Paderborn: Prof. Dr. Bardo Herzig, Prof. Dr. Birgit Eickelmann

Förderung: COMeIN wird im Rahmen der "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01 JA 2033 A-L gefördert.

Der Einsatz digitaler Medien bietet im naturwissenschaftlichen Unterricht ein großes Potenzial. Es können z.B. nicht unmittelbar erfahrbare Prozesse (z. B. in Stromkreisen oder Reaktionen) mittels Verfahren aus dem Bereich erweiterter oder virtueller Realität (AR / VR) visualisiert oder Sensoren mobiler Endgeräte mit Hilfe von Apps wie Phyphox zur digitalen Messwerterfassung in Schülerversuchen genutzt werden. Unterrichtsqualität profitiert allerdings nicht per se davon, dass digitale Medien eingesetzt werden – eine didaktisch zielführende Einbindung setzt sowohl kognitive als auch affektive Komponenten digitalisierungsbezogener Kompetenzen bei Lehrkräften voraus. Vor diesem Hintergrund werden in den Fächern Chemie, Physik und Sachunterricht Förderkonzepte bzgl. des lernwirksamen Einsatzes digitaler Medien im naturwissenschaftlichen und technikbezogenen Unterricht erstellt. Bereits vorliegende Testverfahren zu verschiedenen Aspekten professioneller Kompetenz von (angehenden) Physiklehrkräften werden iterativ weiterentwickelt. An der Universität Paderborn wird dabei federführend der Bereich des Professionswissens zum Einsatz digitaler Medien bearbeitet und die Adaption ausgewählter Assessments in weitere Fächer unterstützt.

Angesichts der Heterogenität digitalisierungsbezogener Kompetenzen von (angehenden) Lehrkräften wird ein adaptiver Ansatz gewählt, indem Vorerfahrungen und Eingangskompetenzen mittels eines digitalen Self-Assessments diagnostiziert und die Module des Förderkonzepts entsprechend angepasst werden. Zu Beginn werden dazu vorhandene, onlinebasierte Testverfahren als Online-Self-Assessment adressatengerecht aufbereitet und anschließend ein adaptives Feedbacksystem mit passgenauer, adaptiver Zuweisung von Förderempfehlungen und Modulen erstellt. In allen drei Fächern werden Förderkonzepte erstellt, die fächerübergreifende Bezüge zu inklusionsbezogenen Fragestellungen (insb. Sachunterricht) oder Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE; insb. Chemie) aufstellen. Ab dem dritten Projekthalbjahr werden die Förderkonzepte und Self-Assessments über die kooperierenden Netzwerke in die zweite und dritte Phase implementiert, iterativ weiterentwickelt und hinsichtlich der Lernwirksamkeit, der Praktikabilität, der Akzeptanz und der späteren Nutzung und Adaption der Inhalte des Förderkonzepts durch die geförderten bzw. fortgebildeten Personen beforscht.

Wissenschaftliche*r Ansprechpartner*in UPB:
Prof. Dr. Sabine Fechner (Teilprojektleitung Chemie)
Prof. Dr. Josef Riese (Teilprojektleitung Physik)
Prof. Dr. Claudia Tenberge (Teilprojektleitung Sachunterricht)

Verbundkoordination: Prof. Dr. Stefan Rumann, Universität Duisburg-Essen

Fördermittelgeber: BMBF

Laufzeit: 01.04.2023 bis 30.09.2025

Projekthomepage: ComᵉMINT-Netzwerk – Kompetenzzentrum MINT | lernen:digital

 

Bildungsforschung steht vor der Herausforderung, grundlegende Erkenntnisse zu generieren und für ihren Erkenntnisgegenstand angemessene Vorgehensweisen zu wählen; gleichzeitig besteht die berechtigte Erwartung, dass Erkenntnisse aus der Forschung Entwicklungen anstoßen, mit denen man Bildungspraxis sowohl reaktiv verändern als auch proaktiv zukunftsfähig machen kann. Als hinderlich dafür erweist sich die häufig zu beobachtende Kluft zwischen Forschung und Bildungspraxis mit der Folge, dass es sehr lange dauert, bis wissenschaftliche Ergebnisse in der Praxis wirksam werden, oder dass forschungsbasierte Praxis nicht die erwarteten Ergebnisse erzielt. Design-Based Research (DBR) ist ein methodologisches Rahmenkonzept, das für die Bildungsforschung aufzeigt, wie eine Verbindung von grundlegender Erkenntnis und praktischer Anwendbarkeit in der Forschung gelingen kann. DBR lässt sich knapp als interventionsorientiert, zyklisch-iterativ, kontextualisiert und basierend auf dem Prinzip Forschen durch Gestalten (“research through design”) charakterisieren. Das Netzwerkvorhaben „Design-Based Research als methodologischer Rahmen in der Bildungsforschung (DBR-Netzwerk)“ nutzt die Expertise von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus fachdidaktischer Forschung, Berufsbildungsforschung und Hochschulbildungsforschung, um DBR in der deutschen Forschungslandschaft als methodologischen Rahmen für spezifische Fragestellungen der Forschung stärker zu verankern und die wissenschaftstheoretische Fundierung von DBR voranzubringen. Die systematische Verknüpfung, Diskussion und Weiterentwicklung bestehender Ansätze, die so nur im wissenschaftlichen Diskurs über verschiedene Bildungskontexte hinweg möglich ist, schafft eine Grundlage für eine höhere Qualität und einen tiefergehenden theoretischen Ertrag von DBR-Studien. Die geplanten Arbeitstreffen (1) zur aktuellen Verfasstheit und Ausrichtung von DBR in der Bildungsforschung, (2) zum epistemologischen Kern und der wissenschaftstheoretischen Fundierung von DBR sowie (3) zur methodisch-praktische Realisierbarkeit und Vermittelbarkeit von DBR münden in Publikationen und geben Impulse für nachfolgende Kooperationen und Anträge. Eine Einbindung des wissenschaftlichen Nachwuchses sowie die Absicht eines kontinuierlichen Austauschs auch über die Dauer der Förderung hinweg machen das Netzwerkvorhaben zum Ausgangspunkt einer langfristigen Etablierung hochwertiger gestaltungsbasierter Bildungsforschung.

Wissenschaftliche Ansprechpartner*in: Prof. Dr. Tobias Jenert (Universität Paderborn), Prof. Dr. Gabi Reimann (Universität Hamburg)

Laufzeit: seit 2021

Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 452077361

Das Verbundprojekt DigiMal.nrw (Digitale Mathematiklehrerbildung) verfolgt das Ziel, die Qualität der zentralen Lehrveranstaltungen im Lehramtsstudium Mathematik (Mathematische Grundbildung, Schwerpunkt Grundschule & Sonderpädagogik) so zu verbessern, dass für die Studierenden die Zugänge zum Fach und zur Didaktik der Mathematik wirksam erweitert werden. Dazu werden in NRW-weiten Konsortium von acht Universitäten digital gestützte Lehr- und Lernangebote entwickelt bzw. ausgebaut, die es den Studierenden ermöglichen, fachbezogene Anforderungen und Schwierigkeiten zu bearbeiten und so Studium und Prüfungen in der mathematischen und mathematikdidaktischen Breite effizient und erfolgreich zu bewältigen.

Im Rahmen des Teilprojekts „Heterogenität im Mathematikunterricht“  werden in Kooperation von Prof. Dr. Uta Häsel-Weide (UPB), Prof. Dr. Elke Söbbeke (WBU) und Prof. Dr. Christoph Selter (TU Do) modularisierte Veranstaltungsmaterialien erstellt, um Lehramtsstudierende für den professionellen Umgang mit Vielfalt im Mathematikunterricht aus verschiedenen Richtungen von Diversität vorzubereiten. Die Materialien ermöglichen den Studierenden Professionswissen und Handlungskompetenzen in Bezug auf individuellen Lernpotentiale und -bedarfe aufzubauen, um im Spannungsfeld von individueller Förderung und gemeinsamen Lernen kompetent und reflektiert zu agieren.

Die Evaluation der entwickelten Materialien für Lehre und Prüfung erfolgt durch intensiven gegenseitigen Austausch der Akteurinnen und Akteure bzgl. a) der Inhaltsstrukturierung, b) der Treffsicherheit und Adaptivität der initiierten kognitiven Aktivitäten zur Aneignung der Inhalte und c) ihrer mediendidaktischen Umsetzung. In zwei Erprobungszyklen werden insbesondere die Evaluationsdimensionen b) und c) durch Nutzungs- und Wirkungsanalysen bei den Studierenden empirisch evaluiert.

Ansprechpartnerin: Prof. Dr. Uta Häsel-Weide

Laufzeit: 2020-2022

Förderung: Ministerium für Kultur und Wissenschaft gemeinsam mit der Digitalen Hochschule NRW in der Förderlinie „OERContent.nrw“ (Open Education Resources)

 

Weitere Informationen: fddm.uni-paderborn.de/personen/arbeitsgruppen/ag-haesel-weide/personen/haesel-weide-uta/projekte

Die „Corona-Semester“ haben bezüglich der digitalen Lehre diverse Chancen und Herausforderungen aufgezeigt. Ungleichheiten in den Lernvoraussetzungen von Studierenden vor allem in Hinblick auf Fähigkeiten zum selbstgesteuerten Lernen haben sich z.B. verstärkt. Darüber hinaus wurden die Funktionen von Prüfungen, die diese Fähigkeiten unterstützen könnten, nicht ausgeschöpft. Durch „DigiSelF“ sollen umfassende Formen von digitalen Maßnahmen zur Förderung des selbstgesteuerten Lernens entwickelt und ein nachhaltiges interdisziplinäres Netzwerk zum Transfer aufgebaut werden. Innovative Lehrmaßnahmen wurden bisher zwar entwickelt, blieben aber häufig ausschließlich in einzelnen (Fach-)Bereichen und wurden nicht universitätsweit eingesetzt.  Das Projekt „digiSelF“ verfolgt das Ziel, digitale Maßnahmen zur Förderung des selbstgesteuerten Lernens von Studierenden in den Facetten Inhalt/KognitionMetakognition/Ressourcenmanagement und motivationale und volitionale Steuerung zu entwickeln. Zusätzlich sollen diese Ebenen auch durch die Entwicklung von digitalen Prüfungsformaten adressiert werden. Diese werden als umfassendes Assessment-Feedback verstanden. Das dritte Ziel ist der Aufbau von langfristig vernetzten Strukturen für die Entwicklung von Lehrinnovationen. Diese Ziele werden auf unterschiedliche Art und Weise und mit unterschiedlichen Schwerpunkten von insgesamt 6 Arbeitspaketen an allen Fakultäten der Universität Paderborn verfolgt und haben einen starken Bezug zu einer kompetenzorientierten Lehrerbildungsforschung.

Wissenschaftlicher Ansprechpartner/Projektleitung: Prof. Dr. Tobias Jenert

Projektkoordination: Hannah Sloane (Transfer und Koordination), Jana Heidebrecht (Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation)

Teilprojektleitungen (alphabetisch): Dr. Anna Bauer (Physik), Prof. Dr. Heike Buhl (Psychologie), Prof. Dr. Sabine Fechner (Chemie), Prof. Dr. H.-Hugo Kremer (Wirtschaftspädagogik), Prof. Dr. Katrin Temmen (Elektrotechnik), Prof. Dr. Ingrid Scharlau (Culture Fellows)

Förderung: Das Projekt wird durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre gefördert.

