Heimspiel für Hans-Joachim Watzke

Für ihn war es wie ein Heimspiel - als Hans-Joachim Watzke, der Vorsitzende der Geschäftsführung von Borussia Dortmund, im Mai 2013 an der Uni Paderborn einen Vortrag über die "Identität, Philosophie und Strategie des BV Borussia Dortmund" gehalten hat. Denn Watzke selbst hat von 1979 bis 1984 Betriebswirtschaft in Paderborn studiert - und denkt auch heute noch gerne an sein Studentenleben zurück.

Was fällt Ihnen spontan zu Ihrem Studium in Paderborn ein?

Hans-Joachim Watzke: Mein Studium habe ich noch in sehr guter Erinnerung. Ich habe gerne in Paderborn gewohnt, viele Freunde kennengelernt und viel Zeit in der Stadt verbracht. Heute bin ich noch öfter in der Stadt und manchmal auch im Stadion beim SCP.

Was haben Sie denn zwischen den Vorlesungen in der Uni gemacht?

Hans-Joachim Watzke: Ich saß gerne mit Kommilitonen in der Caféte. Da gab es für mich jeden Tag einen Kakao, dazu noch ein Mettbrötchen. Diese Angewohnheit habe ich im Laufe der Jahre aber abgelegt. Oder ich saß mit Freunden in der alten Pinte der Uni und habe mit ihnen eine Partie Skat gespielt.

Gibt es eine besondere Erinnerung an eine Vorlesung?

Hans-Joachim Watzke: In der Marketing-Veranstaltung eines Dozenten habe ich viele spannende Bereiche kennengelernt und sehr viel gelernt. Das Amüsante war, dass der Professor in jeder Stunde von seinem Auto geschwärmt hat. Er ist einen Volvo gefahren und wollte uns davon überzeugen, auch einen Volvo zu kaufen. Das ist ihm jedoch nicht gelungen, trotzdem hat er das Thema jede Stunde wieder angesprochen.

Was würden Sie heutigen Studierenden mit auf den Weg geben?

Hans-Joachim Watzke: Aus meiner Sicht ist es sehr wichtig, direkt nach dem Studium schnell in den Job zu finden, um praktische Erfahrungen zu sammeln. Da sollte man auch nicht zu wählerisch sein und eventuell auch ein Angebot annehmen, das nicht perfekt ist. Ich selber habe nach dem Studium in einer Feuerwehrschlauchfirma gearbeitet. Aber irgendwann im Leben bekommt jeder eine gute Chance, die sollte man dann nutzen. (Interview: Patrick Kleibold)