Symphonische Klaviermusik zu vier Händen am 24. Januar: Paul Hindemith und Friedrich Gernsheim

Im Rahmen des Seminars "Religion im Werk Paul Hindemiths" gibt Prof. Dr. Harald Schroeter-Wittke (Evangelische Theologie) ein öffentliches Konzert am Freitag, 24. Januar, 19.00 Uhr, im Paul-Gerhardt-Haus (Abdinghofkirche). Zusammen mit seinem langjährigen Klavierpartner Berthold Wicke (Bonn) spielt er symphonische Klaviermusik für Klavier zu vier Händen mit Werken von Friedrich Gernsheim (1839-1916) und Paul Hindemith (1895-1963). In beiden Fällen handelt es sich um Originaltranskriptionen durch die Komponisten.

Anlässlich des 50. Todestags von Paul Hindemith am 28.12.1963 spielen sie die Symphonie "Mathis, der Maler" (1934), deren Sujet drei Bilder des Isenheimer Altars von Mathis Nithart (Matthias Grünewald) sind.

Anlässlich des 175. Geburtstag von Friedrich Gernsheim spielen sie dessen Symphonie Nr. 3 c-moll "Mirjam" (1887), die das Exodusgeschehen aus der Perspektive Mirjams, der Schwester des Mose, vertont.

Gernsheim, ein Weggefährte von Brahms, stammte aus einer berühmten jüdischen Familie in Worms. Zu Lebzeiten war er hochberühmt – die Stadt Dortmund ehrte ihn zu seinem 75. Geburtstag 1914 mit einem zweitägigen Gernsheim-Fest. Durch das Aufführungsverbot seiner Werke im nationalsozialistischen Deutschland geriet er jedoch vollständig in Vergessenheit.

Der Eintritt ist frei.
 

Universität Paderborn
Fakultät für Kulturwissenschaften
Institut für Evangelische Theologie

Abbildung: Paul Hindemith (links) und Friedrich Gernsheim
Abbildung: Paul Hindemith (links) und Friedrich Gernsheim