Laufzeit: 01.08.2021 bis 31.07.2024

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.

Das BMBF-Verbundprojekt hat sich zusammen mit Kolleg*innen der Universität Bielefeld zum Ziel gesetzt, inklusive Bildung von Kindern durch eine ressourcenorientierte und förderbezogene Diagnostik von Lehrkräften zu verbessern. Insbesondere die fachbezogenen Potentiale des Sachunterrichts sollen hierbei genutzt werden.

Die bereits vorhandene didaktische Kompetenz von Sachunterrichtslehrkräften wird zu Beginn über deren videogestützte Begleitung im Unterricht identifiziert und als Basis für Aus- und Fortbildungsmodule genutzt. Dafür werden sogenannte Videovignetten mit unterschiedlichen Diagnosesituationen entwickelt. Als Produkte entstehen Module, die in mehreren Durchgängen erprobt und optimiert werden. Anschließend sollen Theorie-Praxis-Analyse-Tools für die erste und dritte Lehrer*innenbildungsphase zur Verfügung gestellt werden. Die Evaluation der hierdurch erfolgten Kompetenzentwicklung der Lehrer*innen bildet den Abschluss des Projekts.

Weitere Projektbeteiligte sind die Schulämter der Städte Herford, Bielefeld, Paderborn und Gütersloh.

Wissenschaftliche Ansprechpartnerinnen: Prof. Dr. Eva Blumberg, Prof. Dr. Brigitte Kottmann

Laufzeit: 2022-2024

Förderung: Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (Förderkennzeichen 01NV2126A9)

Weitere Informationen zum Projekt sind hier zu finden.

Im Projekt FEL - Elektronischer Ausbildungsnachweis, ein Forschungsprojekt zur Entwicklung eines E-Learning Tools mit integriertem elektronischen Ausbildungsnachweis (FEL) für die berufliche Pflegeausbildung wird ein eLearning Tool für den Pflegebereich entwickelt, implementiert und evaluiert. Die Basis der Entwicklungsarbeit bildet ein didaktisches Konzept das auf dem PVEC - Paderborn Vocational Education Concept for eLearning - nach Beutner basiert und im Rahmen der Evaluation mit dem Dreischalen-Modell der Berufsbildungs-evaluation nach Beutner (vgl. Beutner 2018 und Beutner 2021) kombiniert wird. Aktuell finden sich nicht viele eLearning Ansätze und digitale Tools, die speziell für die Pflegeausbildung konzipiert und auf deren Anforderungen ausgerichtet sind (Trübswetter et al. 2019). Mit dem Pflegeberufegesetz (PflBG) ist mittels der Zusammenführung der drei bisherigen Pflegefachberufe in den Bereichen der ´Altenpflege´, ´Gesundheits- und Krankenpflege´ und ´Gesundheits- und Kinderkrankenpflege´ ein neues modernes und generalistisches Berufsbild entstanden.

Im Rahmen des Projekts FEL, wird eine App für die berufliche Pflegeausbildung für den Pflegebereich entwickelt. Dabei werden im Lernbereich des FEL - eLearning Tools werden (a) Micro-Units und Lehr/Lernmaterialien, (b) interaktive Lernaufgaben sowie (c) Lernspiele entwickelt und angeboten. Im Dokumentationsbereich der App werden (a) der Ausbildungsnachweis sowie die Prüfungsdokumentation geführt, (b) der Kompetenzdokumentationsbereich mit Selbst- und Fremdeinschätzungen der Kompetenzentwicklung sowie des Kompetenzzuwachses aufgenommen und (c) Beispiele für die methodische Einbindung in Theorie und Praxis als Service für Praxisanleitende gegeben.

Wissenschaftlicher Ansprechpartner: Prof. Dr. Marc Beutner

Förderzeitraum: 1.9.2021 - 31.8.2024

Förderung: Bundesinstitut für Berufsbildung

Im Projekt ImTransRegio begleiten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Departments Wirtschaftspädagogik zehn über ganz Deutschland verteilte Transferagenturen wissenschaftlich, sammeln Erfahrungen und entwickeln Bildungskonzepte, die den Agenturen als Grundlage für ihre Beratung der Kommunen dienen. Die Forschung der Paderborner Wirtschaftspädagoginnen und Wirtschaftspädagogen wird sich mittelfristig auf die gesamte deutsche Bildungslandschaft auswirken. So geben sie konkrete Handlungsempfehlungen für vorbildliche Bildungskonzepte, untersuchen empirisch und weisen nach, unter welchen Bedingungen regionale Bildungsprozesse wirksam und nachhaltig in Gang kommen und stellen Chancengleichheit her.

Ansprechpartner: Dr. Elmar Janssen

Laufzeit: 2014-2022

Förderung: ImTransRegio wird gefördert durch das BMBF.

Im September 2021 wurde das nordrhein-westfälische Landesportal für Studium und Lehre, ORCA.nrw („Open Resources Campus NRW“) offiziell eröffnet. ORCA stellt qualitätsgeprüfte Materialien für das digital gestützte Lehren und Lernen an Hochschulen bereit. In verschiedenen Förderlinien des Landes NRW und in Kooperation mit der Digitalen Hochschule NRW entstehen Inhalte als Open Educational Ressource (kurz: OER). Diese können auf dem Landesportal im Sinne der 5v (vgl. Hilton & Wiley 2018) aufgefunden, eingesehen, heruntergeladen, genutzt, verändert und in neuer Versionierung wieder hochgeladen werden. Im Sinne der Zielsetzung von ORCA geht es zukünftig darum, die bereitgestellten Lehr-/Lernmaterialien unterschiedlichster Granularität (modularisiert) in der Hochschullehre zu nutzen. Die auf ORCA verfügbaren Materialien sind dabei nicht als statischer „Materialschrank“ konzipiert, sondern verstehen sich als Beitrag zu einer neuen Lehr-Lernkultur, welche auch als „Kultur des Teilens“ in Learning Communities beschrieben werden kann (vgl. Otto 2019; Müller 2022). Sowohl eine hochschuldidaktische wie auch eine empirische Fundierung einer Open Educational Practice (OEP) stellen bislang ein Desiderat dar.

Die Vision einer transformativen Hochschullehre mit offenen Bildungsressourcen soll über das Konsortialprojekt „InDigO“ für den Anforderungsbereich „Inklusion in der Lehrer:innenbildung“ (LABG 2021) konkretisiert und geprüft werden. InDigO wird durch das MKW NRW als Pilotvorhaben für zwei Jahre mit rd. einer Million Euro gefördert.

Im Projekt wird für das Fach Bildungswissenschaften in den Studiengängen Grundschul- und Sonderpädagogik beispielhaft untersucht, wie Lehrende frei zugängliche Bildungsressourcen der Landesplattform ORCA.nrw variantenreich in ihre inklusionsorientierte Lehre integrieren können. Pilotierend wird mit sieben NRW-Hochschulen erprobt und evaluiert, wie im Rahmen von hochschulinternen und hochschulübergreifenden Learning Communities OER-Materialien zur Förderung von inklusionsbezogenen Kompetenzen von Lehramtsstudierenden genutzt, verbreitet, weiterentwickelt und curricular verankert werden können. Das Erprobungskonzept zeichnet sich durch eine Kohärenz von Inhalt (Inklusion, Digitalisierung, Teilhabe), innovativer Hochschulmediendidaktik (Lehren und Lernen im Format Open Educational Practice) und Technik (technische Infrastruktur als ermöglichendes und verbindendes Element) aus. Im Rahmen eines explorativen, gestaltungs- und entwicklungsorientierten Forschungsansatzes (Kamin & Meister 2017) wird das Projekt grundlegende, transferfähige Erkenntnisse über Gelingensbedingungen für eine neue „Kultur des Teilens“ von digitalen Ressourcen durch Dozierende in so genannten Learning Communities erbringen. Intendiert ist ebenso ein nachhaltiger Beitrag zur inhaltlichen Profilierung von ORCA für das Themengebiet Inklusion. So werden die im Projekt erprobten und evaluierten Module unterschiedlicher Granularität (vom didaktischen Einsatzkonzept und dazugehörigen Lehr-/Lernmaterialien für begleitete Lehr-/Lernprozesse in der Präsenz- und Onlinelehre bis hin zu Selbstlernmodulen) wie auch die erprobten Konzepte des Community-Learnings zur Weiternutzung zur Verfügung gestellt.

Projektleitung: Prof. Dr. Petra Büker, Prof. Dr. Gudrun Oevel

Mitglied in der erweiterten Projektleitung: Prof. Dr. Anna-Maria Kamin, Universität Bielefeld.

Projektkoordination: Dr. Katrin Glawe; Jana Herding

Förderung: InDigO wird aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft und Kultur NRW (MKW) gefördert.

Laufzeit: 01.12.2021 – 31.12.2023

Beteiligte Universitäten: Bielefeld, Dortmund, Duisburg-Essen, Siegen, Universität zu Köln, Wuppertal. 

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Im Rahmen des Projektes „inklud.nrw“ werden digitale Lehr-/Lernangebote zur Verknüpfung der beiden Querschnittsaufgaben Digitalisierung und Inklusion in der Lehrer*innenbildung entwickelt und für das geplante NRW-weite Online-Landesportal ORCA zur Verfügung gestellt. Das Projekt leistet einen Beitrag zur hochschulübergreifenden Nutzung von wissenschaftlich begründeten und hochschuldidaktisch fundierten digitalen Lehr-/Lernangeboten für die Lehrer*innenbildung. Unter der Leitung von Prof. Dr. Petra Büker, Institut für Erziehungswissenschaft, und Prof. Dr. Gudrun Oevel, IMT (verantwortlich für die Technikumgebung), soll allen NRW-Hochschulen künftig eine Online-Fallsammlung als sogenanntes Open Education Ressource-Material bereitgestellt werden. Dieses basiert auf der in Paderborn entwickelten, erfolgreich in der Hochschullehre eingesetzten Online-Fallsammlung „Vielfaltstableau“. Innerhalb der kommenden zwei Jahre wird gemeinsam mit den Konsortialpartner*innen (Universitäten Bielefeld, Duisburg-Essen und Siegen) eine innovative digitale Lehr-/Lernumgebung entwickelt, die neben den Fallbeschreibungen von Kindern und Jugendlichen aus dem „Vielfaltstableau“ auch hochschulmediendidaktische Angebote wie Aufgabenstellungen und Anregungen für die kreative Gestaltung der Lehre in Online- und Präsenzphasen enthält. Somit werden Inhalt (Inklusion), Technik (Infrastruktur) sowie Hochschulmediendidaktik (Lehren und Lernen mit Onlinephasen und -methoden) passgenau aufeinander abgestimmt.

