Forschungsdatenmanagementplan
Der verantwortungsvolle Umgang mit Forschungsdaten ist Teil der guten wissenschaftlichen Praxis und für die Nachvollziehbarkeit der Forschung, den wissenschaftlichen Fortschritt und die Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnis unerlässlich. Fördergeber fordern zunehmend die Einreichung ausführlicher Forschungsdatenmanagementpläne (FDMP), gleichzitig bieten sie die Möglichkeit zusätzliche Gelder für deren Umsetzung zu beantragen. Ein FDMP beschreibt i.d.R. welche Forschungsdaten innerhalb eines Forschungsprojekts produziert, wie diese dokumentiert und archiviert werden und welche Nachnutzungsmöglichkeiten bestehen. Bei der Erstellung eines FDMP im Rahmen einer Antragstellung sind die jeweiligen Richtlinien des Fördergebers zu beachten. Folgende Fragen können Ihnen erste hilfreiche Ansatzpunkte für die Erstellung eines FDMP bieten.
- Was ist das Ziel des Projekts? Welche Einrichtungen/Personen werden miteinbezogen?
- Welche Forschungsdaten werden dafür verarbeitet (erhoben/verwendet/gespeichert/nachgenutzt etc.) und wie fließen diese Daten (Datenflussdiagramm)?
- Welche (fachspezifischen) Standards werden angewendet/berücksichtigt (z. B. Datenformate, Metadaten, Ontologien)?
- Welche Forschungsdaten werden dafür erhoben/nachgenutzt und wie?
- Welche (fachspezifischen) Standards werden angewendet / berücksichtigt (z. B. Datenformate, Metadaten, Ontologien)?
- Wie wird die Speicherung, Sicherung, Archivierung und ggf. Zugänglichmachung von Forschungsdaten organisiert? Mit welchen Datenvolumina ist zu rechnen?
- Gibt es rechtliche, zeitliche oder andere Einschränkungen für die Zugänglichmachung von Forschungsdaten, die berücksichtigt werden müssen?
- Wer übernimmt im gesamten Prozess welche Verantwortlichkeiten?
- Wer entscheidet über Mittel und Zwecke der Datenverarbeitung?
- Welche Kosten und Folgekosten fallen im Projekt an und wie werden sie abgedeckt?