GenderPLUS
     - im Master
"Kultur und Gesellschaft"


GenderPLUS ist eine mögliche Schwerpunktsetzung im kulturwissenschaftlichen Zwei-Fach­-Master „Kultur und Gesellschaft“. Der Zwei-Fach-Master erlaubt den Studierenden, zwei Master-Teilstudiengänge aus dem Angebot der Kultur­wissen­schaften zu kombinieren. Die Studierenden werden zu wissenschaftlicher Arbeit, kritischer Reflexion, Einordnung und Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse sowie zu verantwortlichem Handeln befähigt. Die Kombination zweier Studienfächer ermöglicht ein zugleich theoriegeleitetes wie berufsfeldorientiertes kulturwissen­schaftliches Profil, Interdisziplinarität und Interkulturalität.

Innerhalb der möglichen Fächerkombinationen bietet die Universität Paderborn aufgrund von einschlägigen Spezialisierungen sowie etablierten Forschungs­einrichtungen - so z.B. des Zentrums für Geschlechterstudien / Gender Studies - interessante Möglichkeiten der Akzentsetzung und individuellen Profilbildung. Eine dieser Schwerpunktsetzungen stellt  GenderPLUS dar.

GenderPLUS umfasst eine Zwei-Fach-Kombination des Master-Teilstudiengangs Gender Studies plus einen der drei Master-Teilstudiengänge (1) Philosophie, (2) Englisch­sprachige Literatur und Kultur oder (3) Soziologie: Gesellschaftliche Transformationen und Kulturtechniken. Innerhalb dieser Kombination können die Studierenden einen Master in „Kultur und Gesellschaft“ mit einem besonderen Schwerpunkt auf der Geschlechterforschung unter unterschiedlichen fachlichen Perspektiven studieren und sich ein wichtiges und zukunftsweisendes Forschungsfeld erschließen.

In der Folge werden die fachspezifischen Perspektiven und Vertiefungsmöglichkeiten innerhalb des Forschungsfeldes Gender Studies vorgestellt. Informationen zum jeweiligen Gesamtangebot der angeführten Master-Teilstudiengänge finden Sie auf den verlinkten Seiten der vertretenen Fächer.

Für die Zulassung zu den jeweiligen Master-Teilstudiengängen sind die Rahmenprüfungsordnung des kulturwissenschaftlichen Zwei-Fach-Masters "Kultur und Gesellschaft", sowie die fachspezifischen Prüfungsordnungen der jeweiligen Fächer (also der Geschlechterstudien/Gender Studies, der Philosophie, der Englischsprachigen Literatur und Kultur oder der Soziologie: Gesellschaftliche Transformationen und Kulturtechniken) zu beachten.

Für die Teilnahme am Master-Teilstudiengang Geschlechterstudien / Gender Studies besteht die Möglichkeit, während des Studiums auch in anderen Fächern der Kulturwissenschaft ein Zertifikat "Gender Studies" zu erarbeiten. Nähere Informationen finden sie hier.

Geschlechterverhältnisse gehören zu den am stärksten strukturierenden kategorialen Aspekten jeder Gesellschaft. Das Studienfach Geschlechter­studien/Gender Studies reagiert auf die Tatsache, dass diese als historisch gewordene alle kulturel­len, sozialen und politischen Dimension gesell­schaft­lichen Lebens durchziehen. Es eröffnet Wege zum Verständnis von gesellschaftlichen Arbeits- und Machtverhältnissen oder den Folgen von Bewertungs- und Ausschlusspraxen für die Individuen. Es regt sowohl den interdisziplinären Austausch wie auch die Entwicklung wissenschaftskritischer Fragestellungen an.


Im Master-Teilstudiengang Philosophie werden Fähigkeiten der analytischen Präzision und des kritischen Hinter­­­fragens geschult. Der Bildungs- und Forschungs­bereich History of Women Philosophers and Scientists bietet sich hier als Schwerpunkt an. In der Durchführung von Forschungsprojekten sowie der Vermittlung von Methoden und aktuellen Ergebnissen wird die kritische Revision der Philosophiegeschichte vorangetrieben. Durch die Auseinandersetzung mit den Werken von Philosophinnen werden etablierte Rezeptionslinien kritisch hinterfragt und die Tradition der Philosophinnen aufgearbeitet.


Im Master-Teilstudiengang „Englischsprachige Literatur und Kultur“ spielen geschlechter­bezogene Fragestellungen eine zentrale Rolle. Anhand von literatur- und kulturwissen­schaft­lichen Analysemethoden werden die Studierenden für Repräsentationen binärer Gendermodelle sensibilisiert. Darüber hinaus werden mittels historischer und zeitgenössischer Texte und Medien alternative Darstellungsformen der Konstruktionen von Genderidentität sowie vergangene und herrschende Machtverhältnisse zwischen den Geschlechtern thematisiert und diskutiert

Geschlecht wird in der Soziologie als Kategorie betrachtet, die alle Themenfelder durchzieht. Unter anderem werden theoretische Perspektiven der Arbeits- und Wissenschaftsgesellschaft auf ihre diagnostische Aussagekraft geprüft. Insbesondere die Auseinandersetzung mit aktuellen theoretischen Kontroversen der Gegenwartssoziologie und der Gesellschafts­analyse, Analysen sozialer Ungleichheiten aufgrund von Klasse, Ethnie oder sozialer Herkunft und ihrer Transformation sind Studieninhalte.

Ansprechpartnerinnen

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Prof. Dr. Ruth Hagengruber

Praktische Philosophie

Leiterin Center for the History of Women Philosophers and Scientists

E-Mail schreiben +49 5251 60-2309
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Prof. Dr. Antje Langer

Schulpädagogik mit dem Schwerpunkt Geschlechterforschung

E-Mail schreiben +49 5251 60-3598
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Prof. Dr. Merle Tönnies

Anglistik: Literatur- und Kulturwissenschaft - Bereich Prof. Tönnies

E-Mail schreiben +49 5251 60-2849

Kooperationspartnerin