Der Prototyp wird zunächst an allen vier Hochschulstandorten erprobt und evaluiert, bevor das Material dann landesweit sowohl in den Bildungswissenschaften als auch in den Fachdidaktiken in Modulen, die für den Umgang mit Heterogenität qualifizieren, genutzt werden kann. Für Lehramtsstudierende wird damit die Möglichkeit eröffnet, das Thema der individuellen Förderung von Schülerinnen und Schülern mit dem Aufbau von medien- bzw. digitalisierungsbezogenen Kompetenzen zu verknüpfen.

Ansprechpartnerinnen: Prof. Dr. Petra Büker und Dr. Katrin Glawe

Laufzeit: Juli 2020 - Juni 2022

Förderung: Das Projekt „inklud.nrw“ wird in der Förderlinie OER Content.nrw durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW gefördert.

Konsortialführung: Uni Paderborn
Konsortium: Uni Bielefeld, UDE, Uni Siegen

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Mit dem Projekt ITiB („Innovations- und Transferprozesse in der Berufsbildung“) untersucht eine am Department Wirtschaftspädagogik der Universität Paderborn verankerte Nachwuchsgruppe seit Anfang des Jahres 2022 grundlegende Prozesse bei der Gestaltung des Transfers von Berufsbildungsinnovationen. Der Fokus liegt auf innovations- und transferförderlichen Umgebungen und Strukturen in Institutionen des Berufsbildungssystems. Dabei werden Innovation und Transfer als aktive Gestaltungs- und Übertragungsprozesse verstanden, die sowohl Verständigungs- als auch Anpassungsprozesse erfordern. Langfristiges Ziel des Projektes ist es, einen Beitrag zur Stärkung und Weiterentwicklung der beruflichen Bildung vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Transformationsprozesse (z. B. Digitalisierung, Akademisierung) zu leisten.   

Im Rahmen der Projektarbeiten werden die Innovations- und Entwicklungsprozesse von 17 Modellprojekten in den Blick genommen, die seit 2020 im Rahmen des Innovationswettbewerbes InnoVET innovative Qualifizierungsangebote für die berufliche Bildung erarbeiten und erproben. Erkenntnisse, Konzepte und prototypische Entwicklungen aus den InnoVET-Projekten sollen für die Berufsbildung insgesamt zugänglich gemacht werden. Aufbauend auf den oben dargestellten Projektzielen nimmt ITiB initial zwei inhaltliche Perspektiven auf: 1) Innovations- und Transferverständnisse und 2) zugrundeliegende Innovations- und Transfernetzwerke. Aufbauend auf einer Literatur- und Dokumentenanalyse zur Erarbeitung eines grundlegenden Verständnisses von Innovation und Transfer werden verschiedene qualitative Erhebungen und Fallstudien im InnoVET-Kontext durchgeführt. Dabei wird u. a. dem Ansatz eines Design-Based Researchs gefolgt.

Ansprechpartnerinnen: Dr. Desiree Daniel-Söltenfuß, Dr. Marie-Ann Kückmann

Förderung: BMBF (Forschungsnetzwerk Begleiforschung InnoVET)

Laufzeit: Januar 2022 – Dezember 2025

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Aufgrund des hohen Bedarfs an Lehrkräften in der Grundschule unterrichten verstärkt auch fachfremde Lehrkräfte Mathematik. Da diese Lehrkräfte nicht auf ein fundiertes fachliches und fachdidaktisches Studium in der mathematischen Grundbildung zugreifen können, besteht sowohl ein hoher als auch spezieller Fortbildungsbedarf für diese Gruppe an Lehrkräften. Dieser Bedarf bezieht sich u.a. auf den Umgang mit Schwierigkeiten beim Mathematiklernen, die sich oft in zählendem Rechnen zeigen. Die Ablösung vom zählenden Rechnen und die Entwicklung vorstellungsbasierter Rechenstrategien ist ein komplexer Prozess, deren Anregung und Begleitung hohe Expertise von Lehrkräften in der Diagnose und Förderung vernetzt mit fachlichem und fachdidaktischem Wissen erfordert.

Im Rahmen des Projekts „Lernwege von fachfremd unterrichtenden Lehrkräften zur fallbezogenen Adaption des Förderkonzepts „Ablösung vom zählenden Rechnen“ (LeA) werden in Kooperation mit den Bezirksregierungen Münster und Detmold Fortbildungen für fachfremde Lehrkräfte angeboten. Eingebettet in die Forschungstätigkeit des Deutschen Zentrums für Lehrkräftebildung Mathematik (DZLM) werden Fortbildungsmaterialien für die Präsenz- und Distanzphasen entwickelt, wobei insbesondere das Designelement des Fallbezug berücksichtigt wird. Der Professionalisierungsprozess der teilnehmenden Lehrkräfte, insbesondere bezogen auf die Förderung von Kindern mit Schwierigkeiten, steht im Forschungsfokus des Projekts.

Wissenschaftliche Ansprechpartner*innen: Prof. Dr. Uta Häsel-Weide (UPB), Prof. Dr. Karina Höveler (WWU), Prof. Dr. Marcus Nührenbörger (WWU)

Wissenschaftliche Mitarbeiterin: Lara Marie Graf

Förderung: IPN

Laufzeit: 2021-2024

Neben fachlichen, fachdidaktischen und bildungswissenschaftlichen Kompetenzen sind überfachliche Kompetenzen – wie beispielsweise Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit, Lern- und Selbstregulationsstrategien oder Beherrschung von Orthografie und gängigen Computeranwendungen – für ein erfolgreiches Lehramtsstudium sowie die erfolgreiche Arbeit als Lehrkraft erforderlich. Sie sind darüber hinaus entscheidend für die Bewältigung der gesellschaftlichen Transformationsanforderungen. Wer die eigenen überfachlichen Kompetenzen stärken will, benötigt eine verlässliche Orientierung, wo bereits individuelle Stärken liegen und auf welche Felder sich die eigene Weiterentwicklung konzentrieren sollte.

Der LehramtsNavi bietet in zwei abgestimmten Teilprojekten zum einen Diagnose-Instrumente für ausgewählte überfachliche Kompetenzen (Online-Self-Assessment im LehramtsNavi im netz) als auch Workshops zur Reflexion und Stärkung einzelner überfachlicher Kompetenzen (Social-Self-Assessment im LehramtsNavi im raum). Beides kann im Rahmen des Studiums an der Universität Paderborn kostenfrei in Anspruch genommen werden. Das Online-Self-Assessment kann selbstständig am Computer ausgefüllt werden, die Rückmeldung erfolgt automatisiert. Bei den Workshops stellt die Anleitung durch und der soziale Austausch mit Peers einen wichtigen didaktischen Faktor dar.

Die einzelnen Module zu unterschiedlichen Kompetenzen wurden und werden theoriegeleitet sowie auf der Basis empirischer Bedarfsanalyse entworfen und empirisch überprüft. Die Workshops werden von ausgebildeten Studierenden geleitet und behandeln jeweils unterschiedliche Kompetenzen. Die entsprechende Schulung sowie das in den Workshops eingesetzte Material sind theoriegeleitet entworfen und empirisch evaluiert worden. Aufgrund regelmäßiger Evaluationen erfolgt eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Materials.

Der LehramtsNavi ist hervorgegangen aus der Förderung des Qualitätspakts Lehre und wird im Rahmen aktueller Projekte (z.B. DigiSelF) weiterentwickelt. Mittlerweile besteht das Angebot routinemäßig für die Lehramtsstudiengänge. In einigen Modulen kann die Teilnahme als Studienleistung angerechnet werden. Anfallende Daten sowie zusätzlich auch speziell durchgeführte Studien werden im Rahmen der datenschutzrechtlichen Bestimmungen zur systematischen Weiterentwicklung der Self-Assessment-Instrumente eingesetzt.

Wissenschaftliche Ansprechpartnerin: Prof. Dr. H. M. Buhl

Weitere Informationen: https://lehramtsnavi.uni-paderborn.de

Das MaCo-Programm hat das Ziel, mathematische Verstehensgrundlagen und Basiskompetenzen für von Lernrückständen besonders betroffene Kinder und Jugendliche der Primar- sowie Sekundarstufe I aufzuarbeiten. Hierfür bieten wir Online-Fortbildungen sowie Förder- und Unterrichtsmaterialien für Lehrkräfte, Förderkräfte und fachfremd Unterrichtende an. Darüber hinaus stellen wir für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren Materialien für die Gestaltung eigener Fortbildungen zur Verfügung. Auf diese Weise werden im Rahmen von MaCo über alle Jahrgangsstufen hinweg, von der Primarstufe bis zur Sekundarstufe, Angebote für die Förderung der relevanten mathematischen Verstehensgrundlagen verbreitet.

Im Teilprojekt zum „Bruchverständnis in der Sekundarstufe“ nutzen wir die Materialien des Förderkonzepts „Mathe sicher können“. Diese werden im Laufe des Projekts sukzessive für Themenbereiche zum Bruchverständnis und Operieren mit Brüchen ergänzt durch Erklärvideos für Schülerinnen und Schüler und Handreichungsvideos für Lehrkräfte. Alle so entstehenden Materialien können von Lehrkräften und Studierenden, die in Aufholprogrammen mit der Mathematik-Förderung beauftragt werden, über die Projekt-Webseiten heruntergeladen und im Unterricht zur Diagnose und individuellen Förderung oder zur Förderung im Klassenunterricht eingesetzt werden.

Wissenschaftliche Ansprechpartnerin: Prof. Dr. Lena Wessel  (Teilprojekt Brüche)

Förderung: Bildungsministerien der Länder Berlin und Sachsen-Anhalt (weitere Themen gefördert durch andere Bundesländer)

Laufzeit: 1.1.22 bis 30.6.23

Weitere Informationen: https://maco.dzlm.de

Der mathematikdidaktischen Kompetenz frühpädagogischer Fachpersonen wird eine entscheidende Rolle für die kindliche mathematische Entwicklung zugeschrieben. Theoretisch fundierte Kompetenzmodelle nehmen drei Facetten mathematikdidaktischer Kompetenz frühpädagogischer Fachpersonen an: mathematikbezogenes Wissen, die Fähigkeit zur situativen Beobachtung und Wahrnehmung sowie die Fähigkeit zur pädagogisch-didaktischen Handlung. Dabei wird ein enger Zusammenhang zwischen dem mathematikbezogenen Wissen und der Fähigkeit zur situativen Beobachtung und Wahrnehmung einerseits sowie der Fähigkeit zur situativen Beobachtung und Wahrnehmung und der Fähigkeit zur pädagogisch-didaktischen Handlung andererseits angenommen. Weiter wird davon ausgegangen, dass die Fähigkeit zur situativen Beobachtung und Wahrnehmung einen Teil des Zusammenhangs zwischen dem mathematikbezogenen Wissen und der Fähigkeit zur pädagogisch-didaktischen Handlung vermittelt. Empirisch sind diese Annahmen bisher unzureichend überprüft. Erste Studien – auch aus der Lehrkräfteprofessionsforschung – bestätigen Zusammenhänge zwischen dem mathematikbezogenen Wissen und der Fähigkeit zur situativen Beobachtung und Wahrnehmung. Die Beziehung zwischen der Fähigkeit zur situativen Beobachtung und Wahrnehmung und der Fähigkeit zur pädagogisch-didaktischen Handlung sowie das Zusammenwirken der drei Kompetenzfacetten ist bislang kaum empirisch untersucht. Daraus ergibt sich die Forschungsfrage: Wie beeinflusst die Fähigkeit zur situativen Beobachtung und Wahrnehmung den Zusammenhang zwischen dem mathematikbezogenen Wissen und der Fähigkeit zur pädagogisch-didaktischen Handlung frühpädagogischer Fachkräfte im Bereich ‘Frühe mathematische Bildung’? Zur Beantwortung dieser Frage wird eine Interventionsstudie mit N = 180 frühpädagogischen Fachpersonen in zwei Interventionsgruppen und einer Kontrollgruppe in einem experimentellen Prä-Post-Test Design durchgeführt. Um Wirkungszusammenhänge zu prüfen, wird in Gruppe A das mathematikbezogene Wissen und die Fähigkeit zur situativen Beobachtung und Wahrnehmung, in Gruppe B nur das mathematikbezogene Wissen variiert. Ausgewertet werden die Daten mittels Varianzanalysen mit Messwiederholung. Zusätzlich wird mittels regressionsanalytischen Mediationsanalysen die Annahme zur Vermittlerrolle der Fähigkeit zur situativen Beobachtung und Wahrnehmung zwischen explizitem Wissen und der Fähigkeit der pädagogisch-didaktischen Handlung überprüft.

