45 Schüler nahmen am gemeinsamen Workshop "Computertomographie und Mathematik" des Instituts für Mathematik und des Brüderkrankenhauses teil

Ein voller Erfolg war auch in diesem Jahr wieder der Schülerworkshop "Computertomographie und Mathematik" für die Klassen 10 bis 13, den das Institut für Mathematik der Universität Paderborn bereits zum fünften Mal gemeinsam mit dem Paderborner Brüderkrankenhaus anbot. 45 Schüler nahmen an dem Workshop teil.

Priv. Doz. Dr. med. Marc Keberle vom Paderborner Brüderkrankenhaus erläuterte, wie sich die Technik der Tomographie aus den ersten bildgebenden Verfahren bis hin zu den heutigen hochentwickelten Computer- und Kernspintomographen entwickelt hat. Anschließend stellte er den Spiral-Computertomographen des Brüderkrankenhauses vor. Keberle erläuterte die Funktion des Geräts und zeigte, wie Aufnahmen am Computer analysiert werden.

Prof. Dr. Andrea Walther beschrieb die Vorgänge im Computertomographen mithilfe von Bildern, Animationen und mathematischen Gleichungen. Walther stellte mathematische Methoden dar, mit denen in der medizinischen und nicht-medizinischen Tomographie aussagekräftige Bilder entstehen können. Die Mathematik habe generelle Verfahren entwickelt, mit denen nicht nur Tomographie-Gleichungen gelöst, sondern auch Planetenbewegungen berechnet werden können.

Im zweiten Teil des Workshops sammelten die Schülerinnen und Schüler am Computer selbst erste Erfahrungen mit der Computertomographie. Dafür bearbeiteten sie Aufgaben zur Methode der kleinsten Quadrate, zur Diskretisierung und Objektgeneration sowie zur Objektrekonstruktion. "Der Workshop hat den Teilnehmern eindrucksvoll gezeigt, wie viel mathematisches Know-how in dieser Technik steckt", so Prof. Walther. 

Foto (Institut für Mathematik): Die Teilnehmer des Schülerworkshops "Computertomographie und Mathematik" durften selbst spannende Aufgaben lösen.
Foto (Institut für Mathematik): Die Teilnehmer des Schülerworkshops "Computertomographie und Mathematik" durften selbst spannende Aufgaben lösen.