Museumskoffer-Workshop beim Volksbund für Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Kassel

Im Rahmen der alljährlichen Herbsttagung des Volksbunds für Deutsche Kriegsgräberfürsorge, die auch der Planung der Bildungsmaterialien dient, fand am 17.10.2018 ein Workshop zu dem Museumskofferprojekt mit Frau Prof. Dr. Jutta Ströter-Bender (Universität Paderborn, Fach Kunst) und einem Museumskoffer-Team in Kassel statt. Eingeladen hatte die Bildungsreferentin des Volksbundes, Frau Elke Weißer (Leiterin Fachbereich, Friedenspädagogisches Arbeiten mit Schulen und Hochschulen). Es wurden partizipative Projekte zur Erinnerungskultur, so die Letter-ART Wanderausstellung „Remember 1914-1918. Kunst. Krieg. Frieden“, und Museumskoffer vorgestellt. Die Nachwuchswissenschaftlerin Claudia Nießen gab eine Einführung in das Konzept der Museumskoffer sowie seine grundlegenden Strategien. Die Studentinnen Aileen Solomon und Gabriela Yousef präsentierten ihre Museumskoffer zu den Themen „Käthe Kollwitz als Pazifistin“ und „Der Genozid an den Aramäern, Assyrern und Armeniern“. Sie gaben den Teilnehmern der Herbsttagung einen anschaulichen Einblick in die Umsetzung des Konzepts eines Museumskoffers sowie Anregungen für intensive Diskussionen zum Umgang mit Völkermord in der Vermittlungsarbeit.

Bei dem Volksbund für Deutsche Kriegsgräberfürsorge handelt es sich um eine bedeutende Institution, die durch ihre Arbeit wichtige Beiträge für die Erinnerungskultur und die Versöhnung in Europa leistet. Für die friedenspädagogische Arbeit an Schulen und Hochschulen könnten die Möglichkeiten der Museumskoffer daher genauer für die Bildungsarbeit in Betracht gezogen werden.
 

Text: Claudia Nießen, Fach Kunst

Museumskoffer zum Thema „Der Genozid an den Aramäern, Assyrern und Armeniern“ von Gabriela Yousef, Foto: © Gabriela Yousef, 2018
Museumskoffer zum Thema „Der Genozid an den Aramäern, Assyrern und Armeniern“ von Gabriela Yousef, Foto: © Gabriela Yousef, 2018