Wissenschaftliche*r Ansprechpartner*in: Prof. Dr. Julia Bruns (Universität Paderborn) & Prof. Dr. Hedwig Gasteiger (Universität Osnabrück)

Fördermittelgeber: DFG

Laufzeit: 04/2024-03/2027
 

Frühe mathematische Bildung ist ein wichtiger Bestandteil der Erzieher:innen-Ausbildung. Um Fachschullehrkräfte in der hochwertigen Implementation dieses Themenfeldes in ihren Unterricht zu unterstützen, wurde die Fachtagungsreihe ‚EmMa-Fachschule‘ (Erzieher:innen machen Mathematik) in Kooperation mit der Universität Osnabrück und dem Deutschen Zentrum für Lehrkräfte Bildung Mathematik entwickelt. Die Fachtagungsreihe wird ergänzt durch forschungsbasierte Unterrichtsmaterialien inklusive Vorschläge zur Umsetzung des Unterrichts. Im Projekt ‚Multi_NRW‘ wird die Wirksamkeit der Fachtagungsreihe gestützt durch die Unterrichtsmaterialien auf Ebene der Lehrkräfte sowie der angehenden Erzieher:innen untersucht und mit der Wirksamkeit der alleinigen Dissemination der Materialien verglichen. Auf diese Weise soll ein Erkenntnisgewinn über die Effektivität der beiden Professionalisierungsstrategien erlangt werden. Ziel ist es, die Ergebnisse auch auf großflächige Professionalisierungsmaßnahmen in anderen Bereichen der Lehrkräftebildung zu übertragen.

Wissenschaftliche Ansprechpartnerin: Prof. Dr. Julia Bruns

Projektmitarbeiterin: Alix Richter

Förderung: Deutsches Zentrum für Lehrkräfte Bildung Mathematik

Laufzeit: Herbst 2021 bis Herbst 2024

Data Science und künstliche Intelligenz impliziert eine gewachsene allgemeinbildende Bedeutung, eine Bedeutung für Entfaltung der eigenen Persönlichkeit, für Alltagsbewältigung und für Teilhabe an der Gesellschaft. Im Projekt Data Science und Big Data in der Schule werden interdisziplinär Unterrichts- und Fortbildungsmaterialien entwickelt, erprobt und beforscht, um zentrale Themen und Konzepte von Data Science und künstlicher Intelligenz im Unterricht zu vermitteln. Dazu werden Tools didaktisch analysiert und angepasst, und in einem breiten Netzwerk bestehend aus Lehrkräften, Schulen und Akteuren der Curriculumsentwicklung implementiert.

Wissenschaftliche Ansprechpartner: Prof. Dr. Rolf Biehler & Prof. Dr. Carsten Schulte

Wissenschaftliche Mitarbeitende: Dr. Susanne Podworny (Geschäftsführung), Yannik Fleischer, Lukas Höper, Sven Hüsing

Förderung: Deutsche Telekom Stiftung

Laufzeit: 01.08.2023-31.07.2026

Weitere Informationen: https://www.prodabi.de/

Im Projekt ProfileP+ wurden Instrumente zur Erfassung fachlichen und fachdidaktischen Wissens angehender Lehrkräfte im Fach Physik entwickelt und erprobt. Ebenso wurden standardisierte Performanztests zur Erfassung von Fähigkeiten in spezifischen Standardsituationen des Lehrberufs (Planung von Physikunterricht, Reflexion über Physikunterricht, Erklären von Physik) in Anlehnung an Konzepte aus der Mediziner*innenausbildung entwickelt und erprobt. Ziel der dritten Projektphase ist es, die entwickelten Instrumente zur Kompetenzerfassung für eine Implementation in der universitären Lehre und Nutzung durch Hochschullehrende aufzubereiten.

Zum einen werden hierzu die bestehenden Instrumente in digitale Formate übertragen, was im Falle der Performanztests auch bestimmte Modifikation notwendig macht. Der bestehende Datenpool aus ProfileP+ wird durch weitere Datenerhebungen mit den modifizierten Instrumenten ergänzt, um eine Benchmark zu bilden, auf deren Basis individuelle Rückmeldungen für Studierende und auch für Dozierende erstellt werden können. Nach Projektabschluss werden die Entwicklungen für weitereq Hochschullehrenden zur Verfügung gestellt.

Im Paderborner Teilprojekt wird die Entwicklung des digitalen Instruments zur Erfassung fachdidaktischen Wissens und zur Erfassung der Unterrichtsplanungsfähigkeit unterstützt, sowie die Datenerhebungen am Standort und die Dokumentation der Formate koordiniert.

Wissenschaftlicher Ansprechpartner: Dr. Christoph Vogelsang

Förderung: BMBF (FKZ 01PK19005D).

Laufzeit: Juni 2020 – Mai 2022

So far, the gold standard for book reading is a parent sharing a book with a young child – the iconic picture is a mother and her child looking at a book. However, research shows that this is often not realistic. Children tend to spend time on tablets and phones. In SAYL, the researchers want to show that digital books that can also be beneficial for young children. The project supports the transformation processes with the aim of developing digital books for young children who can benefit from them in their linguistic development.

Scientific contact: Katharina J. Rohlfing, Angela Grimminger

Funding: BMBF

Duration: 2022-2025

Das Projekt SeiP fokussiert (aus-)bildungsbenachteiligte Jugendliche im Rahmen bestehender Differenzlinien von Geschlecht, kulturellem Kontext (Migration), Prekaritäten (Armut, Fluchterfahrung) bis zu sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfen und umfasst damit bestehende Heterogenitäten von Jugendlichen, die am Übergang Schule-Beruf stehen. Im Berufsbildungssystem ist diese Zielgruppe im Bereich der Berufsausbildungsvorbereitung (§1(2) sowie §68 BBiG) besonders stark vertreten. Primär zielt das Projekt auf eine förderorientierte Kompetenzerfassung, die u.E. einen stärken- bzw. ressourcenorientierten und gleichzeitig alltagsintegrierbaren Ansatz erfordert. Die Prinzipien Selbststeuerung/Selbstbestimmung rücken wir bewusst ins Zentrum. Multimodale, d.h. insbes. offene und kreative Selbstdarstellungs- und Erhebungsformate eröffnen den Jugendlichen Möglichkeiten, ihre Stärken zu ergründen und insbesondere sichtbar zu machen. Die Kompetenzerfassung wird damit selbst zum Entwicklungs-/Lernprozess. Lehrende und betriebliche Akteure sind bei der Dokumentation, Rezeption und Nutzung der Ergebnisse zu unterstützen: Es geht um die sinnvolle Einbindung in Lern-/Entwicklungsprozesse sowie ihre anschlussfähige Aufarbeitung für Prozesse des Übergangs in Ausbildung/Arbeit und damit berufliche Teilhabe.

Im Projekt werden geeignete Rahmenkonzepte systematisch aufgenommen und in Praxiskontexten erprobt. Ausgehend von einem designbasierten Forschungs- und Entwicklungsansatz wird eine sogenannte Innovationsarena (Kremer, 2014) installiert, die wissenschaftliche Expertise, Praxis- und Netzwerk- bzw. Transferpartner*innen zusammenführt. Projektbegleitend werden systematisch Gelingensbedingungen identifiziert, die wiederum in die Entwicklung eines wissenschaftlich fundierten Prototyps eingehen. Flankierend wird eine Professionalisierung der beteiligten Akteure durch ein kollegiales Weiterbildungsformat eingebunden, das eine multiprofessionelle Aufarbeitung des Verständnisses von Benachteiligung, Partizipation und Teilhabe der adressierten Jugendlichen im Übergang Schule-Beruf ermöglicht.

Wissenschaftliche Ansprechpartner*innen:
Prof. Dr. H.-Hugo Kremer, Prof. Dr. Desirée Laubenstein

Projektkoordination: Dr. Heike Kundisch

Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (Förderkennzeichen 01NV2122A)

Laufzeit: 01.01.2022 – 31.12.2024

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Unternehmer*innen stehen – gerade in der Gründungsphase – häufig aus verschiedenen Gründen vor der Herausforderung, unter großer Unsicherheit und auf Basis lückenhafter Informationen zu handeln. Die Forschung interessiert sich dabei zunehmend für die Frage, welche psychologischen Merkmale Unternehmer*innen dabei helfen, solche Unsicherheiten zu bewältigen. Wir ziehen im Kontext unserer Forschung das Konzept der Selbstregulation heran, um die dynamische Beziehung zwischen unternehmerischem Lernen und dem Handeln unter Unsicherheit zu erforschen. Dabei legen wir ein Drei-Phasen-Prozessmodell zugrunde, bei dem ein Individuum versucht, alle drei Phasen zu kontrollieren, um ein entsprechendes Ziel zu erreichen. Dabei betrachten wir die individuelle Selbstregulationsfähigkeit als zentralen Faktor dafür, warum einige (angehende) Unternehmer*innen in der Lage sind, Lernprozesse so zu gestalten, dass sie besser mit Unsicherheit in Entscheidungssituationen umgehen und ihr Lernen zielgerichtet steuern. Hierbei spielen demnach sowohl Aspekte in der Planung als auch in der Durchführung und Reflexion von Lernprozessen eine entscheidende Rolle. Selbstregulation erlaubt es, die eigene Kognition und Motivation aktiv zu überwachen und zu regulieren. Selbstreguliertes Lernen (SRL) fokussiert dabei auf das „Wie“ der Selbstregulation, d. h. konkrete kognitive Prozesse und Handlungsstrategien. Deshalb untersuchen wir zum einen in einer einjährigen längsschnittlichen Interviewstudie mit >100 Unternehmer*innen und Gründer*innen den Zusammenhang zwischen unternehmerischer Selbstregulationsfähigkeit und der Nutzung kognitiver und emotionaler Regulations-/ bzw. Lernstrategien in unsicheren Situationen.

