Studierende der Universität Paderborn heben ab – International Office nahm für „Abflug-Konzept“ in Berlin Preis entgegen

Mit guten Ideen war das International Office der Universität Paderborn in einem Wettbewerb des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) zur Vorstellung von „Konzepten zur Werbung und Motivation für studienbezogene Auslandsaufenthalte“  erfolgreich. Am 22. Mai wurde die Universität Paderborn auf der achten „Fachkonferenz zur internationalen Mobilität deutscher Studierender“ in Berlin für ihr gutes Konzept, deutsche Studierende zu einem Auslandsaufenthalt zu bewegen, ausgezeichnet. Von 65 Bewerberhochschulen setzten sich zehn durch und erhalten jeweils ein Preisgeld von 15.000 Euro.
 
„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung und wollen mit kleinen Maßnahmen mehr Studierende an interessante Orte bewegen“, so Stefan Schwan, Leiter des International Office. Eine von den kleinen Maßnahmen sei z. B. die Aufnahme einer neuen Rubrik mit dem Titel „Mein verrücktestes Erlebnis im Ausland“ in die sonst eher trockenen, vor allem auf die Studienbedingungen ausgerichteten Erfahrungsberichte von Austauschstudierenden. „Durch ein Studium im Ausland lernt man viel – nicht nur für das Studium. Das wollen wir mehr in den Vordergrund stellen“, so Schwan. Das International Office müsse auch noch mehr über die Bedürfnisse der Studierenden erfahren, um den Auslandsaufenthalt besser vorbereiten zu können. Man wolle einen Teil der Mittel dafür einsetzen, die rückkehrenden Austauschstudierenden hierzu zu befragen.

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Das International Office möchte zukünftig Partnerhochschulen und Partnerländer intensiver vorstellen, u. a. mit einer Partnerhochschule des Monats, um so die Breite der Kooperationsbeziehungen der Uni Paderborn deutlich zu machen. „Die Studierenden wissen zu wenig über die zahlreichen, wirklich spannenden Partnerschaften, die die Uni Paderborn in aller Welt unterhält. Wir wollen, dass die Studierenden auch mal in andere Länder schauen und nicht immer nur nach Spanien, in die USA oder nach Großbritannien.“ Wenn es in der Mensa Döner gibt, stünden die Studierenden immer Schlange, über einen Studienaufenthalt in der Türkei machten sich aber nur die wenigsten Gedanken und auch die mexikanischen Wraps kämen deutlich besser an als der Austausch mit Süd- und Mittelamerika. „Bei Borschtsch oder Soljanka zucken die meisten Studierenden mit den Schultern. Das wollen wir ändern“, so Schwan.

Doch es ging in dem Konzept, das den Titel „Abflug – Paderborner Studierende heben ab“ trägt,  nicht nur um gute Absichten. Einiges macht die Uni Paderborn schon. So haben Präsidium und Fakultäten schon vor etlichen Jahren einen Fonds für Internationalisierung eingerichtet. Schwan: „Hieraus können wir z. B. unkompliziert die Anbahnung neuer Partnerschaften durch Professorinnen und Professoren finanzieren.“ Über die Möglichkeiten im internationalen Austausch informiert das International Office die Wissenschaftler zunehmend in Lunch Break Seminaren. Für die Studierenden hat das International Office im vergangenen Jahr eine neue Datenbank mit allen Partnerhochschulen und ein Onlineverfahren für die Bewerbung auf Auslandssemester eingerichtet. „Wenn wir in diesem Sommer auf die nächste Version der Datenbank umsteigen, wird hoffentlich auch die Abwicklung des Bewerbungsverfahrens für alle unkomplizierter.“

Foto (DAAD): Gemeinsam mit Vertretern von neun anderen Hochschulen nimmt Sabine Adelio (rechts) vom International Office der Universität Paderborn den Preis bei einer Festveranstaltung in Berlin entgegen.
Foto (DAAD): Gemeinsam mit Vertretern von neun anderen Hochschulen nimmt Sabine Adelio (rechts) vom International Office der Universität Paderborn den Preis bei einer Festveranstaltung in Berlin entgegen.