Dr. Sebastian Althoff

Kulturen der Digitalität

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

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Mersinweg 3
33100 Paderborn
Raum:
W1.106
Sprechstunden:

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Über Sebastian Althoff

Curriculum Vitae

Seit 01.03.2023: Wissenschaftlicher Mitarbeiter (PostDoc), Institut für Medienwissenschaften, Universität Paderborn

Kulturen der Digitalität/ Digital Humanities

17.07.2022 - 28.02.2023: Visiting Researcher, Centre for Applied Philosophy, Politics and Ethics (CAPPE), University of Brighton

Betreuerin: Clare Woodford

03.05.2021 - 15.07.2022: Wissenschaftlicher Mitarbeiter (PostDoc), Institut für Medienwissenschaften, Universität Paderborn

Medientheorie und Medienkultur

01.02.2021: Promotion zum Dr. phil., Ruhr-Universität Bochum

Betreuer*innen: Friedrich Balke (Bochum) und Maria Muhle (München)

01.04.2017 - 31.03.2020: Mitglied, DFG-Forschungsgruppe Medien und Mimesis (FOR 1867)

Promotionsstelle im Teilprojekt Mimetische Existenzweisen

01.04.2017 - 31.03.2020: Assoziiertes Mitglied, International Doctoral Program MIMESIS, LMU München

01.04.2017 - 31.03.2020: Wissenschaftlicher Mitarbeiter (PraeDoc), Akademie der Bildenden Künste München

Philosophie | Ästhetische Theorie

01.01.2019 - 31.08.2019: Visiting Researcher, Visual Cultures, Goldsmiths College, University of London

Betreuerin: Emily Rosamond

30.09.2015: MA Politische Theorie, Goethe-Universität Frankfurt am Main/ Technische Universität Darmstadt

30.09.2012: B.A. Philosophy & Economics, Unversität Bayreuth

2025: Männer hassen

(zus. mit Laura Mücke), Workshop “(Kein) Mann sein” der AG Gender/ Queer Studies und Medienwissenschaft, Wien 

2025: Abolitionismus und Digitale Gewalt

film- und medienwissenschaftliches Kolloquium, Düsseldorf/ Kneipengeflüster Paderborn

2024: The Condemnation of Hate and the Violence of the Status Quo

Workshop zu “Hate”, TU Dresden/ Jahrestagung der Association of Social and Political Philosophy, Durham University 

2024: Hass im Netz und die Konstruktion des 'guten' Diskurses

Bremer Kolloquium für Politische Theorie/ Konferenz des Netzwerk Kritische Kommunikationswissenschaft, Paderborn/ Konferenz “Tausend Plattformen”, Berlin

2023: 'I detest the Tories': The Discursive and Affective Boundaries of Democratic Debates

Jahrestagung des Arbeitskreises Großbritannien Forschung zu “Political Culture and Culture Politics”, Berlin/ Workshop zu “Sicherheit - differentielle und anthropomediale Perspektiven”, Universität Weimar

2023: Scenes of Survival

Interdisziplinäres Kolloquium des Centrum für Postcolonial und Gender Studies, Universität Trier

Publikationen

Aktuelle Publikationen

(All-)Tage im Internet. Unzuverlässige Erzählungen

D. Wolf, L. Mücke, S. Althoff, Ffk Journal (2025).


K-Pop Demon Hunters: Selbstakzeptanz ohne Solidarität

S. Althoff, Zeitschrift für Medienwissenschaft, ZfM Online, GAAAP_ The Blog (2025).


Walking with Images: Mimetic-Automatic Production in Hasan Elahi’s Tracking Transcience

S. Althoff, in: G. Gasparavicius, M. Toteva, T. Williams (Eds.), Walking with the Enemy: Reclaiming the Language of Power and Manipulation in the Post-Truth Era, Manchester University Press, Manchester, n.d.


The Condemnation of Hate and the Violence of the Status Quo

S. Althoff, Cultural Politics 20 (2024) 45–59.



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Lehre


Laufende Lehrveranstaltungen

  • Kritische Technoscience

Weitere Informationen

Aktuelle Forschungsprojekte

Meine aktuellen, miteinander verwobenen Forschungsprojekte beschäftigen sich einerseits mit dem Begriff des ‚Überlebens‘, andererseits mit der Verurteilung des Hasses und der Delegitimation von Sozialen Medien. Beide Projekte antworten auf Krisen, mit der Demokratien heutzutage konfrontiert sind. ‚Überleben‘ zirkuliert zunehmend als Begriff in Kontexten wie Klimaaktivismus, Flucht, Black Lives Matter oder Gewerkschaftsbewegungen. Dem Begriff hängen aber verschiedene Bedeutungen an, die in der politischen Orientierung am Überleben unterschiedliche Konsequenzen haben können. Das Projekt untersucht verschiedene Szenen des Überlebens, um diese unterschiedlichen Bedeutungen—konservativ-erhaltende, transformierende, exotische, alltägliche—und ihre Effekte herauszuarbeiten. Der Ansatz ermöglicht es, philosophische und soziologische Texte zu einer Politik des Überlebens und antirassistische, abolitionistische, feministische und queere survival guides mit medialen Gegenständen zu konfrontieren, die ein Überleben als digitales Nachleben, in Katastrophen-, Zombie- oder Horrorfilmen, in Dschungel-(Game-)Shows oder in Computerspielen behandeln.

Diesem Ansatz einer politische Theorie, die sich über die Betrachtung medialer und medienästhetischer Gegenstände weiterentwickelt, ist auch das Projekt zur Verurteilung des Hasses verpflichtet. Dieses Projekt setzt an, die Beziehung zwischen Hass und Demokratie neu zu denken, indem es spekuliert, dass Hass eine angemessene Antwort auf die verschiedenen, aktuellen Krisen und auf die Verletzungen, die diese mit sich bringen, sein kann. Es bezieht sich dazu etwa auf den Hass auf die Polizei oder auf Politiker*innen, die für das EU-Grenzregime verantwortlich sind. Die affektiven und diskursiven Grenzen, die performativ durch eine Verurteilung des Hasses geschaffen werden, scheinen im Kontrast zu limitierend zu sein, um die Gewalt des Status Quo zum Ausdruck zu bringen. Die Assoziierung von Hass und Sozialen Medien prädestiniert dabei letztere als Gegenstand, an dem sich die exklusive Setzung von Dialog als demokratisches Mittel par excellence untersuchen lässt. Während der trans Aktivist Eric Stanley Dialog als „liberal technic of liquidation“ kritisiert, gelten soziale Medien gerade deswegen als minderwertig, weil sie einen deliberativen Prozess nicht zu befördern wissen. Radikaldemokratische Theorien geben dagegen Mittel an die Hand, Prozesse wie die Unterscheidung zwischen ‚wir‘/‚ihr‘—angelehnt an Schmitts Freund/Feind-Unterscheidung—als essentiell für demokratische Kämpfe zu beschreiben und Anklagen, dass auf sozialen Medien ‚jeder‘ ‚alles‘ sagen kann, kritisch zu untersuchen.

Forschungsschwerpunkte

Politische Theorie

Medienwissenschaften

Demokratie- und Affekttheorie

Queer Theory