Wissenschaftlicher Ansprechpartner: Prof. Dr. Tobias Jenert

Projektkoordination: Ronja Büker

Förderung: DFG

Laufzeit: 01.04.2021 bis 31.03.2024

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Die übergeordnete Zielsetzung des Vorhabens weiterbildung4OWL ist ein didaktisches und technisch-wirtschaftliches Instrumentarium zur nutzer- und qualitätszentrierten Verbesserung von intermediären Marktplatz- und Lern-Plattformen und ihrer Integration in regionale Weiterbildungsräume. Das Instrumentarium soll die Akteure eines regionalen Bildungsraums bzw. -ökosystems durch Vernetzung und plattformbezogene Innovationen systematisch dazu befähigen, die Herausforderungen der Digitalisierung zu bewältigen und ihre Potenziale zu erschließen (s. Kapitel III). Erarbeitete Ergebnisse sollen dabei iterativ im Spitzencluster it’s OWL erprobt werden, der bundesweit eine der größten Initiativen für Industrie 4.0 im Mittelstand ist.

Da im it’s OWL-Ökosystem die zentralen Akteursgruppen eines Weiterbildungsraums vertreten sind und vertrauensvoll kooperieren, eignet sich der Spitzencluster hervorragend, um modellhaft die digitale Transformation eines regionalen Weiterbildungsraums einschl. der damit verbundenen Herausforderungen zu erforschen.

Im Mittelpunkt der Entwicklungen steht dabei die bedarfs- und nutzerorientierte Verbesserung des Weiterbildungsangebots:

  • Nutzerorientierte Gestaltung des digitalen Lernens und der Kompetenzentwicklung
  • Technisch-wirtschaftliche Gestaltung des plattformbasierten Weiterbildungsraums

Wissenschaftlicher Ansprechpartner:          Prof. Dr. Marc Beutner

Förderung:                                                    "INVITE – Innovationswettbewerb Digitale Plattform berufliche Weiterbildung“

Laufzeit:                                                        06.09.2021-31.08.2024

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Internationale Verbundprojekte

Das internationale ERASMUS+ Projekt ´Change Your Perspective: It's Just Dyscalculia´ ist im Bereich Schulbildung angesiedelt. Es fokussiert die Entwicklung, Erprobung und Evaluation eines Lehrplans sowie von Präsenz- und Online- Kursen zum Umgang mit Dyskalkulie. Dyskalkulie ist eine ausgeprägte Beeinträchtigung des mathematischen Denkens bzw. der Rechenfertigkeiten. Dyskalkulie ist eine Rechenstörung, bei der davon ausgegangen wird, dass sie nicht heilbar ist. Es hat eine Dauer von 24 Monaten und die Projektsprache ist Englisch.

Die Ziele von Change Your Perspective: It's Just Dyscalculia sind:

  1. Durch Projektaktivitäten wird dazu beigetragen, die institutionelle Leistungsfähigkeit der Projektpartnerorganisationen insbesondere im Bereich schulischer Bildung und Umgang mit Dyskalkulie zu erhöhen.
  2. Es wird sichergestellt, dass Schüler*innen mit Lernschwierigkeiten in den Regelunterricht aufgenommen werden.
  3. Die fachlichen Kompetenzen der Ausbilder in den Projektpartnerorganisationen werden auf EU-Ebene gestärkt.
  4. Mit Blick auf die europäischen Normen wird von den Projektpartnerorganisationen sichergestellt, dass Entwicklungspläne für Dyskalkulie konzeptioniert und erstellt werden.

Inhalte / Ergebnisse:

Das Projekt ist darauf ausgelegt, die folgenden spezifischen Ergebnisse zu erzielen:

  • Dyskalkulie-Lehrplan und Kursmaterial
  • In den Dyskalkulie-Lehrplan aufzunehmende Aktivitätsmaterialien und Orientierungsstudien
  • E-Learning-Modul Dyskalkulie (Online-Kurse)
  • Dyskalkulie-Schnellanwendungslösungen: Dyskalkulie-Podcasts
  • Dyskalkulie-Bewusstseinsstatistiken, die als Ergebnis der Analysetätigkeiten erstellt werden

Wissenschaftlicher Ansprechpartner: Prof. Dr. Marc Beutner

Förderung: ERASMUS+ Programm Schulbildung KA220-SCH - Cooperation partnerships in school education

Laufzeit: 01.11.2022-30.10.2024

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Das ERASMUS+ Projekt CoopCities beschäftigt sich mit der Förderung der Fähigkeiten und Kompetenzen von städtischen Akteuren mit Blick auf nachhaltige Stadtentwicklung. Hierzu werden die Entwicklung, Erprobung und Evaluation eines Statusreports, einer Blaupause zur Serious Game - Entwicklung, des Serious Games selbst sowie einer Lernplattform umgesetzt. CoopCities hat eine Dauer von 24 Monaten, wobei die Projektsprache Englisch ist.

Das ERASMUS+ Projekt CoopCities: Learning from urban cities sustainable solutions to deal with the global challenges faced due to COVID pandemic fokussiert sich darauf, Fähigkeiten und Kompetenzen verschiedener städtischer Akteure zu entwickeln, um auf unerwartete Herausforderungen reagieren zu können. In diesem Rahmen zielt das Projekt darauf ab, ein innovatives Ausbildungsmodell für die Berufsbildung zu entwickeln Trainer/Pädagogen, die ihnen dabei helfen, die Fähigkeiten und Kompetenzen zu erwerben, wie sie in ihren Städten mit dem Unerwarteten umgehen können globalen Herausforderungen, z. die COVID-19-Pandemie.

Inhalte / Ergebnisse:

Das Trainingsmodell wird mit Trainingsmaterialien kombiniert digitale Mittel, d. h. Serious Game- und E-Learning-Portal, Video-Erzählungen, digitale Fallstudien-Berichtskarten, alles verfügbar als OER im E-Learning-Portal des Projekts. Die Ergebnisse des Projekts werden zu einem der wichtigsten globalen Bedürfnisse von beitragen Überwindung des Klimawandels und Umweltschutz. Resultate sind R1 CoopCities state-to-the-art report, R2 CoopCities 'Blueprint', R3 CoopCities Serious Game und R4 CoopCities e-Learning portal.

Wissenschaftlicher Ansprechpartner: Prof. Dr. Marc Beutner

Förderung: ERASMUS+ Programm Berufsbildung KA220-VET - Cooperation partnerships in vocational education and training

Laufzeit: 01.11.2021-31.10.2023

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Das ERASMUS+ Projekt DigiComConsumer zielt darauf ab, praktische Lösungen für die Einführung der digitalen Verbraucherbildung in Schullehrpläne auf der Grundlage des ´Rahmens für digitale Kompetenz für Verbraucher´ bereitzustellen. Die Projektziele sind:

- Bereitstellung einer aktuellen Schulung für Lehrer, die sie dazu ermutigt, digitale Lerntechnologien zu integrieren und effektiv zu nutzen und didaktische Praktiken anzuwenden (Lernen durch Erstellen, Lernen durch Erforschen, problembasiertes Lernen)

- Ausbildung von Lehrkräften, als Orchestratoren und Lernförderer bei der Einführung kollaborativer und innovativer Praktiken im Bereich der Verbraucherbildung zu fungieren.

- Verbesserung der Schüler als Mitgestalter des Lernprozesses

-Entwickeln und Implementieren von Unterrichtsszenarien an europäischen Schulen

- Förderung digitaler Tools zur Selbst- und Beurteilung durch Fachkollegen

Inhalte / Ergebnisse:

Gestaltet werden ein Lehrerleitfaden, didaktische Szenarien, 24 Module zur offenen / online / digitalen Bildung in Form von e Lernkursen / Modulen, eine Moodle-Plattform sowie ein Selbstbewertungstool mit Methoden und Richtlinien als Bewertungsmethode.

Wissenschaftlicher Ansprechpartner: Prof. Dr. Marc Beutner

Laufzeit: 1.11.2021 - 30.10.2023

Förderung: ERASMUS+ Schulische Bildung Cooperation among organisations and institutions (2021-1-BG01-KA220-SCH-000027951)

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Das ERASMUS+ Projekt EDU-VET fokussier Digitalisierung und die Erarbeitung von Lernmodulen für die Berufsbildung im Metallbereich.

Das Hauptziel des EDU-VET-Projekts ist die Schaffung neuer Lehr- und Lernumgebungen für die Berufsbildung. Das Projekt konzentriert sich auf die Entwicklung von E-Learning-Kursen. Aus diesem Grund werden die Partner einen Lehrplan entwerfen, einen Online-Lehransatz für das Erlernen der technischen Ausbildung an Berufsschulen. Dies unterstützt sowohl Lehrkräfte mit angemessenen innovativen Lernressourcen als auch Lernende mit innovativen modernen Wegen, um mit Themen und Lernaktivitäten umzugehen.

Inhalte / Ergebnisse:

Im Hinblick auf den permanenten Technologiewandel und die Nutzung mobiler Geräte konzentrieren sich die Partner auf die Gestaltung einer innovativen Lernumgebung, die die Aspekte des kombinierten Lernens und der digitalen Medien kombiniert.

Daher besteht die Kernidee des Konsortiums darin, international zusammenzuarbeiten, um gemeinsam mehrsprachige und multimediale ECVET-Lernergebniseinheiten zu entwickeln, anzuwenden und zu bewerten, die in eine webbasierte Lernplattform integriert sind, die nicht nur Lerneinheiten für Lernende, sondern auch Community-Elemente zum Arbeiten bietet interaktiv und zur Förderung der Zusammenarbeit.

Wissenschaftlicher Ansprechpartner: Prof. Dr. Marc Beutner

Förderung: ERASMUS+ Programm Berufsbildung KA220-VET - Cooperation partnerships in vocational education and training

Laufzeit: 01.09.2019 - 31.03.2022

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Das ERASMUS+ Projekt EU-CERT - European Certificates and Accreditation for European Projects - fokussiert die Entwicklung, Erprobung und Evaluation von Europäische Standards für die Projektakkreditierung und -zertifizierung in der Erwachsenenbildung.

Das Konsortium ein Akkreditierungstool und eine Akkreditierung Prozess für ERASMUS+-Projekte, deren Ergebnisse und Leistungen wie Kurse, Module, Curricula, Schulungen, Software usw. EU-CERT entwickelt Europäische Standards für die Projektakkreditierung in der Erwachsenenbildung.

Das Hauptziel des EU-CERT-Projekts ist die Konzeption und Umsetzung eines Akkreditierungs- und Zertifizierungssystems sowie die Festlegung europäischer Kriterien für die ERASMUS+-Projektakkreditierung und Entwicklung einer stabilen Akkreditierungsstruktur, die auch nach Abschluss des EU-CERT-Projekts funktioniert.

