130 Schülerinnen beim Girls’Day 2007 am Donnerstag, 26. April, an der Universität Paderborn

Die Universität Paderborn beteiligte sich zum sechsten Mal mit großer Resonanz an dem in ganz Deutschland durchgeführten „Girls’Day“. Etwa 130 Schülerinnen ab Klasse 5 von verschiedenen Schulen aus der Region erhielten am 26.4.2007 Einblicke in technikorientierte Ausbildungsberufe und Studiengänge der Hochschule, die Mädchen bei ihrer Berufswahl trotz guter Berufsaussichten eher selten berücksichtigen.

Auf Initiative der Gleichstellungsbeauftragten Dipl.-Päd. Irmgard Pilgrim und des Projektes „Frauen gestalten die Informationsgesellschaft“ stellten die Fakultäten für Wirtschaftswissenschaften, Naturwissenschaften, Maschinenbau sowie die Fakultät für Elektrotechnik, Informatik, Mathematik für die Schülerinnen ein vielseitiges und interessantes Programm zusammen. So nutzten die Mädchen an diesem Tag die Gelegenheit, an sieben Workshops der Fächer bzw. Studienrichtungen Chemie, Elektrotechnik/Informationstechnik, Informatik, Physik, Maschinenbau, Mathematik und Wirtschaftsinformatik teilzunehmen. Auch absolvierten sie Tagespraktika in sieben universitären Werkstätten und entdeckten damit neue berufliche Perspektiven für sich. Zu dem Angebot der Ausbildungsstätten gehörten Einblicke in die Berufe Chemielaborantin, Mikrotechnologin, Industriemechanikerin, Fachinformatikerin, Physiklaborantin, Werkstoffbauerin sowie Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste.

Hergestellt wurde der Bezug von der Theorie zur Praxis mit Themen wie „Rechnerintegrierte Produktion: Eine virtuelle Teekanne in der Realität“, „Archimedes und der Goldfälscher – oder warum schwimmt ein Schiff“ oder „den Puls sichtbar und hörbar machen.“

Die Angebote fanden so großen Anklang bei den Schülerinnen, dass nicht alle Anmeldungen berücksichtigt werden konnten. Die an der Aktion Beteiligten beschrieben die Resonanz auf die Angebote der Universität Paderborn innerhalb des Girls`Days als durchweg positiv. Viele der Schülerinnen waren erstaunt und positiv überrascht, was sich hinter verschiedenen Studienrichtungen und Ausbildungsberufen tatsächlich verbirgt und wie interessant und zukunftsfähig technisch orientierte Berufe sind. Insgesamt zeigten sich die teilnehmenden Schülerinnen sehr engagiert und motiviert, so dass das alte Vorurteil wie z. B. „Mädchen seien Technikmuffel“ sich auch hier widerlegen ließ.

Kontakt: Gleichstellungsbeauftragte der Uni Paderborn Irmgard Pilgrim, Tel.: 05251-60-3296, pilgrim@mail.upb.de

Foto (Julius Kolossa): Dr. Dietmar Wetzlar vom Institut für Elektrotechnik und Informationstechnik der Universität Paderborn zeigte Schülerinnen der 9. und 10. Klassen, wie der Puls sichtbar und hörbar gemacht wird.
Foto (Julius Kolossa): Dr. Dietmar Wetzlar vom Institut für Elektrotechnik und Informationstechnik der Universität Paderborn zeigte Schülerinnen der 9. und 10. Klassen, wie der Puls sichtbar und hörbar gemacht wird.