Social Media und Katastrophenschutz – Kickoff-Meeting des EU-Projekts „EmerGent“ vom 15. bis 17. April an der Universität Paderborn

Teambildung, die Planung von Arbeitspaketen und die Entwicklung erster Strategien erwartet die rund 25 Teilnehmer des Kickoff-Meetings des EU-Projekts „EmerGent“. Dieses findet von Dienstag, 15. April, bis Donnerstag, 17. April, an der Universität Paderborn statt und wird vom Lehrstuhl für Computeranwendung und Integration in Konstruktion und Planung (C.I.K.) der Fakultät für Maschinenbau unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Rainer Koch durchgeführt.

„EmerGent“ steht für „Emergency Management in Social Media Generation“. Das Projekt, welches mit EU-Geldern in Höhe von mehreren Millionen Euro gefördert wird, läuft seit April diesen Jahres für drei Jahre bis Ende März 2017 und beschäftigt sich mit dem Verhalten in sozialen Netzwerken in Ausnahmesituationen.

In dem Projekt werden zum einen Studien über das Kommunikationsverhalten über soziale Netzwerke in Gefahren- und Katastrophensituationen und zum anderen Studien über die Auswirkungen auf die Prozesse des Notfall-Managements und damit auf die beteiligten Bürger sowie Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) durchgeführt. Insbesondere die Bereiche Verständnis von kritischen Situationen, Verhalten und Reaktionen in sozialen Netzwerken vor, während und nach Gefahren- und Katastrophensituationen sowie die generelle Bedeutung von sozialen Medien in diesen sollen bei der Analyse von Daten durch „EmerGent“ erforscht werden. Hierfür werden im Projekt neue Methoden und Werkzeuge entwickelt. Die Daten, mit denen gearbeitet wird, sind öffentlich zugänglich oder wurden dem Projekt zur Verfügung gestellt.

Zur Eröffnung des Kickoff-Meetings begrüßte Prof. Dr. Nikolaus Risch, Präsident der Universität Paderborn, alle Teilnehmer herzlich und wünschte ihnen viel Erfolg bei der Durchführung. Auch Projekt-Koordinator Prof. Dr.-Ing. Rainer Koch richtete Worte des Grußes an die internationale Runde, gefolgt von einem ersten kurzen Überblick über das Projekt und den Verlauf des dreitägigen Kickoff-Meetings durch Dipl.-Inf. Therese Friberg.

Ziel des Projekts ist, durch die Klassifizierung und Bewertung der Daten ein umfassendes Konzept für ein neuartiges Notfall-Management zu erstellen, das „Novel Emergency Management“ heißt. Dieses Notfall-Management soll die objektive und gefühlte Sicherheit der Bürger vor, während und nach Notfällen steigern und europäische Unternehmen stärken, die Dienstleistungen und Produkte im Bereich von Social Media für Gefahren- und Katastrophensituationen anbieten.

Vertreter von insgesamt zehn Partnern aus sieben Ländern nehmen am dreijährigen Projekt teil. Neben der Universität Paderborn sind dies: IES Solutions (Italien), Universität Siegen (Deutschland), Oxford Computer Consultants Ltd. und Tavistock Institute of Human Relations (Großbritannien), Western Norway Research Institute (Norwegen), European Emergency Number Association (EENA, Belgien), Föderation der Feuerwehrverbände der Europäischen Union (FEU, Luxemburg), Feuerwehr der Stadt Dortmund (Deutschland) und Scientific and Research Centre for Fire Protection (CNBOP-PIB, Polen). Die Projekt-Koordination liegt in den Händen von Prof. Dr.-Ing. Rainer Koch und Dipl.-Inf. Therese Friberg von der Universität Paderborn.

Foto (Universität Paderborn, Bianca Oldekamp): Projektteilnehmer der zehn Partner aus sieben Ländern treffen sich noch bis zum 17. April an der Universität Paderborn. Zum gemeinsamen Foto versammelten sie sich um (erste Reihe, v. l.) Therese Friberg, C
Foto (Universität Paderborn, Bianca Oldekamp): Projektteilnehmer der zehn Partner aus sieben Ländern treffen sich noch bis zum 17. April an der Universität Paderborn. Zum gemeinsamen Foto versammelten sie sich um (erste Reihe, v. l.) Therese Friberg, C.I.K., Prof. Dr.-Ing. Rainer Koch, C.I.K., und Prof. Dr. Nikolaus Risch, Präsident der Universität Paderborn.