Inhalte / Ergebnisse:

  • Detaillierte Darstellung des entwickelten EU-CERT Akkreditierungsverfahren 
  • Vergleiche unterschiedlicher europäischer Akkreditierungs- und Zertifizierungsprozesse
  • Qualitätssicherungsaspekte für Bildung und Forschung

 

Wissenschaftlicher Ansprechpartner: Prof. Dr. Marc Beutner

Förderung: ERASMUS+ Programm Erwachsenenbildung KA220 – ADU Cooperation partnerships in adult education

Laufzeit: 01.02.2022- 31.05.2024

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Das ERASMUS-Projekt Family Business Library ist ein von der Europäischen Kommission finanziertes Projekt zur Erwachsenenbildung. Es fördert Entrepreneurship education in nichtstädtischen und ländlichen Regionen. Kernidee des Projekts ist es, Menschen in ländlichen Regionen über lokale und regionale Bibliotheken anzusprechen. Ein besonderer Schwerpunkt der Aktivitäten liegt auf der Förderung der Gründung von Familienunternehmen und lokalen Unternehmertums. Ein Hauptaspekt des Ansatzes besteht darin, regionale und ländliche Bibliotheken als Plattform zu nutzen, um die lokale Bevölkerung zu erreichen.

Die sechs Projektpartner kommen aus Lettland, Deutschland, Kroatien, Italien und Griechenland. Der Koordinator ist ART-Smart aus Lettland. Deutscher wissenschaftlicher Partner ist die Universität Paderborn, Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik II. Die anderen Partner sind NRO im Bereich der Aus- und Weiterbildung oder Bibliotheken und Kommunen, die im Bereich der Erziehung zum Unternehmertum aktiv und interessiert sind.

Inhalte / Ergebnisse:

  • Entwicklung und Umsetzung innovativer Praktiken zur Vermittlung von Unternehmertum in regionalen und ländlichen Gebieten.
  • Steigerung des Initiativ- und Unternehmergeistes von Menschen in regionalen und ländlichen Gebieten.
  • Entwicklung eines Systems, in dem Bibliotheken als Zentren für die Entwicklung des ländlichen Unternehmertums dienen.

Wissenschaftlicher Ansprechpartner: Prof. Dr. Marc Beutner

Förderung: ERASMUS+ Programm Erwachsenenbildung, KA204 - Strategic Partnerships for adult education

Laufzeit: 01.10.2020-31.05.2022

Weitere Informationen finden Sie hier.

Das ERASMUS + -Projekt Green-4-Future ist eine strategische Partnerschaft in der beruflichen Bildung (VET), die von der Europäischen Kommission kofinanziert wird. Ziel ist es, wirtschaftliche Ziele mit Umwelt- und Klimazielen in Einklang zu bringen. Die Kernidee des Projekts besteht darin, den EntreComp-Referenzrahmen zu überdenken, der von der Gemeinsamen Forschungsstelle (JRC), dem internen Wissenschaftsdienst der Europäischen Kommission, entwickelt wurde. Es geht insbesondere um die Ökologisierung des EntreComp-Referenzrahmens. Neben der Schaffung eines Green EntreComp-Frameworks, sprich einer grünen Version des EntreComp-Referenzrahmens, werden sich die Partner von Green-4-Future auf die Geschäftsmodellierung für Unternehmen der Kreislaufwirtschaft konzentrieren, ein In-Service-Training / Fortbildung für Berufsbildungslehrer erstellen und einen Green-4-Future-MOOC entwerfen.

Inhalte / Ergebnisse:

Entsprechend des EntreComp-Frameworks wie folgt definiert: “Entrepreneurship is when you act upon opportunities and ideas and transform them into value for others. The value that is created can be financial, cultural, or social.” (FFE-YE – Fonden for Entreprenrørskab (2012): Impact of Entrepreneurship Education in Denmark - 2011: The Danish Foundation for Entrepreneurship – Young Enterprise, Ejlskovsgade 3D, 5000 Odense C, Denmark). Das Projekt fokussiert auf die Zielgruppen VET-Tutors (VET=vocational education and training / Berufsbildung), VET-Professionals in beruflicher Erstausbildung und beruflicher Weiterbildung, Existenzgründer im Bereich Green Economy und im sozialen Bereich sowie Unternehmenseigner. Inhaltlich wird das GreenEntreComp Framework erstellt und damit das EntreCompFramework im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Green Economy überarbeitet und angepasst, Business Models for Circular Economy Businesses aufgearbeitet und analysiert, eine Fortbildung zur Existenzgründung im Bereich Nachhaltigkeit für VET-Tutoren entwickelt und ein Green-4-Future MOOC zur Schulung von Nachhaltigkeit umgesetzt und evaluiert.

Wissenschaftlicher Ansprechpartner: Prof. Dr. Marc Beutner

Förderzeitraum: 1.9.2020 - 31.8.2023

Förderung: ERASMUS+ KA202 - Strategic Partnerships for vocational education and training (2020-1-DE02-KA202-007429)

Weitere Informationen: https://green4future.eduproject.eu/

Greenworld - Think Green for the World ist ein Jugendbildungsprojekt, dass für Nachhaltigkeit und Grüne Wirtschaft sensibilisiert und dabei Entrepreneurshipansätze für Jugendliche aufnimmt und dazu eLearning Ansätze sowie Konzepte entwickelt, erprobt und evaluiert.

Die Zielsetzungen basieren auf der Idee, den Horizont von Jugendlichen zu erweitern, sich weiterzuentwickeln, kritisch zu denken, Verantwortung zu übernehmen, umwelt- und klimabewusst zu sein, aktiv zu sein und sachkundig und ermutigt die Führungskräfte von morgen, nicht nur im Bildungs- und Jugendleben positive Veränderungen vorzunehmen, sondern auch in der Gesellschaft.

Inhalte / Ergebnisse:

Das ERASMUS+ Projekt Greenworld - Think Green for the World fokussiert die Entwicklung, Erprobung und Evaluation von nachhaltigen Bildungsangeboten und Existenzgründung in Jugendbildungskontexten. Es hat eine Dauer von 24 Monaten. Die Projektsprache ist Englisch.

Im Projekt werden Aspekte des Klimawandels, des Schutzes der Umwelt und der Nachhaltigkeit angesprochen und im Rahmen von Jugendangeboten thematisiert.

Im Projekt werden ein länderspezifische Environmental-climate sensitivity analysis reports, ein Green Entrepreneurship Handbook, ein Environmental Literacy Handbook und ein Fördermaßnahme in Form eines Web tools and E-learning / E- Books entwickelt.

Wissenschaftlicher Ansprechpartner: Prof. Dr. Marc Beutner

Förderung: ERASMUS+ Programm Jugendbildung KA220 YOU - Strategic Partnerships for Youth Education Cooperation partnership

Laufzeit: 07.03.2022 - 07.03.2024

Weitere Infos finden Sie hier.

Mit der international vergleichenden Schulleistungsstudie ICILS 2023 (International Computer and Information Literacy Study 2023) realisiert die IEA (International Association for the Evaluation of Educational Achievement) nach ICILS 2013 und ICILS 2018 den dritten Zyklus der Studie ICILS. Mithilfe eines international entwickelten und elaborierten Instrumentariums werden empirisch abgesichert Schüler*innenkompetenzen im Bereich der höchstrelevanten computer- und informationsbezogenen Kompetenzen (Computer and Information Literacy, kurz: CIL) in den an der Studie teilnehmenden Staaten erfasst. Wie bereits im Rahmen der Studie ICILS 2018 wird die Studie durch ein Zusatzmodul zum Kompetenzbereich ‚Computational Thinking‘ ergänzt. Deutschland nimmt sowohl an ICILS 2023 als auch an dem Zusatzmodul teil.

Das nationale Forschungszentrum der Studie ICILS 2023 liegt, wie schon für ICILS 2018, an der Universität Paderborn unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Birgit Eickelmann (National Research Coordinator). Die Studie wird in Deutschland vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Förderzeitraum vom 01.01.2021 bis 30.06.2026 gefördert. Die internationalen Teilnahmegebühren der Studie werden von der Europäischen Kommission in EU-Mitgliedsstaaten kofinanziert.

Die Ergebnisse der bisherigen Studienzyklen finden Sie hier: ICILS 2018 und ICILS 2013.

Die Durchführung der Studie wird durch ein nationales Konsortium unterstützt.

Kontakt: icils2023(at)upb(dot)de
Website: upb.de/icils2023/

Das ERASMUS-Projekt IDEAL ist eine strategische Partnerschaft im Bereich der Hochschulbildung, die von der Europäischen Kommission finanziert wird. Im Rahmen des IDEAL GAME-Projekts erstellen Hochschuleinrichtungen gemeinsam einen Online-Spieleentwickler für Serious Games, um den Unterricht zu verbessern und Lernen in Hochschuleinrichtungen.

Inhalte / Ergebnisse:

Im Rahmen des Projekts wird ein Online-Tool zur Erstellung kleiner Serious Games für die Hochschulbildung entwickelt, umgesetzt und evaluiert. Dieses IDEAL GAME-Tool bietet die Möglichkeit, verschiedene Arten von kleinen ernsthaften Spielen zu erstellen, die in Module und Vorlesungen integriert werden können: z.B. (a) Serious Games zum Erlernen des professionellen und fachbezogenen Wortschatzes, (b) Serious Games zum Zuweisen entsprechender Fakten und Begriffe, (c) Serious Games , die sich auf Prozessabläufe konzentrieren, (d) wettbewerbsfähige Serious Games zur Verbesserung des Lernens sowie ( e) Puzzlespiele, um Modelle und Theorien usw. kennen zu lernen.

Wissenschaftlicher Ansprechpartner: Prof. Dr. Marc Beutner

Förderung: ERASMUS+ Programm Berufsbildung Hochschulbildung KA203 - Strategic Partnerships for Higher Education

Laufzeit: 01.09.2020 - 31.12.2022

Weitere Informationen finden Sie hier.

Link zum IDEAL-GAME-Serious Game Creator Tool

INTERFACE beschäftigt sich mit der Entwicklung, Erprobung und Evaluation von WBT Lösungen und Online-Lösungen wie etwa Digital Breakouts und WebQuests im Bereich des arbeitsbasierten Lernens in der Weiterbildung. Das INTERFACE-Projekt zielt darauf ab, die Kompetenzen von Berufsbildungslehrern und innerbetrieblichen Ausbildern zu entwickeln, um die Entwicklung von Querschnittskompetenzen bei Magerarbeitern, gering qualifizierten Arbeitnehmern und WBL-Auszubildenden zu unterstützen. Es gilt Didaktik, Bildung und Lernen in der beruflichen Bildung mit Hilfe von arbeitsbasierten Lernsettings zu verbessern. Ziele des Projekts sind, die Förderung des Erwerbs von transversalen Schlüsselkompetenzen durch den Einsatz alternativer pädagogischer Ressourcen in WBL-Umgebungen, die Unterstützung des Erwerbs wichtiger transversaler Kompetenzen durch CVET in WBL-Einstellungen, die Unterstützung der Pädagogen bei der Entwicklung ihrer eigenen interaktiven Infografiken mit herausfordernden Lernressourcen, um Digital Breakouts und WebQuests interdisziplinär einzubeziehen und die Förderung eines fächerübergreifenden Ansatzes für Fächer und folglich einer Zusammenarbeit von Pädagogen.

