Universität Paderborn: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert Dienstleistungsforschung über Senioren von Prof. Dr. Jens Hogreve mit 220.000 Euro

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das überregionale Verbundprojekt „Mikrosystemtechnische Dienstleistungs-Innovationen für Senioren“ (MIDIS), an dem neben der Universität Paderborn weitere deutsche Universitäten und Forschungsinstitute beteiligt sind. Im Kooperationsverbund MIDIS bearbeitet Prof. Dr. Jens Hogreve, der die Juniorprofessur „Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Dienstleistungsmanagement“ innehat, in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Christina Sichtmann (Universität Wien) ein Projekt zum Thema „Erforschung von dienstleistungsrelevanten Bedürfnissen bei Senioren und der voraussichtlichen Akzeptanz von mikrosystemtechnisch basierten Dienstleistungsinnovationen“.

Für die Forschungsbeiträge zum Innovationsfeld „Dienstleistungen“ im Rahmen der Hightech-Strategie der Bundesregierung wird die Paderborner Juniorprofessur für drei Jahre vom BMBF mit einer Summe von mehr als 220.000 Euro gefördert. In diesem Projekt werden die dienstleistungsrelevanten Bedürfnisse und Lebenslagen von Senioren mittels marktforscherischer Methoden untersucht. Bislang ist Mikrosystemtechnik vorwiegend im medizinischen Bereich (z. B. Hörgeräte, Herzschrittmacher) anzutreffen. Anhand der ermittelten Bedürfnisse und Lebenslagen sollen jedoch weitere seniorenrelevante Einsatzbereiche identifiziert werden.

Die Ergebnisse bilden die Grundlage für die Entwicklung mikrosystemtechnisch basierter Dienstleistungsinnovationen, die den Bedürfnissen aktueller und zukünftiger Seniorengenerationen entsprechen. In einem zweiten Schritt soll in einer quantitativen Studie die Nutzungsbereitschaft der Senioren für mikrosystemtechnisch basierte Dienstleistungsinnovationen überprüft sowie der potentielle Markterfolg der entwickelten Dienstleistungskonzepte getestet werden.

Mit dem Forschungsprojekt wird der demographischen Entwicklung und der damit einhergehenden zunehmenden Bedeutung des „Seniorenmarktes“ insbesondere für hightech-basierte Dienstleistungen Rechnung getragen. Die Ergebnisse werden Chancen aufweisen, künftigen Seniorengenerationen länger ein agiles und selbst bestimmtes Leben zu ermöglichen.

Foto: Prof. Dr. Jens Hogreve, Universität Paderborn
Foto: Prof. Dr. Jens Hogreve, Universität Paderborn