Urbane Kulturen und Räume im Blick: Sammelband zu Ringvorlesung des Instituts für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft erschienen

Im Wintersemester 2018/19 beleuchtete eine Ringvorlesung an der Universität Paderborn urbane Räume und Kulturen aus unterschiedlichen Perspektiven und stieß auf große Resonanz. Die Vorträge der Ringvorlesung mit dem Titel „Urbane Kulturen und Räume intermedial: Zur Lesbarkeit der Stadt in interdisziplinärer Perspektive“ sind nun in einem Sammelband der Reihe „Urban Studies“ im Bielefelder transcript-Verlag erschienen.

Die Ringvorlesung wurde von Prof. Dr. Claudia Öhlschläger vom Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft initiiert und soll in kommenden Semestern fortgesetzt werden. „Der Sammelband ist interdisziplinär angelegt und fragt nach literarischen, medialen, künstlerischen, ethnologischen und ökonomischen Repräsentationen urbaner Kulturen, Räume, Stile und Handlungen. Phänomene der in der europäischen Moderne einsetzenden Verstädterung mit Industrialisierung, Technisierung und Zerstreuungskultur werden in den Blick genommen. Reflektiert werden Praktiken städtischer Raumerfahrung, soziale Rituale städtischer Präsenz, habituelle Einstellungen sowie urbane Gestaltungen von neuen Arbeitsumgebungen“, erklärt Öhlschläger. Sie ist seit 2004 Professorin für Vergleichende Literaturwissenschaft und Intermedialität an der Universität Paderborn und forscht unter anderem zu Bild-Text-Beziehungen in der Literatur der Moderne, zur kleinen literarischen Form sowie zum Städtefeuilleton und anderen populären Medienformaten der Weimarer Republik. In einem aktuellen Forschungsprojekt analysiert sie die in der Weimarer Republik in Illustrierten, Magazinen, Zeitungen und Journalen publizierten Artikel über Städte und Reisen – erstmals im Kontext ihrer intermedialen Vernetzung.

Weitere Informationen zur Forschung von Prof. Dr. Claudia Öhlschläger gibt es hier.

Foto (Fotoatelier Juan Zamalea): Prof. Dr. Claudia Öhlschläger lehrt und forscht seit 2004 am Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft.

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