Inhalte / Ergebnisse:

Work-based Learning (WBL) ist ein wirksames Mittel zur Unterstützung von CVET. CVET am Arbeitsplatz hat das Potenzial, Inklusion und sozialen Zusammenhalt zu fördern, Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung zu bekämpfen und Unternehmens- und Länderpolitiken und -strategien für Innovation, Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum zu unterstützen. Interaktive Infografiken sind eine neue Art von Lernumgebung, die für Lernende attraktiv und ansprechend ist und in formalen und nicht formalen Umgebungen verwendet werden kann. Im Projekt werden transversal skills gefördert und interaktive Infographiken gestaltet. Diese werden in ein Toolkit für die Validierung von Kompetenzen, einem INTERFACE Kompendium für Interaktive Infographiken, einem INTERFACE MOOC und einer Fortbildung zur Förderung von WBL integriert, umgesetzt und evaluiert.

Wissenschaftlicher Ansprechpartner: Prof. Dr. Marc Beutner

Laufzeit: 31.12.2021 - 30.12.2023

Förderung: ERASMUS+ Berufsbildung KA220 - VET Cooperation partnerships in vocational education and training (2021-1-DE02-KA220-VET-000034783)

Weitere Informationen finden Sie hier.

Das ERASMUS+ Projekt Learn STEM - Innovative Model of learning STEM in secondary schools konzentriert sich auf die Gestaltung, Erprobung und Evalutation eines innovativen Ansatzes für die Vermittlung von STEM (Science, Technology Engineering and Mathematics - in Deutschland MINT: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Das Projekt Learn STEM zielt darauf ab, die Leistungsfähigkeit von Sekundarschulen zu stärken, Kompetenzen in Fächern wie Naturwissenschaften, Technik, Ingenieurwissenschaften und Mathematik durch innovative und interaktive pädagogische Methoden und Ansätze zu fördern. Das Projekt wird Schulen ein pädagogisches Modell und pädagogische Instrumente zur Verfügung stellen, um die Schüler dabei zu unterstützen, sich mit dem ´wirklichen Leben´ zu verbinden und authentische Einblicke in berufliche Praxis sowie Chancen und Herausforderungen zu geben. Dabei stehen MINT-Anwendungen im Blickpunkt. Insbesondere im Zusammenhang mit dem Internet der Dinge (IoT) und der Robotik sind zwei sehr interessant Bereiche für Schulen auszumachen.

Inhalte / Ergebnisse:

Im Rahmen des Projekts wird ein didaktisches Modell entwickelt und bestehende Praktiken in den Ländern zum Umgang mit STEM aufgenommen. Eine Lernpaket mit 10 Lerntools wird entwickelt, umgesetzt und evaluiert sowie ein LEARN STEM Teacher Training Programme auf Basis einer internationale Interviewstudie aufgebaut und erprobt. Zudem wurde ein Online Learning Environment gestaltet und ein MOOC für die Lehrerausbildung entwickelt und evaluiert.

Wissenschaftlicher Ansprechpartner: Prof. Dr. Marc Beutner

Förderung: ERASMUS+ Programm Schulische Bildung KA220-SCH - Cooperation among organisations and institutions

Laufzeit: 01.09.2022 - 31.08.2024

Weitere Infos finden Sie hier.

Das Projekt fokussiert Nachhaltigkeit und Existenzgründung von NGOs (non-governmental organisations bzw. NROs – Nichtregierungsorganisationen bzw. nichtstaatliche Organisationen). Fokus liegt auf der Verbesserung relevanter und hochrangiger Grund- und Querschnittskompetenzen von EU-Bürgern im Rahmen der Erwachsenenbildung unter dem Gesichtspunkt lebenslangen Lernens. Neue Führungskräfte für das Change-Engagement befähigt. Zudem trägt das Projekt zur Verbesserung der unternehmerischen, digitalen und fremdsprachlichen Kompetenzen und zur Förderung der Beschäftigungsfähigkeit bei. NGEnvironment zielt darauf ab NGOs zu unterstützen, insbesondere solche mit einem Umweltauftrag, die auf die Lösung solcher Probleme abzielen und gleichzeitig den sozialen Zusammenhalt fördern (Förderung von Inklusion, Integration, Linderung von Armut, Bekämpfung von Ausgrenzung und Marginalisierung).

Inhalte / Ergebnisse:

In NGEnvironment werden(a) ein pädagogisches Programm, das sich an Mentoren von NGOs richtet, die neue potenzielle NGO-Leiter im Immersionsprogramm aufnehmen und (b) ein Programm, das sich speziell an Erwachsene neue künftige NGO-Leiter richtet und eine Reihe grundlegender Kompetenzen fördert, entwickelt. Eine Online-Plattform mit integriertem Online Observatory ermöglicht Einblicke in Showcases und Best Practices. Es wird ein in Engagement Toolkit zur Einbindung von NGOs entwickelt und zudem instruktive Videos mit Best Practice von NGOs und ihren sozialen Auswirkungen gestaltet. Ein Survival Guide bietet Informationen für Existenzgründer, die ein NGO im Bereich der Nachhaltigkeit eröffnen möchten und ein in Policy Paper, sprich ein Politik-Beratungspapier, wird erstellt. In diesem wird erläutert, warum ein Wechsel des politischen Ansatzes zur Unterstützung von NRO relevant sein könnte sowie die dafür verfügbaren politischen Optionen.

Wissenschaftlicher Ansprechpartner: Prof. Dr. Marc Beutner

Förderung: ERASMUS+ Programm Erwachsenenbildung KA204 - Strategic Partnership for adult eduction

Laufzeit: 01.09.2018 - 31.08.2021

Das ERASMUS+ Projekt Reliable Green Remote work, telework and learning with innovative and accessible educational resources for businesses and labor markets in Europeans Green Economy beschäftigt sich mit die Entwicklung, Erprobung und Evaluation von Lösungen für Heimarbeit und Arbeiten über digitale Wege in europäischen Kontexten nachhaltiger und grüner Wirtschaft sowie damit verbundenen Schulungsangeboten. Das Projekt zielt auf:

  • die Einrichtung eines Arbeitsmarktzentrums auf Ebene jedes Partnerlandes, um die Einführung von Telearbeit zu unterstützen
  • eine Lücke in der Bereitstellung von Berufsbildung zu adressieren, um KMU-Beschäftigte dabei zu unterstützen, ihre Fähigkeiten für eine Remote-Arbeitsumgebung zu verbessern
  • Berufsbildungstutoren mit Fähigkeiten, Kompetenzen und Einstellungen auszustatten, die für eine innovative / technologieorientierte Gestaltung erforderlich sind Schulungsaktivitäten und Dienstleistungen für Unternehmen
  • Förderung der digitalen, sozialen und bereichsübergreifenden Fähigkeiten der KMU-Mitarbeiter zur Anpassung an eine Telearbeitsumgebung
  • das Wohlbefinden, die Motivation und die Produktivität von Mitarbeitern in Online-Arbeit
  • innovative und leicht zugängliche Bildungsressourcen für innovative Arbeitspraktiken.
     

Inhalte / Ergebnisse:

Im Projekt erfolgt eine detailierte Analyse des Arbeitsmarkts und eine Identifikation von Home-Office Umsetzungen und Optionen. Anschließend wird in Reliable Green ein Continous Professional Development Curriculum entwickelt, eine Guideline zum Bereich Getting ready to teach and train with technology und eine E-Learning-Plattform zu entwickelt erprobt und evaluiert, die sich mit den Herausforderungen von Arbeitsplätzen im Homeoffice und der nachhaltigen Arbeit in diesen Kontexten auseinandersetzt.

Wissenschaftlicher Ansprechpartner: Prof. Dr. Marc Beutner

Förderung: ERASMUS+ Programm Berufsbildung KA220 - Cooperation Partnerships for vocational education and training

Laufzeit: 01.02.2022 - 31.01.2024

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Der Umgang mit Evidenzen im Unterricht spielt in der Ausbildung von Lehrkräften eine immer bedeutendere Rolle. Insbesondere vor dem Hintergrund von Fake News und der Tatsache, dass immer weniger gesellschaftliche Debatten auf der Grundlage von Evidenzen geführt werden, ist es notwendig, eine Implementation von Ansätzen in der Lehrerbildung zu evaluieren.

Das durch ERASMUS+ geförderte Projekt „Research in Teacher Education“ (RiTE) möchte diese Perspektive aufgreifen und evaluieren, wie angehende Lehrkräfte Evidenzen in ihren Unterricht implementieren und diese reflektieren können. Um nicht nur die Perspektive eines einzigen europäischen Landes in den Blick zu nehmen, ist das Projekt im Zuge einer „Strategic partnership in higher education“ mit 5 internationalen Partnern angelegt. Neben der Universität Paderborn sind Universitäten in Groningen (Niederlande), Southampton, Chester (beide Großbritannien) und Poznań (Polen) beteiligt.

An allen Partneruniversitäten werden Materialien entwickelt, die sich an den sog. evidence-use mechanisms (Breckon & Dodson, 2016) orientieren. Diese Mechanismen wurden ursprünglich für den Umgang mit Evidenzen für Politiker*innen entwickelt und evaluiert. Im Projekt wird nun erprobt, inwiefern sie in Materialien für die Lehrer*innenbildung nutzbar gemacht werden können.

Zur Evaluation führt jede Partneruniversität in der ersten Phase des Projekts eine Evaluationsstudie im Master of Education eines ausgewählten MINT-Faches durch, um die lokale Umsetzung der Implementation von Evidenzen zu evaluieren. Anschließend werden an jedem Standort Studierende in ihrer ersten schulpraktischen Phase begleitet und befragt. Ziel soll es sein, durch die Implementation eine langfristige Einbindung und Reflektion von wissenschaftlichen und pädagogischen/fachdidaktischen Evidenzen in den Unterricht der Lehrkräfte zu erreichen.

Projektlaufzeit: Sept 2019-Dez 2022

Ansprechpartnerin: Prof. Dr. Sabine Fechner

Förderung: Das Projekt wird in der Förderlinie "Strategic Partnerships" vom ERASMUS+ Programm der Europäischen Union gefördert (Agreement number: 2019-1-NL01-KA203-060339).

Link zur Homepage der Universität Paderborn: https://chemie.uni-paderborn.de/arbeitskreise/didaktik-der-chemie/fechner/research/eu-forschungsprojekt-research-in-teacher-education

COVID-19 beeinflusst die tägliche Arbeit an allen Schulen. In der aktuellen Situation, die stark durch die Auswirkungen der Kontaktbeschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie gekennzeichnet ist, wird deutlich, dass Schulen auf allen Ebenen, d. h. Primar-, Sekundar- und Sekundarstufe II, vor der Herausforderung stehen, in Online-Formaten zu unterrichten. Das Erasmus + -Projekt SAFE befasst sich mit dieser neuen und innovativen Art des Lernens und Lehrens im Zeitalter der Digitalisierung und von COVID-19. Dabei zielt das Projekt SAFE darauf ab, ein Streaming-Konzept zu erstellen, eine Implementierung an verschiedenen Schulen bereitzustellen, ein Handbuch für Lehrer sowie ein ´SAFE-Streaming in School Education´-Buch zu schreiben und bietet eine Bewertung der Implementierung. Darüber hinaus legt SAFE ein Strategiepapier und einen Laienbericht (einfach zugängliche Erläuterungen und Formulierungen für jedermann) vor, um Empfehlungen für die weitere Schulbildung zu geben. Das Buch ´SAFE-Streaming in School Education´ wird in englischer Sprache erstellt und enthält Informationen zum Projekt, zur Implementierung, eine Checkliste für Lehrkräfte, Hinweise für Lehrkräfte, Umfrage- sowie Bewertungsergebnisse und Einblicke in das innovative SAFE-Konzept. Ein Teil von SAFE wird auch eine Akzeptanzstudie in den Partnerländern sein, um einen europäischen Überblick über Akzeptanten, Erfahrungen, Probleme und Chancen in den Bereichen eLearning und Streaming in der Schulbildung zu erhalten.

Inhalte / Ergebnisse:

Das SAFE-Projekt erstellt mithilfe von Streamlabs OBS und der Streaming-Plattform Twitch einen Ansatz, mit dem Lehrer die Herausforderungen von COVID-19 bewältigen und eLearning integrieren können. Und dies geschieht auf nachhaltige und übertragbare Weise in der Schulbildung und im Unterricht. Die Lehrkräfte werden im Umgang mit Streamlabs OBS und der Streaming-Plattform im Rahmen des SAFE-Projekts geschult. Zudem werden auch Multiplikatoren trainiert. Dies ist eine Möglichkeit, mit E-Learning umzugehen, bei der die Lernenden nur einen Browser und keine spezifischen technischen oder eLearning-Kenntnisse benötigen.

 

Wissenschaftlicher Ansprechpartner: Prof. Dr. Marc Beutner

Förderzeitraum: 1.3.2021 - 28.2.2023

Förderung: ERASMUS+ Schulbildung KA226 Partnerships for Digital Education Readiness (2020-1-DE03-KA226-SCH-093590)

Weitere Informationen zur Projekthomepage finden Sie hier.

Zum KMK-Pad mit Hinweisen zu Projekten der Förderrunde (inkl. SAFE) gelangen Sie hier.

SKILLS4LIFE zielt darauf ab, Care Leaver dabei zu unterstützen, ihre Vorbereitung auf den Übergang in das Erwachsenenalter zu verbessern und dabei ihre Kompetenzen zu nutzen und auszubauen. Es geht darum, die notwendigen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kompetenzen zu entwickeln und einzuüben, um sich vorbereitet, integriert und begleitet zu fühlen. „Careleaver“ (Care Leaver) stammt aus dem Englischen. Dem Wortlauf nach bedeutet er übersetzt „Fürsorge-Verlasser“. Mit dieser Bezeichnung sind Personen angesprochen, welche Teile ihres Lebens in einer Pflegefamilie oder aber z.B. in einer Einrichtung der Jugendhilfe verbracht haben und diese Einrichtung nun verlassen. Sie machen sich auf den Weg in ein eigenständiges Leben mit Blick auf eine neue Zukunft und Beruf

Inhalte / Ergebnisse:

Im Rahmen von SKILLS4LIFE werden verschiedene Lernaktivitäten entwickelt, umgesetzt und evaluiert. Um Care Leaver und Erwachsenenbildner zu unterstützen, werden

  • ein SKILLS4LIFE Serious Game bzw. game-based learning Tool entwickelt und umgesetzt
  • ein berufsbegleitendes Schulungs- bzw. Fortbildungsprogramm inklusive einer Schulungsveranstaltung entwickelt und erprobt sowie
  • ein Handbuch für die Entwicklung von Programmen für den Übergang zur Autonomie, die alle auf einer digitalen Plattform verfügbar sind gestaltet.

Das Projekt wird auch Breitenwirkung (im Sinne von Community Engagement und Outreach) durch die Veröffentlichung eines Policy Papers, die Organisation von Multiplikatorenveranstaltungen und einer Abschlusskonferenz entfalten.

Wissenschaftlicher Ansprechpartner: Prof. Dr. Marc Beutner

Förderung: ERASMUS+ Programm Erwachsenenbildung KA220 ADU - Cooperation Partnership for adult eduction

Laufzeit: 01.11.2022 - 30.10.2024

Weitere Infos finden sie hier.

Das ERASMUS+ Projekt STEM in Action - Open Educational Resources for Teachers fokussiert die Entwicklung, Erprobung und Evaluation von Online- und Face-to-Face-STEM-Kursen für Lehrkräfte und ist im Bereich der Hochschulbildung angesiedelt.

STEM bzw. MINT ist das Gebiet, in dem Lernende sich nicht zuletzt damit auseinandersetzen wie man programmiert, Codes erstellt und technologische Geräte versteht und somit den Anforderungen der heutigen Zeit nachzukommen vermag. Während der MINT-Bildungsaktivitäten lernen die Schüler in einer sicheren Umgebung mit den Fächern und den dortigen Inhalten. Die MINT-Ausbildung betont dabei auch den Wert des Scheiterns als Lernübung, die es den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, Fehler als Teil des Lernprozesses zu akzeptieren.

STEM in Action - Open Educational Resources for Teachers basiert auf kostenlosen Online- und Face-to-Face-STEM-Kursen für Lehrkräfte. An diesem Projekt arbeiten 7 Organisationen aus der Türkei, Belgien, Rumänien, Irland, Kroatien, Griechenland und Deutschland teilnehmen.

Inhalte / Ergebnisse:

  • Bereitstellung von Tools, Methoden und Ansätzen, um den Erwerb der erforderlichen Fähigkeiten in kollaborativen Lern- und Lehrumgebungen im Bereich STEM zu erleichtern
  • Entwicklung einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Schulen und Universitäten beim formellen, nonformalen und informellen Lernen mit dem Ziel, das Profil (die Profile) des Lehrberufs in den EU-Ländern zu stärken.
  • Entwicklung einer Website mit bewährten Praktiken - best practices - im Bereich STEM, einschließlich Lehrplanmaterialien für alle Partner und praktischen Kursen für Lehrkräfte
  • Erstellung einer Serie von Lehr-Lernressourcen und curricularen Materialien im MINT-Bereich für die Verwendung durch Lehrkräfte verschiedener Schulformen (Allgemeinbildung und Berufsbildung)

 

Wissenschaftlicher Ansprechpartner: Prof. Dr. Marc Beutner

Förderzeitraum: 31.12.2020 - 30.12.2023

Förderung: ERASMUS+ Hochschulbildung KA203 - Strategic Partnerships for Higher Education Cooperation for innovation and the exchange of good practices (2020-1-TR01-KA203-094309)

Weitere Informationen finden Sie hier.

Das Projekt "Future Teachers Education: Computational Thinking and STEAM" (kurz: TeaEdu4CT) verfolgt das Ziel, Lehrmaterialien zu entwickeln und zu evaluieren, die auf dem Konzept "Computational Thinking" basieren. Die mit dem Konzept verbundenen notwendigen Kompetenzen sollen sowohl bei (angehenden) Lehrkräften als auch bei Schülerinnen und Schülern gefördert und gestärkt werden. Dabei entwickelt jede*r Projektpartner*in ein Modul, das jeweils von anderen Partner*innen pilotiert und evaluiert wird. Es entstehen so theoretisch fundierte und praxiserprobte Materialien sowohl für den Einsatz in Kindertagesstätten und sämtlichen Schulformen, als auch für die Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften und Erzieherinnen. Die modulare Struktur der Angebote erlaubt eine Adaption an verschiedene Zielgruppen und entsprechende nationale curriculare Vorgaben.

Das Paderborner Modul und die erstellten Materialien legen einen Schwerpunkt auf den Umgang mit Lernrobotern und ihrer Programmierung. Vor dem Hintergrund bildungspolitischer Vorgaben (MKR 2018), lerntheoretischer und fachdidaktischer Grundlagen technikbezogenen Sachunterrichts planen die Studierenden unterrichtsähnliche Settings. Diese werden mit Kleingruppen von Schüler*innen umgesetzt (Microteaching). Neben dem Erwerb konzeptioneller und pädagogischer Kompetenzen zielt das Modul auch darauf ab, durch die praktischen Erfahrungen die Selbstwirksamkeit und die Motivation der Studierenden zu fördern, um CT-bezogene Ansätze in der späteren Berufspraxis umzusetzen.

Wissenschaftliche Ansprechpartner*innen: Prof. Dr. Claudia Tenberge, Prof. Dr. Carsten Schulte

Förderung: Erasmus+ - KA2 - Cooperation for innovation and the exchange of good practices - KA203 - Strategic Partnerships for higher education, Project n. 2019-1-LT01-KA203-060767

Laufzeit: 2019 – 2022

Weitere Informationen: https://www.fsf.vu.lt/en/teaedu4ct/modules

Die zehn Projektpartner*innen: Vilnius Universitetas (Litauen, coordinator), Turun Yliopisto (Finnland), Kungliga Tekniska Hoegskolan (Schweden), Ankara Universitesi (Türkei), Tallinn University (Estland), CESIE (Italien), Technische Universitaet Wien (Österreich), Stichting Katholieke Universiteit (Niederlande), Universität Paderborn (Deutschland), Centre for Advancement of Research and Development in Educational Technology LTD CARDET (Zypern)

Das ERASMUS+ Projekt UglyFruitsNOT! beschäftigt sich mit der Förderung von Nachhaltigkeitsbewusstsein und die Konzeption, Umsetzung und Evaluation von Schulungsmaßnahmen für Berufsbildner hinsichtlich konsumpädagogischer Fragen mit Blick auf Reduzierung von Obst- und Gemüseabfällen im Rahmen einer nachhaltigen Produktion.

Inhalte / Ergebnisse:

Das Projekt UglyFruitsNOT! reagiert auf diese Herausforderung durch die Entwicklung eines innovativen Bildungsprogramms für Berufsbildner und Lehrende in der Berufsbildung, die an der Ausbildung von Fachleuten in der Lebensmittelversorgungskette beteiligt sind, um

(i) bei ihnen Wissen und ein Bewusstsein über die Bedeutung des Behaltens dieser Produkte in der Wirtschaft zu schaffen, um eine Reduzierung von Lebensmittelabfällen anzuregen,

(ii) die bedeutende Rolle von „hässlichem“ Obst- und Gemüse bei einer Reduzierung von Obst- und Gemüseabfällen im Rahmen einer nachhaltigen Produktion und eines nachhaltigen Konsums spielen, zu verdeutlichen und

(iii) „Botschafter“ für die Verbraucher werden, indem sie ihr Bewusstsein für die Bedeutung von „hässlichem“ Obst und Gemüse bei der Abfallreduzierung im Rahmen eines nachhaltigen Konsums schärfen.

Wissenschaftlicher Ansprechpartner: Prof. Dr. Marc Beutner

Förderung: ERASMUS+ Programm Berufsbildung KA220-VET - Cooperation partnerships in vocational education and training

Laufzeit: 31.05.2022-30.05.2024

Weitere Informationen finden Sie hier.